Acker-Witwenblumen und Rote Witwenblumen

In diesem Spätfrühling / Frühsommer Mitte Mai habe ich zu meiner grossen Freude richtig viele und hochgewachsene Witwenblumen auf der Wieseninsel, auf der ich sie vor einigen Jahren angesiedelt habe. Die Feuchtigkeit des kühlen Halbjahrs hat offenbar Wunder gewirkt und viele Samen keimen lassen.

Bild 1 zeigt ein abgeflattertes Tagpfauenauge Aglais io auf einer Acker-Witwenblume Knautia arvensis, wahrscheinlich ein vorjähriger Falter in seinen letzten Tagen; er war nicht mehr sonderlich agil und verharrte einen ganzen Hundespaziergang lang dort: als ich mit Maxima zurück kam, war er immer noch da.

  

Bild 2: eine Acker-Witwenblume Knautia arvensis mit einer der zahlreichen Gelbbindigen Furchenbienen Halictus scabiosae, die erstaunlicherweise mit Aufblühen der Knautien sofort vorort waren.
Bild 3: Zum ersten Mal blühen auch auf dieser Wieseninsel die auf dem Balkan beheimatete Rote bzw. Mazedonische Witwenblume Knautia macedonica. Das Verstreuen der Samen hat sich gelohnt.

  

Bilder 4 + 5: Auf diesen beiden Bildern sieht man zweimal dieselbe Acker-Witwenblume Knautia arvensis mit derselben Wildbiene, die ich aber nicht recht zuordnen kann, denn der rosa Schimmer unter dem Hinterleib sieht aus, als wäre sie eine Bauchsammlerin und folglich ein Mitglied der Bienen-Familie der Megachilidae, aber vielleicht täuscht das Bild.
Man sieht es den Acker-Witwenblumen nicht an, aber ihre Pollen haben tatsächlich eine charakteristisch lachsrosa-ähnliche Farbe, und wenn Bienen an den Beinen sammeln, ist das unübersehbar.

Die Fotos sind vom 15. Mai 2024, auf einer der Wieseninseln im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Man kann die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.