Die Weiden-Findelzweige haben inzwischen nicht nur Kätzchen sondern auch Wurzeln bekommen – aber „die“ hatte ich bisher noch gar nicht richtig im Blog erwähnt, nur als Kommentar unter dem Beitrag > Kleine Fortschritte Richtung „richtiger Frühling“ vom 2021/03/23. Darin schrieb ich:
„Gestern brachte ich allerdings wieder Weidenabschnitte mit, von einem wilden Grüngut-Haufen. Wenn die Kätzchen herauskommen, könnte es zeitlich auf Ostern passen. Bekommen sie Wurzeln, sind den Zweigen Plätze im Garten sicher.“
Gemeint waren damit Zweige von einer, wie ich annehme, Japanischen oder auch Harlekin-Weide Salix integra. Die Zweige standen seit dem 23. März 2021 an geschützter Stelle in einem Eimer mit Wasser, Anfang April zeigten sich tatsächlich die kleinen, unscheinbaren Kätzchen und neuerdings haben sich deutlich erkennbare weisse Wurzeln gebildet – sie werden also tatsächlich gepflanzt werden können.
Ob das Laub dieser in Ostasien beheimateten Weidenart Salix integra bei mir die rosa oder weisslich panaschierten Blätter bekommen wird, die der Art bei uns den Namen „Harlekin-Weide“ eingebracht haben, ist momentan noch nicht abzusehen. Die jungen Blättchen sind einfach hellgrün. Eigentlich handelt es sich um einen Strauch, der Wuchshöhen von drei Metern erreicht. In Ziergärten findet man sie normalerweise zu Hochstämmchen gezogen.
Ob sie sich bei mir im Garten überhaupt wohl genug fühlen werden ist aber noch fraglich, denn sie mögen es etwas feuchter. Bis ich sie aus dem Wasser in die Erde bringe, möchte ich diese zarten Würzelchen erst noch etwas wachsen lassen. Vielleicht probiere ich ein oder zwei im Freiland und die anderen im Kübel weiter zu ziehen. Hat jemand von euch Lesern vielleicht eine solche Weide im Garten und kann etwas dazu äussern?
Die Fotos sind vom 14. und 20. April 2021, aufgenommen „im Garten“, will heissen: der Eimer steht auf der Terrasse, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.