Die letzte Notiz für’s Gartentagebuch habe ich erst gestern, am 5. November 2021, verfasst, siehe > hier.
Dabei zeigte das letzte Foto eine Stellprobe mit den leeren Hochbeet-Kästen, die wir im Laufe des Oktobers zusammengebaut, innen mit Noppenfolie ausgekleidet und unten mit einem Wühlmausgitter versehen hatten.
Das neue Regenfass ist nach dem verregneten Donnerstag inzwischen bis zum Übergehen vollgelaufen, obwohl es nur den Regen von eine Dachseite des Gartenhauses auffängt; da müssen wir noch Überlegungen anstellen, wie wir mit den Überschüssen am besten verfahren, aber ich freue mich grundsätzlich schon mal über diese so nahe Bequemlichkeit.
Gestern schrieb ich auch bereits: „Inzwischen haben wir angefangen, die unteren Schichten einzufüllen, zuerst gröbere Zweige und darauf Häckselgut und Laub …“, hatte aber noch kein Foto dazu gemacht.
Das habe ich heute früh nachgeholt, als ich mit Maxima vom Morgenspaziergang zurückkam und sie noch ein bisschen im Garten herumflitzte. Da habe ich mit dem Handy im trüben Morgenlicht mein Fotoglück versucht, siehe zweites, grösser eingefügtes Bild, unten rechts.
Natürlich hätte ich auch für jede Schicht ein einzelnes Bild machen können, zuerst eines von den groben Zweigen ganz unten, dann eines vom gehäckselten Zweigschnitt darüber und dann erst von der vorläufig letzten Schicht mit zusammengeharktem Laub aus dem Garten.
Vorschläge für die Schichtung in Hochbeeten findet man im Web viele, auch im Einzelnen abweichende Versionen, mit zwischen drei und sechs übereinanderzulagernden Schichten.
Am einfachsten findet man sie über die Bildersuche z.B. mit den Stichworten „Schichten + Hochbeet“. Die Variationen miteinander zu vergleichen ist beruhigend, weil man sonst annehmen könnte, ohne die umgedrehten Grassoden oder den verrottenden Stallmist bzw. Pferdedung geht’s nicht.
Letztendlich hängt es davon ab, welche Pflanzungen man in seinem Hochbeet vorhat, welche Erträge man erhofft, wie hoch die jeweiligen Behältnisse sind, und was von all dem Vorgeschlagenen man überhaupt beschaffen kann.
Wir sind also jetzt bei Schicht 3 mit Laub angekommen, die wir demnächst mit etwas „Maulwurfserde“ bedecken und über den Winter unter hoffentlich viel Feuchtigkeit sacken lassen, dann mit einer Schicht Kompost bedecken und schliesslich im Frühjahr mit der eigentlichen Pflanzerde abschliessen.
Das erste Foto ist vom 2. November, das neueste von heute Morgen, also vom 5. November 2021, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Wenn ich das so lese, dann ist das deutlich mehr Aufwand, um ein Hochbeet anzulegen, als mir vorgestellt hatte. Sehr interessant. Man setzt sich mit solchen Projekten eben erst wirklich auseinander, wenn man sie selbst – für sich – anlegt.
Da ich das Glück habe, einen großen Balkon mein eigen zu nennen, habe ich auch schon mal überlegt, mir darauf ein Hochbeet anzulegen. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen, oder?
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Damit wärst du kein Einzefall. Bei Balkonen jüngerer Häuser, vor allem, wenn sie nicht frei hängen, spricht auch statisch nichts dagegen, da kann man je nach Platz auch richtig hochbeetgärtnern. Bei Altbauten mit frei überhängenden Balkonen aus dem frühen 20. Jh. oder früher wäre ich vorsichtiger, sie zu sehr zu belasten.
Dazu gibt es auch Tipps, zum Beispiel hier:
https://www.gartentipps.com/hochbeet-auf-dem-balkon-anlegen-das-muessen-sie-alles-beachten.html
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Danke für den Link. Ich wohne in einem Haus, das Mitte der Siebziger Jahre fertiggebaut wurde. Wobei mein Balkon frei hängt und ich auch keine Überdachung habe, da sich das Haus nach oben verjüngt. Ich denke auch nicht, dass ich diese Idee mit dem Hochbeet umsetzen werde, denn ich befürchte, das wäre mir dauerhaft zu viel Arbeit. Ich bleibe lieber bei meinen Pflanztöpfen und Balkonkästen. Das schaffe ich „so nebenbei“, und es macht mir zudem viel Freude.
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Kästen und grosse Töpfe sind ja auch schon für einiges geeignet. Kennst du den Blog „Natur auf dem Balkon“?
https://naturaufdembalkon.wordpress.com/
oder den „Wilden Meter“ (auch Balkon)?
https://wildermeter.de/
Die verbinden die Pflanzen auf dem Balkon mit Interesse an Insekten bzw. Wildbienenschutz. Das ist nicht sonderlich mühsam, aber vielleicht sogar interssanter als Radieschen auf dem Balkon.
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Nein, ich kannte beide Blogs nicht. Die Links speichere ich mir gleich ab, damit ich im kommenden Frühjahr dann voll loslegen kann. Herzlichen Dank für deine super Tipps. Da wird garantiert einiges für mich dabei sein. :)
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Da bin ich gespannt 🙂
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Meine Frau hat zwei Hochbeete, aber schon sehr lange. Wie sie die angelegt hatte, muss ich sie mal fragen.
Es sind gesteinerte Hochbeete.
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Der Zeitraum, seit wann sie existieren, wäre auch interessant, weil ja die Power der Düngeschicht irgendwann nachlässt bzw, irgendwann nach einigen Jahren auch die letzten holzigen Anteile darin kompostiert sein müssten.
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Das Wesentliche an den verschiedenen Schichten mit dem verrottbaren Material ist doch, dass durch den Verrottungsprozess Wärme erzeugt wird, der das Wachstum der Pflanzen fördern soll, dass deshalb schon früher gepflanzt oder gesät und geerntet werden kann. Das kann man nutzen oder auch nicht. Einfach Erde rein und gut ist, das geht auch – ohne den oben genannten Vorzug. Wie bei vielen Dingen gibt es auch hier „Hochbeetbefüllungsexperten und – tüftler“, die immer noch eine bessere Lösung vorstellen. Lasst euch nicht verrückt machen. Ich hätte da auch noch einen Vorschlag: …. Ach, was soll’s, macht wie ihr es für richtig haltet.
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Danke, Philipp! Sich verrückt machen lassen, in der Annahe, irgendetwas sei richtiger als etwa anderes, sollte man sich dabei sowieso nicht, weder bei Hochbeeten noch bei anderen Gartendingen, es sei denn, man hat einen ausgeprägten Leistungs- und Wettbewerbswillen.
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