Zur Frage, ob ich anlässlich der ersten frühsommerlichen Insektenzählung des NABU diesen Jahres mitgezählt habe:
Ja, am Morgen des 5. Juni 2022 habe ich von 8h10 bis 9h10 rund um die Stelle mit dem Klatschmohn im Garten gezählt. Es waren erfreulich viele Hummeln und Schwebfliegen, aber auch einige andere Insekten da, und dies ist meine Liste:
Auffallend war, dass Marienkäfer jeder Art vollkommen gefehlt haben. Auch in den zweieinhalb Wochen danach hat sich die Situation kaum geändert.
Entgegen meiner Enttäuschung wegen der Meldeformalitäten vom vorigen Jahr, hätte ich meine Ergebnisse doch gerne beim NABU gemeldet, wäre es denn wieder ohne Komplikationen möglich gewesen.
Doch ohne sich für eine Teilmeldung von Hummeln beim NABU und für den gesamten Rest auch noch auf Naturgucker.de einzuloggen, um überhaupt etwas von der Liste einreichen zu können, ging diesmal noch weniger als im vorigen Sommer: nichts.
Nachdem ich sogar schon ohne Registrierung kürzlich Mailpost von Naturgucker.de bekommen habe, ist mir das wirklich zu viel unsympatische Adressenhamsterei.
Es bleibt also bei > meinem Statement vom vorigen Sommer: ich gucke nur noch, fotografiere, schreibe darüber und weiter nichts mehr – nun aber wirklich!
Das Foto ist vom Morgen des 5. Juni 2022, aufgenommen an meiner „Zählstelle“ im Garten, Lüchow, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Man kann es zum Vergrössern anklicken.
Mich wundert das mit den Marienkäfern auch. Hier sind auch keine.
Dabei gibt es in diesem Jahr hier Läuse ohne Ende.
Oder es gibt sie gerade deshalb …
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Das dürfte so stimmen. Vielleicht bringt der spätere Sommer bei Gewittern nochmal Marienkäfer von anderswo mit, aber so ist es eine traurige Geschichte.
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Auch hier in meinem Wiesbadener Garten sehe ich kaum Marienkäfer. Eigenartig, nach dem starken Auftreten der vergangenen Jahre.
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Das scheint wirklich überregional zu sein, sehr seltsam.
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Wegen der Läuse hatte ich mir sogar teure Larven schicken lassen. Bis heute habe ich keinen Marienkäfer gesehen, kann aber auch nicht wegen meiner mangelnden Kenntnisse sagen, ob überhaupt Larven in den Papierschnioseln waren.
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Ich habe die Vögel im Garten im Verdacht, dass sie während der Aufzucht ihrer Jungen diesmal einfach alles genommen haben, was sie bekommen konnten, denn anfangs hatten wir nicht einmal Blattläuse. Vor zwei Tagen sah ich zwei schöne Schwalbenschwanz-Raupen am Fenchel sitzend – einen Tag später waren sie spurlos verschwunden. Die Spatzen nisten unmittelbar darüber unter den Dachpfannen und haben die fette Beute bestimmt nicht übersehen.
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Kann vermelden, dass ich seit einigen Tagen Marienkäfer im Garten habe. Vorwiegend Siebenpunkt, auch mal asiatische, die aber weniger.
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Ach, das ist doch endlich mal positiv! 🙂
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Und plötzlich waren sie da, weil sie auch bei mir vermisst wurden.
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Hoffen wir mal, dass es auch anderswo so kommt.
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Das wird schon, denke ich.
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Stimmt 🤔. Hier sehe ich auch nur sehr selten Marienkäfer.
Das mit der Datenübermittlung ist schade. Mir würde das auch die Lust am Mitmachen in der Art vergällen.
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Danke, Anna.
Ich sehe ein, dass man niemanden anonymen Unfug treiben lassen möchte, und könnte man mit einem anderen Account einloggen, den man sowieso hat, um als nachvollziehbar verifiziert zu gelten, wäre es etwas Anderes, aber mit Klarnamen, PLZ, Stadt und Mail in den Pflichtfeldern … das muss ich nicht haben.
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Das ist doch eine schöne Liste für eine Stunde! Interessant wäre eigentlich auch, sowas auf einzelne Blumen auszudehnen. Also eine Stunde Mohn, 1 Std. Malven etc. Marienkäfer sehe ich hier ab und an welche, allerdings hauptsächlich die Asiatischen. Während letztes Jahr so viele heimische unterwegs waren, sind die absolut rar. Ich glaube, ich sah noch keinen einzigen. Hoffentlich haben die asiatischen die Larven nicht gefressen.
