Im Oktober 2020 hiess ich die magere kleine Jungpflanze > in einem Beitrag willkommen im Garten, eine kleine Rote Maulbeere der Sorte ‚Ritthalers Pfälzer‘, siehe Foto links.
Dabei handelt es sich um eine Pfälzer Regionalsorte der Roten Maulbeeren Morus rubra, die als Ursprungsart wegen ihrer Herkunft auch „Amerikanische Maulbeere“ genannt wird, denn sie stammt aus dem östlichen Nordamerika.
Rote Maulbeeren werden nur 10-15 Meter hoch, bevorzugen in ihrer Heimat zwar oft Standorte an Flussläufen, kommen aber mit allen anderen Bedinungen wie Hitze und Trockenheit ebenso zurecht.
Sie gelten daher als „Klimabäume“.
Weil die Rote Maulbeere ‚Ritthalers Pfälzer‘ auch Halbschatten toleriert, bekam sie einen Platz in der den Birken nächstliegenden Wieseninsel. In späteren Jahren kann sie auch dem Winter gut trotzen, aber in den ersten beiden Wintern habe ich dem dünnen Zweiglein noch eine Winterschutzhaube übergestülpt.
Dass dieses immer noch unauffällige, kleine Ding sich auf der Wieseninsel wohlfühlt, hat sich im Mai mit unscheinbaren Blüten und im Juni mit reichlich zuerst rotem, dann schwarzem Fruchtbesatz gezeigt:
Ich nehme an, dass mit dem Älterwerden des Bäumchens vielleicht auch die Beeren grösser werden: in diesem Jahr waren sie nicht grösser als Rosinen, aber genauso süss.
Optisch erinnern die Früchte an Brombeeren, aber im Gegensatz zu denen spürt man beim Essen keine Kerne darin und braucht zum Essen nur das grüne Stängelchen zu entfernen.
Diesmal gingen noch alle direkt von der Hand in den Mund, aber ich bin gespannt darauf, wie das Wachstum der kleinen „Roten Pfälzer“ voranschreitet und ob es im nächsten Sommer schon lohnt, ein Schüsselchen zu holen und sie ins Haus zu tragen.
Das erste, oben links klein eingefügte Foto ist vom Tag des Pflanzens, dem 10. Oktober 2020, das zweite vom 14. Mai 2022 und das dritte schliesslich vom 17. Juni 2022, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Riesig sieht euer Garten aus!
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Auf Fotos grösser als in der Realität; nach ländlichen Maßstäben ist er normal, für eher städtische Häuslebauer schon gross.
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That’s a pretty view.
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Thank you, Timothy!
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Ich habe im letzten Jahr ein Maulbeerbaum gepflanzt und bin davon ausgegangen dass er buschig wächst und nicht so hoch wird. Da muss jetzt wohl ein anderer Standort her!
Schön dass Deiner schon Früchte trägt.
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Mir ist ein anderes, gleichzeitig gepflanztes Bäumchen (eine französischstämmige, schwarz-rote Kreuzung) erfroren, mein viel älteres weisses „Zickzack-Bäumchen“ wächst nur sehr wenig, dem frieren aber auch nach zehn Jahren ( bei ca. 1,70m) jeden Mai die Knospen ab, weil er nicht mehr so leicht einzupacken ist, aber empfindlicher als die Rote. Danach treibt er zwar wieder aus, aber irgendwie kommt er deshalb wohl nicht ernsthaft zum Fruchten.
Man kann Maulbeeren auch stutzen., zum Busch oder sogar auch zu Hecken, habe ich gelesen.
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Das ist ja toll, dass die Maulbeere schon als kleines Bäumchen Früchte trägt.
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Das hätte ich absolut nicht erwartet von so einem Stängelchen. Du weißt ja, wie sie schmecken. 🙂
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