Trauer-Rosenkäfer Oxythyrea funesta besuchen, anders als ihr Name nahelegt, nicht nur Rosen, sondern fressen auch Pollen anderer Blüten, hier auf einer Wiesen-Margerite Leucanthemum vulgare auf einer der Wieseninseln im Garten:
Die Tiere leben hauptsächlich in Wärmegebieten: Nordafrika und der Mittelmeerraum, in östlicher Richtung bis Transkaukasien. Man findet Trauer-Rosenkäfer Oxythyrea funesta auf Steppenheiden und Kalkböden, in der Nähe von Waldrändern und blütenreichen Wiesen.
Während die Imagos Pollen fressen, ernähren sich die Larven im Boden von Pflanzenwurzeln. Ist ihre Entwicklung bis zum Herbst abgeschlossen, schlüpfen die adulten Käfer, können aber auch bis zum nächsten Frühling in der Erde bleiben, was sicherlich bei einer Ausweitung des Lebensraumes von Vorteil ist: bis vor einiger Zeit waren sie nämlich in Deutschland nur sehr selten anzutreffen.
Im Zuge der Klimaerwärmung breitet sich die Art immer weiter aus, und lässt sich zwischen Mai und Juli nicht mehr nur in Südwestdeutschland, Bayern oder Sachsen beobachten, sondern auch in Niedersachsen, wie eben hier in unserem Garten im Wendland.
Dieses Foto ist vom 31. Mai 2022, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Auch im Juni 2021 beobachtete ich schon einen im Garten > hier.
Beautiful.
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Aha, wieder was gelernt. Den Käfer kannte ich noch nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es ihn hier auch schon gibt.
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Das denke ich auch. Vielleicht fehlt noch die Dokumentation, aber das Klima stimmt doch bei euch genauso.
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