Dank des feuchten Winters und der guten Regenversorgung während des ersten Halbjahres 2024 zeigt sich der Juni diesen Jahres mit erfreulich viel Grün, aber sonst bleibt es in diesem Beitrag bei dezenten Farbakzenten, denn im grössten Teil vom Garten dominieren hochgewachsene, fahl beigefarbene Gräser, wie auf dem ersten Bild. Vor allem die Spatzen des Gartens sah ich tagelang mit Begeisterung auf den Halmen landen und die reifen Samen herauspicken.
Inzwischen (27. Juni) sind fast alle Ähren leer und ich habe abgeblühte Teile der Inseln mit der Hand gemäht. Die umstehenden Gehölze und den gemähte Rasenbereich sah ich um diese Jahreszeit lange nicht so grün.
Die Larven der Fleckigen Brutwanze bzw. Birkenwanze Elasmucha grisea zeige ich hier noch einmal als zweites Bild, weil ich auch noch einmal die Birke Betula pendula erwähnen möchte, der man zwar im Vergleich zu anderen Birken ansieht, dass sie nicht mehr ganz so vital ist, wie man es sich wünscht, aber dieses Jahr ist sicherlich weniger schädigend.
Bild 3, 4 und 5 habe ich unterhalb der Birke fotografiert, in dem Bereich, in dem ein etwa kniehoher „Benjes-Wall“ mit Zweigen und Pflanzenresten für ganz besonders für Insekten und Spinnen günstige Umstände sorgt. Auf Bild 3 sitzt eine Gefleckte Wiesen-(Krähen-)Schnake Nephrotoma appendiculata auf dem Blatt von Kriechendem Fingerkraut Potentilla reptans, Bild 4 zeigt mehrere weibliche Wolfsspinnen Pardosa spec. mit Eikokons oder Jungspinnen, die gerne direkt auf dem beschriebenen Wall die Sonne aufsuchen, bzw. bei Gefahr darin verschwinden.
Auf dem fünften und letzten Foto sieht man die weiss blühende Scheindolde einer Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium, einer Blütenform, von der sich Pinselkäfer offenbar immer sehr angezogen fühlen, vor allem, wenn sie sich im engen Umkreis ihrer Schlupf- und Brutplätze befinden. Dieser hier könnte eventuell ein Gebänderter Pinselkäfer Trichius fasciatus sein. Diese Pinselkäferart ist für das Heranwachsen der Larven weniger auf Birkenholz fixiert, die Engerlinge ernähren sich eher grundsätzlich überwiegend von Totholz und anderen organischen Pflanzenteilen – auch hierfür wäre der Benjeswall ideal. Wer Platz für solche kleinen Anlagen im Garten hat, dem kann ich es nur empfehlen, zum Wohl vieler Tiere und für ein fast ganzjähriges Beobachtungsvergnügen.
Diese Fotos sind alle vom 20. Juni 2024, aufgenommen in einer ganz bestimmten Ecke im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Man kann die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Werden keine Bilder angezeigt, aber ich habe Birkenwanze gelesen.
Davon habe ich auch en masse!
Wanzen über Wanzen. Die sind ja so klein. Wie viele ich da schon von mit irgendwas zusammen versehentlich gegessen habe 😝
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Bin entsetzt, aber nicht erstaunt: Bei mir sind die Bilder da, aber ich ringe heute auch mit WordPress, wegen langsamen Ladens, beim Hochladen von Bildern, während andere Seiten gingen. Endlose Freuden … Aber in echt sind die Birkenwanzlis inzwischen tatsächlich weg.
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Bei mir ist seit dem Nachmittag alles wieder Mega langsam. Das ist jeden Tag so. Bin mal gespannt, ob sich das ändert, wenn wir alle hier Glasfaser kriegen. Tippe aber auf nein 😜
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Interessant, weil wir beide so weit voneinander entfernt wohnen, dass es mit Glasfaser- oder Kupferkabelnetz überhaupt nicht zu tun haben kann. Gestern war hier alles gut. Naja, was heisst gut. Vergleisweise zu heute besser. Das ist auch nicht gut.
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Wieso sind sie weg?
Das Bild? Oder ausgeflogen?
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Letzteres.
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Dann kannst dich doch gut wieder unter den Baum zum Kaffeetrinken setzen 😋☝🏻🌳
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Nee, da lauern die Mücken!
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Irgendwas ist immer 😂✌🏻
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Ich akzeptiere sie dort als Vogelfutter, aber weigere mich, sie meinerseits zu füttern.
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Kann ich total nachvollziehen…😂😉
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Was ist denn eine Scheindolde?
🤔
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Es gibt verschiedene Formen, in denen Blüten auf den Stängeln angeordnet sind. Das ist hier aber zu langwierig zu erklären, das kann Google besser, in Wort und Bild.
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Ok…da google ich dann mal.
Danke Dir.
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