Vorgestern war es windig und dem sonnig-blau und grauwolkig wechselhaftem Himmel war nicht anzusehen, dass es nieselte und woher der feine Nieselregen kam. Bongo und ich gingen spazieren und fanden es schön.
Das Laub verfärbte sich bunt, Hagebutten und Vogelbeeren wetteiferten um das beste Rot, Purpurmützchen über orangefarbenen Pfaffenhütchen-Früchten verlockten, wie die braunen Eicheln am Boden, zum Gruppenfoto.
Wildgänsegruppen sind in letzter Zeit immer häufiger zu beobachten und über die Fliegenpilze unter einer alten Birke habe ich mich sehr gefreut, nachdem ich schon annahm, die Dürresommer hätte das Mycel dahingerafft.
An dieser speziellen Stelle beobachte sie schon seit 2012. Die oben schon aus der Nähe gezeigten braunen Eicheln bedecken den Feldweg unter ihren Bäumen, noch bevor die Blätter fallen – die Eichen nehmen sich noch Zeit dafür.
Die Fotos sind vom Mittag des 24. Oktober 2020, in der Feldmark bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder-Pärchen zum Vergrössern anklicken.
Geballte Ladung von Herbstzeichen. Die Wildgänse, wie herrlich! Habe hier noch keinen einzigen Vogelzug gesehen diesen Herbst! Und dass das Mycel nicht abgestorben ist, toll. Die Luft ist wunderbar kräftig und angereichert mit allen möglichen Moderdüften, hier stets mit Wein- und Rüben…
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Die Herbstluft ist hier anders gewürzt, aber ich erinnere mich gut an das Weinaroma zwischen den burgenländischen Kellern am Neusiedler See. Es mischt sich Kartoffelwassergeruch mit Blütenduft von der Gründüngung und scharfes Laubaroma.
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Offensichtlich war es ein wirklich schöner Herbstspaziergang mit Bongo und deine tollen Bilder davon sprechen für sich!
Waren gestern auch in einem kleinen Naturschutzgebiet in unserer Nähe unterwegs und genossen bei Sonnenschein sehr die dort so schöne klare Herbstluft. Tut einfach richtig gut und braucht man einfach zwischendurch wenn möglich.
Ganz liebe Grüße von Hanne
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Da hast du recht, ab und zu braucht man Licht, Luft und Weite. Wobei mir zur Zeit das Regenwetter auch ausgesprochen gut gefällt.
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Schöne bunte Herbsteindrücke! Meinst du, so ein Mycel könnte nach ein paar Jahren Trockenheit verschwinden? Manchmal habe ich den Eindruck, die Pilze sind „unkaputtbar“. Die Pfaffenhütchen mit ihrem tollen Farbkontrast finde ich immer sehr schick.
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Unkaputtbar sind sie sicher nicht. Bei mir sind z.B. die Fliegenpilze und Birkenpilze schon seit dem ersten Dürrejahr weg.
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Schade, aber vielleicht kommen sie irgendwann wieder, falls es mal lange regnen sollte. Man sollte nie die Hoffnung aufgeben :-)
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Wenn die Birken nicht eingehen, bleibt die Chance. Ansonsten ist es erledigt.
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:-( Pflanz doch schon mal neue. Aber das machst du wohl nicht in diesen trockenen Zeiten.
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Richtig, das mache ich nicht im freien Garten, nur eine kleine im Topf, die habe ich gepflanzt.
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Das finde ich gut. Vielleicht, eines schönen Tages…das hoffe ich für meine beiden auch noch.
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Ich denke, die Birken, die jetzt schon alt sind, können nicht mehr die für sie geeigneten Wurzeln ausbilden. Momentan ist es ja höchst ungewiss, was besser ist, Tief- oder Flachwurzeln, denn was nützen die tiefen Wurzeln, wenn der wenige Regen kaum nach unten vordringen kann?
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Ja, schwierig mit diesen derzeitigen Extremen. Wir werden sehen, was geht, was sich anpaßt und was nicht…aber keine Birken mehr, och nö. Das wäre echt traurig.
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Ja, das wäre traurig, ist ja jetzt schon furchtbar anzusehen.
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Leider. Im Grunde fallen mir jetzt die auf, die noch gut aussehen und das sind wenige.
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Hier stehen jede Menge halbtoter und völlig abgestorbener Birken-Skelette herum. Es ist ja anders als in der Stadt, wo es eh weniger davon gibt und auch mehr solcher Bäume als Gefahrenportential weggeräumt werden. Wenn sie mal aus dem Blick sind, wirkt das Bild ja wieder normal, nur weniger. Bei uns sind aber viele Kilometer weit die meisten überland führenden Strassen von Birken gesäumt.
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Ja, bei euch sind diese schönen Alleen, daß ist wahr und das tut noch mehr weh, weil sie das ganze Landschaftsbild so prägen. So wenige gibt es hier gar nicht. Sie stehen in vielen Gärten und da fällt es mir dann immer auf. Ich achte aber auch darauf. Das tun sicher viele nicht. Die Stürme vom letzten Jahr haben auch ihren Tribut gefordert. Die, die noch stehen, sehen überwiegend schlecht aus, so wie bei uns im Garten, oder sie sind am Absterben oder schon tot. Sooo schöne Bäume. Wie schon mal besprochen, hoffe ich, daß sich die jüngeren Birken anpassen können.
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Gut, dass es normalerweise schnellwachsende Bäume sind. Man wird sehen.
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Nach Nieselregen sehen die Bilder wirklich nicht aus. Aber feuchte Herbstluft ist schon was feines, da riecht alles nochmal so doll.
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Es ist gerade diese gewisse Zeit, in der man für alle Sinne schönen Herbst bekommt, bunt, aromatisch und voller Gänse- und Kranischgeschrei. Es wird nicht mehr lang dauern, die Blattfallfrequenz steigt.
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Das ist ja ein schöner Pilz, und tolle Bilder.
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Du bist also auch Fliegenpilz-Fan :-)
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Ja, absolut. :-) Ich hab leider noch nie einen in Natur gesehen. Wachsen die eigentlich an bestimmten Stellen, also brauchen sie spezielle Holzsorten? Wir haben hier ja leider nur sehr wenig Wald.
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Birken mögen sie als Symbiosepartner generell, auch an hiesigen Feldwegen, obwohl der Wald einige Kilometer entfernt ist., und bevor es so trocken wurde, gab es auch welche bei mir an der Gartenbirke.
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