Maxi macht erfreuliche Fortschritte, nur sind sie nicht leicht zu bebildern: entweder habe ich keine Hand für eine Kamera frei, oder wenn, dann sieht man Maxima eben nur irgendwie von oben und mit Brustgeschirr und Leinen, oder es käme eine weitere Person mit aufs Foto und Familienbilder lasse ich im Blog weg. Dann müssen eben zusätzliche Worte her.
Fangen wir mit dem Leinen- und Geschirrgedöns an: sie lässt es sich freiwillig anlegen und hat schon verstanden, dass es dafür eine bestimmte Stelle in der Diele gibt, zu der sie sogar aktiv hinläuft, vor allem, wenn sie signalisieren will, dass sie hinausmuss – nach nur drei Tagen! Ohne darf sie bisher nur im Haus herumlaufen, vielleicht macht ihr diese Befreiung aber auch das Nachhausekommen attraktiver, nicht nur Lob und leckere Belohnung.
Das Problem mit den Türen scheint nämlich seit heute erledigt; jedenfalls ging es mehrfach hintereinander sehr gut, sowohl an den Gartenpforten, der Haustür und der Terrassentür, die ihr anfangs wegen des lauten Schnappers an der Fliegengittertür nicht recht geheuer war.
Gestern Nachmittag hat sie auch den ersten Besucher kennengelernt: einen unserer beiden erwachsenen Söhne, die bereits nicht mehr zuhause wohnen.
Weil ich besonders diesen schon seit dem Kindergartenalter als Naturbegabung im Fremde-Katzen-und-Hundeflüstern kenne, und Maxi wahrscheinlich aus seinem Zimmer mit seinem Geruch schon etwas vertraut war, erwartete ich zwar, dass sie sich nicht ängstigen würde, aber ich war doch angenehm überrascht, als sie ihn weder anbellte, wie meinen Mann und mich, als wir bei der Pflegefamilie auftauchten und auch noch beim Abholen, oder sich in einen anderen Raum zurückzog. Sie wollte ihn beobachten und kennenlernen und hielt sich fast die ganze Zeit im Wohnzimmer auf.
Als wir miteinander Abendessen hatten, ging sie in die Küche und frass und trank selbst – auch ein Zeichen der Entspannung. Dass unser Sohn nur zwei Stunden nach der Ankunft im Haus schon neben Maxi auf dem Teppich sitzen und sie streicheln durfte, war deshalb kaum noch überraschend. Sie hat die Nacht gut verschlafen, und am Morgen immernoch gewusst, dass der junge Mann hier hingehört.
Die Spaziergänge heute hatten auch eine neue, noch entspanntere Qualität: es gab keine Gelegenheiten, bei denen sie nicht nach kurzem Innehalten von selbst wieder weitergegangen wäre, und die Radfahrer, die uns begegneten, nahm sie zwar mit Aufmerksamkeit zur Kenntnis, ging aber ohne Aufregung neben mir weiter. Ausserdem hat sie gelernt, dass es am Stoppelfeld nach Mäusen riecht, die sie erschnuppern und angraben kann, ohne dauernd die Umgebung zu sichern: ich denke, sie delegiert nun das Aufpassen an mich und so soll das sein.
Ab und zu hört sie schon recht gut auf ihren Namen, aber um sie im Garten draussen unangeleint bzw. nur mit Schleppleine laufen zu lassen, warten wir lieber noch ein, zwei Tage, bis sie wirklich kommt, denn ich möchte sie nicht aus irgendeinem Busch herausholen zu müssen, in den sie sich verschanzt hat, weil sie eben doch nicht jede Minute unbedingtes Vertrauen hat. An Bewegung und anregenden Erlebnissen hat es für den kleinen Hund mit den kurzen Beinen sowieso keinen Mangel, sie ist nach jedem Spaziergang stundenlang fix und foxi.
Die Fotos sind vom gestrigen Mittagsspaziergang und vom gemütlichen Chillen im Anschluss an das Schläfchen nach dem heutigen Mittagsspaziergang, also vom 17. und 18. Juli 2021, unterwegs und zuhause bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Wenn auch wenig, so kann man die persönlichen Fortschritte bereits gut erkennen: Am Gesichtsausdruck, an der Haltung…🐕
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Das freut mich, wenn es ein wenig zutage tritt. Danke, Gisela!
