Christiane hat auf ihrem Blog ‚Irgendwas ist immer‘ die neue Schreibeinladung für die Textwochen 38.39.22 | Wortspende von nellindreams ausgegeben.
Die Wortspende stammt von Ellen mit ihrem Blog ’nellindreams‘.
Die drei von ihr gewählten Stichworte lauten:
Regentonne,
sensibel,
schwanken.
Die 3 Begriffe sind in einem Text mit maximal 300 Wörtern einzubauen, wobei eventuelle Inhaltshinweise und die Überschrift nicht zum Text gezählt werden müssen. Die zauberhafte Illustration dazu hat Christiane gestaltet.
Das gegenwärtige Regenwetter ist schreibfreundlich und lieferte mir auch das Thema:
Die Sommersaison ist vorüber, wenn …
Die Sommersaison im Garten ist vorüber, wenn wir im Garten den zweiten, schattigen Sitzplatz im Grünen nicht mehr brauchen, sondern froh sind, nachmittags ein Stündchen auf der Terrasse in der Sonne zu sitzen, warm genug angezogen.
Daher beseitigte ich vorige Woche den sommerlichen Schlendrian im Gartenhaus: stapelte Pflanztöpfe, verwies Pflanzstäbe und Gartengeräte in ihre Winkel und fegte durch, bevor sich die Doppeltür nach dem Einräumen von Tisch und Stühlen bis zum nächsten Frühling schloss.
Dafür warten nun die schmiedeeisernen Ständer für die Vogelfütterung vor dem Gartenhäuschen, bis der Regen den verhärteten Boden wieder genug aufgeweicht hat, um die Bodenspiesse hineinzubringen.
Als ich heute Vormittag mit Maxima vom Regenspaziergang zurückkam, liess ich den ohnehin schon tropfnassen Hund noch im Garten ohne Leine herumflitzen, während ich herumging und mich an wachsendem und grünendem Gras, keimenden Sämlingen und dem Füllstand der Regentonne erfreute, in die beständig ein Rinnsal vom Gartenhausdach tröpfelte.
Bald würde ich die Futterständer aufstellen können, dachte ich und überlegte, ob es die gleichen Plätze vom Vorjahr sein sollten oder andere, da sauste leise und blitzschnell, zum ersten Mal wieder seit dem vergangenen Frühjahr, ein Sperber nahebei durch den Garten, offenbar in der Hoffnung, in unseren Sträuchern Singvogelbeute zu fassen zu bekommen.
Wer meinen Blog kennt, hat auch schon die die Foto gesehen, die ich alljährlich in der kalten Jahreszeit von den kleinen Greifvögeln gemacht habe, die sehr schnell gelernt haben, sich die Vogelfütterung zunutze zu machen.
Sensible Naturen bemitleiden dabei immer sehr einseitig die kleinen Vögel, auf die er es abgesehen hat, während mein Mitgefühl zwischen beiden schwankt, denn der Sperber hat es nicht leicht bei seiner Jagd und geht häufig leer aus.
Das Erscheinen des Sperbers verdeutlicht mir zwei Dinge. 1.: die Futterplätze dürfen schon jetzt nicht allzu leicht angreifbar platziert werden und 2.: die Sommersaison ist wirklich vorüber!
(300 Wörter)
Zur Illustration zeige ich hierunter Fotos von Sperbern Accipiter nisus im Garten aus 2019 und 2021:
Man kann die Bilder zum Vergrössern anklicken.
Beautiful hawk and photos of it.
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Thank you, Timothy. Today was the first day, one of this kind was back to the garden since early spring ’22.
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Wir haben auch Sperber hier, in meinem Nebenan-Garten hat einer mal eine Taube erwischt (sagt der Nachbar): Federn über Federn, schon beeindruckend, wenn man das nicht so oft sieht.
Ja, die Gärten lichten sich, ich warte auf das Fallen (und Färben) der Blätter und die ersten Bodenfröste.
Abendgrüße – und danke für die Etüde! 🌅🍷🥗🥖👍
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Vielen Dank, Christiane. Ja, die ersten Verfärbungen des Laubes haben auch im Garten Einzug gehalten.
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Wie wir alle doch unsere Signale haben, die den Wechsel der Jahreszeiten anzeigen…
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Ich habe heute Blumenzwiebeln im Beet versenkt. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt… Danke für diese schöne Herbstimpression!
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Vielen Dank! Jetzt ist der Boden endlich wieder weich genug dafür, da macht das Buddeln wieder Freude. 🙂
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Ja, das dachte ich heute auch! :-)
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😊
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ach, sind das schöne vögel
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Danke, das finde ich auch!
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Schöne Fotos! Manchmal hat man das Gefühl, die Bilder seien gezeichnet. Die Bruststreifen des Sperbers korrespondieren so gut mit den Zweigen auf den Abbildungen.
Nachdem „meine“ hier ausgeflogen waren, habe ich sie noch ein paar mal gehört, aber dann nicht mehr gesehen. Nach Hitze und Trockenheit scheinen sie sich schnell einen anderen Tätigkeitsplatz gesucht zu haben. Die Jahre davor hörte man noch wochenlang ihr Rufen. Ich sah die Vögel lange nicht. Mal sehen, ob hier jetzt auch wieder einer auftaucht. Ja, es schwingt immer beides mit. Kürzlich haben hier 8 Elstern vermutlich ein Eichhörnchen erlegt. So ist die große Elsterfamilie mal richtig satt geworden. Das niedliche Eichhörnchen vermisse ich trotzdem, aber so ist es nun mal.
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Die Tarnung der Sperber ist erstaunlich gut, vermutlich ist sie, gepaart mit der Geschwindigkeit, als Überraschungseffekt hilfreich.
Ja, so ist es. Anders als der Mensch haben diese Tier keine Entscheidungsmöglichkeiten.
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