Gestern beobachtete ich gleich mehrmals an den Blüten der Hohen Fetthenne ‚Matrona‘, einer Sedum Telephium-Hybride, die momentan grösste Wildbienenart in Deutschland, nämlich die Grosse Blaue Holzbiene, auch Blaue bzw. Blauschwarze oder Violettflügelige Holzbiene Xylocopa violacea:
Das erste Foto habe ich noch eilig aus mehreren Metern Entfernung gezoomt, um sie nur ja zu erwischen, bevor sie womöglich davoneilt; das hat nun den Vorteil, dass man bei genauem Hinsehen rechts unterhalb der Blauen Holzbiene eine Erdhummel weiter im Vordergrund sitzend finden kann, die etwas zum Grössenvergleich beiträgt.
Auf den vier Galerie-Fotos wirkt die Blaue Holzbiene „einfach nur gross“ auf den Blütenständen, vor allem, wenn man sie zum Vergrössern anklickt. Es dürften wohl zweieinhalb Zentimeter gewesen sein.
In Mitteleuropa fliegen die Blauen Holzbienen der neuen Generation nach ihrer Larvenentwicklung ab August, überwintern bis zum Frühling, und erst von April bis Juli finden Männchen und Weibchen zur Paarung zusammen.
Den gelben Blütenstaub auf dem Rücken hat die Blaue Holzbiene sehr wahrscheinlich bei den Herbstastern bzw. Glattblatt-Astern im Garten aufgesammelt. Die hat ein männliches Holzbienen-Exemplar schon im September 2020 auch wiederholt sehr gerne aufgesucht, > hier anzusehen.
Auch diesmal meine ich wieder das Merkmal der männlichen Holzbiene zu erkennen: den hell-bräunlichroten Ring kurz vor dem Fühlerende, siehe kleiner Bildausschnitt links, weiss eingekreist.
Die Fotos sind vom späten Nachmittag des 26. September 2021, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Die hätte ich auch mal gerne im Garten. Ganz toll!!
LikeGefällt 3 Personen
Die Chancen sind nicht schlecht: Im südlichen Niedersachsen gibt es sie schon viel länger.
Klicke, um auf xviolacea-nds.pdf zuzugreifen
LikeGefällt 2 Personen
Bis zu mir haben sie es noch nicht geschafft :-)
Die Hoffnung bleibt.
LikeLike
Ach, zu dir ist sie geflogen! In diesem Jahr habe ich die Art in meinem Garten vermisst.
LikeGefällt 2 Personen
Wir haben vermutlich mehr Totholz unaufgeräumt herumstehen.
LikeLike
Größer als eine Hummel? Schöner dicker Brummer – noch nie gesehen, man lernt nie aus ;-)
Schönen Gruß, und danke fürs „mitnehmen“ aus Wien :)
LikeGefällt 1 Person
Ja, einiges grösser. In Neusiedl/See kamen sie schon 2002 in den Garten, die können dir also auch einmal begegnen. LG 🙂
LikeGefällt 1 Person
Bin gespannt – Danke!
LikeGefällt 1 Person
Beautiful bee. Interesting way of determining its gender.
LikeGefällt 1 Person
I wonder if the red marks work like little signals for the carpenter bee females too.
LikeGefällt 1 Person
Could bee! :)
LikeGefällt 1 Person
😀
LikeGefällt 1 Person
Ehrlich gesagt sind mir diese Bienen noch nie begegnet (zumindest nicht bewusst… jetzt werde ich definitiv nach ihnen Ausschau halten, wenn ich bläuliche Bienen sehe)
LikeGefällt 1 Person
In den Niederlanden sollen sie in den letzten Jahren auch schon gemeldet worden sein, also klappt es vielleicht mal.
LikeLike
Glückwunsch, daß ist ja toll! Die Bilder sind auch schön. Sie glänzt wie eine schmucke Brosche auf der Fetthenne (mit ihren kleinen Krönchen). Ich durfte sie hier nur einmal kurz erhaschen, als sie die Hauswände abflog. Hoffentlich kommt sie mal zu Besuch. Ich würde mich freuen.
LikeGefällt 1 Person
Ich habe gleich beschlossen, dass ich wieder mehr Fetthennen brauche, für die späte Insektengesellschaft.
LikeGefällt 1 Person
Haha, ja, sowas kenne ich. Bei mir blüht jetzt noch eine letzte, aber der Betrieb bleibt gerade übersichtlich. Trotzdem denke ich auch, die späten Nektarquellen sollte man ausbauen.
LikeGefällt 1 Person
Unglaublich! Faszinierend!
LikeGefällt 1 Person
Ab und an begegnet sie einem- die erste schon Ende Februar!!
LikeLike
Das hängt vermutlich sehr von der Region ab, in der man sich aufhält.
LikeGefällt 1 Person