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Wer soll dann die Larven der Asiatischen Marienkäfer gefressen haben? Wie schon geschrieben: ich habe die Vögel im Verdacht.
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Nein, ich meinte die Larven der heimischen Marienkäfer. Es heißt doch, daß die Larven der Asiatischen Marienkäfer durchaus „unsere“ fressen.
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Das war mir bewusst, aber die sind doch auch weg.
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Jetzt komme ich nicht mehr mit. Dann schieben wir es halt auf die Vögel 😉 Ich habe bei den Ergebnissen der Insektenzählung nicht nach den Marienkäfern geguckt. Das könnte noch mal etwas Aufschluß geben. Oder auch nicht. Es ist zu warm 😉
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Hier sind ein paar Marienkäfer, auch einige Larven gesehen
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war noch nicht fertig😏 Larven oder wie die cocons heißen😉 gestern hat mich erst einer gebisser(?) oder was die machen😊 also ein paar gibt es noch, aber letztes Jahr hast du mehr Arten gezählt…
… werden weniger😔 vielleicht ist es auch zu warm?
…mit blauen🐘Grüßen
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Gestern Nachmittag entdeckte ich endlich mal wieder einen Marienkäfer, es war sogar ein Siebenpunkt. Ja, die können beissen, wenn sie hungrig sind, da probieren sie mal etwas Grösseres. 😀
Zu warm wird es den Insekten persönlich nicht, aber den Pflanzen an denen sie leben, und das gibt dann Nahrungsprobbleme fpr die gegenwärtigen Insekten und die Entwicklung ihrer Larven.
Je weniger Insekten da sind, desto gründlicher werden die dann auch noch von Vögeln dezimiert, ohne dass genügend Nachwuchs heranwächst, und so geht das weiter.
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etwas Größeres 😂 der war gut
Ja Pflanzen und Wäme, uns brennen gerade die Bodendecker weg😔 🐘
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Es ist heftig. Da kommen langfristig wahrscheinlich viele Vorstellungen von Garten und Grünanlagen ins Wanken, die in Deutschland bisher lieb waren und noch sind.
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Ja leider, denke auch das mein Beruf vom aussterben bedroht ist… 😱 irgendwann haben wir nur noch Steinplatten auf den Gräbern, kein werden und vergehen und kein Leben…😔
🐘
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Dass es so schnell zu solch steinernen südeuropäischen Friedhöfen kommt, ist bestimmt noch länger hin, aber Umstellungen in der Pflanzenauswahl werden wohl nötig sein.
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Das ist ja beträchtlich!
Maikäfer hatten wir keine und ich liebe diese dicken Brummer.
Junikäfer haben wir wiederum jetzt einige gehabt bei den Pferden. Ich dachte erst es wäre eine neue Gattung Stechfliegen, weil die so rummbrummten und nicht zu visualisieren waren.
Hummeln, große Hummeln haben wir in der Abstellkammer in einem Karton mit aussortiertem Spielzeug. Der muss nun noch etwas länger stehen bleiben.
Marienkäfer und ihre Larven haben wir in diesem Jahr recht viele. Überall krabbeln sie rum und fressen die vielen Blattläuse. Meist sind es die asiatischen, was ich aber nur bei den „fertigen“ Käfern sehen kann, ab und an auch ein 7-Punkt.
Manchmal denke ich, Nabu und Co wollen aus allem Geld schlagen. Und dann wundern sie sich, wenn keiner mehr mitmacht. Eine e-Mail-Adresse reicht doch vollkommen.
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Eben, das ist einfach zuviel Informationabgreifen.
Deine Insektensituation liest sich besser als bei uns, aber ich vermute, es ist auch nicht ganz so extrem trocken.
Junikäfer sind aber bei uns in diesem Jahr auch endlich wieder abends unterwegs. Sie waren auch schon mal weg.
Je weniger Fläche ich im Garten mähe, desto besser ist der Boden geschützt.
Hoffentlich können deine Hummeln ihre einmalige Nist-Chance gut nutzen. Immerhin ist das jetzige Nest luxuriös.
Hier habe ich in der Feldmark Nester gesehen, die von irgendeinem Tier ausgegraben wurden.
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Leider ist es hier auch trocken, das Gras ist schon Heu obwohl es noch auf der Wiese steht. Heute hat es mal richtig geregnet.
Das alte Güllefass ist halb voll mit Regenwasser so dass ich viel gießen kann, sogar die Birken an der Straße. Das ist nur sehr zeitaufwendig.
Gestern Nacht und auch heute Nachmittag hat es ordentlich geregnet. Die Natur freut sich!
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Ihr Glücklichen. Ich habe gerade in der Ferne die letzten Regenschleier vorbeiziehen sehen, die mal wieder hier nicht hinwollten.
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