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😊
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mit viel Interesse verfolge ich die Integration von Maxi in eurem Haushalt. Mögt ihr es alle geniessen!
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Vielen Dank, das ist schön zu wissen!
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Alles Gute der schönen Hundedama Maxima und der ganzen Familie! Herzlichst
M.M.
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Vielen Dank, Monika-Maria!
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Maxima looks so happy to have a good home.
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I think, she is. She now starts to get playful and making fun :-)
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He realy looks marvelous. Give him a hug from me, will you ?
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I will, and best: she like it!
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Sehr süß. Ich würde sagen auf Foto 3: „Haltung“ Note 1
Schön, daß alles so gut klappt!
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Mit ihren für uns so ungewohnten Posen unterhält sie uns gut :-)
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Das glaube ich auch :-)
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Wenn es jetzt schon so gut klappt ist das ein sehr gutes Zeichen, denn es ist ja kein Welpe der bei dir groß geworden ist. Du mußt erst mal Maxis Sprache kennenlernen und du die deine, oft dauert das etwas . Hier liegt es auch oft daran, wieviel Hundeerfahrung ein neuer Besitzer mitbringt . So findet sich das Verständnis zueinander sehr schnell und Eingewöhnung wird nicht zu Problem .
Ich nutze meinen Kommentar mal wieder für eine Frage. Wie du ja weißt bin ich trotz Corona in Holland damit kann ich aber sehr gut umgehen.
Hier gibt es unmengen an Blütenträger , Windrose, Disteln , Rainfarn und sehr viele Wildblumen die ich nicht kenne. Ich beobachte sehr viele Hummel von unterschiedlichster Art , eine Vielfalt an Schmetterlinge hier besonders Bläulinge und Honigbienen . Du entdeckst aber kaum bis keine Wildbienen. Sind zu dieser Zeit wenig Wildbienen unterwegs ? Ich kann nicht glauben das es hier am Futter mangelt, denn Blüten sind reichlich vorhanden und auch andere Insekten. Da an der Küste ja immer ein Wind geht suche ich schon in windgeschützte Gebiete.
Ich finde dafür keine Erklärung.
Gruß Werner
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Es sind jetzt tatsächlich andere Wildbienen-Arten unterwegs, die andere, vor allem offene Blüten bevorzugen, und mir fällt immer wieder auf, dass ihnen kräftiger Wind nicht zusagt, dann ist auch hier weniger los.
Disteln sind für Arten mit kurzen Zungen bzw. der Eigenart, in der Blüte zu kreiseln wie z.B. Hosenbienen, nicht geeignet. Windrosen kenne ich nicht als Bezeichnung, aber falls du damit „Kartoffelrosen meinst, wie sie gern an der See gepflanzt werden, habe ich die auch nicht im Zusammenhang mit Wildbienen auf den Schirm, vielleicht aus ähnlichen Gründen.
Wildbienen entfernen sich selten weit von ihren Nistnöglichkeiten, das heisst: Sandbienen brauchen Sand, aber rutschen darf der nicht, andere Arten, die in Brutröhrchen wie Halmen und Holz Nester anlegen, mussen diese vor Ort haben – oft nicht weiter als 50 bis 100 Meter entfernt. Da fallen schon viele Arten weg.
Tageszeiten können eine Rolle spielen, Heisser Mittag ist i.d.R. nicht optimal, da sparen die Pflanzen beim Nektarfluss – es sind einfach viele Faktoren.
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Heute hat mich eine Radtour nach Campduin geführt . Hier ist eines der beiden Brutgebiete von Brandseeschwalben die wir in Westeuropa noch haben. Gut es waren diese Seeschwalben die mich in das Gebiet geführt haben aber nicht nur, ich habe ja immer ein offene Auge für Insekten. Hier bin ich auf ein Dünenstreifen gestoßen, der hauptsächlich mit der Schafgabe überwuchert war. Du wirst es nicht glauben, ich bin endlich auf eine größere Anzahl von Insekten gestoßen .
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Das freut mich. Die einfache, nicht für den Garten „auf schön“ gezüchete wilde Schafgarbe wird oft unterschätzt, was Insektenreichtum angeht.
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