Auf der feldzugewandten Wiesen-Insel im Garten hat in diesem Jahr die Blütezeit der Acker-Witwenblumen Knautia arvensis erst Mitte Mai begonnen, aber dafür in wesentlich grösserer Anzahl als im vorigen Jahr.
Bild 1: eine erfreuliche Menge von Acker-Witwenblumen Knautia arvensis auf ihrer Wieseninsel. Die Anzahl der tierischen Besucher kommt hingegen nur langsam in Schwung. Diese Bilder sind von voriger Woche.
Bild 2: mit Gemeiner Breitstirnblasenkopffliege Sicus ferrugineus, deren Imagines sich als Blütenbesucher ernähren, die Larven sich jedoch parasitisch in Hummeln entwickeln. Manchmal nennt man sie passenderweise auch ‚Rostbrauner Krummleib‘.
Bild 3: mit Gewöhnlicher Wespenbiene Nomada fucata, die als Brutparasit ihre Larven in Sandbienennestern ablegt, allerdings diese nicht:. es ist ein Männchen.
Bild 4: mit Kleinem Kohlweissling Pieris rapae.
Bild 5: zeigt, mit einer erbeuteten Biene, eine Nutzniesserin der Blüten, eine weisse Veränderliche Krabbenspinne Misumena vatia, nach Farbe und Rundlichkeit zu schliessen ist es eindeutig ein Weibchen.
Bild 6: mit einer in dieser Position nicht eindeutig bestimmbaren Wildbiene, vielleicht eine Sandbiene Andrena spec..
Bild 7: mit ebenfalls nicht sicher erkennbarer Biene, evtl. einer Honigbiene Apis mellifera.
Die Fotos sind vom 19. Mai 2022, aufgenommen auf einer der Wieseninseln im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder der Galerie zum Vergrössern anklicken.
Ja, die kommen jetzt wieder. Ich wüsste aber keinen Platz in der Wildnis, wo sie so reichlich aufzufinden wäre wie in deinen Photos.
Meine Exemplare im Garten brauchen noch…
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Wir haben hier herum fussläufig noch nicht einmal echte Wildnis, obwohl ich auf dem Lande wohne – alles nur noch Feldwirtschaft und widerwillig, aber nicht verlässlich in Ruhe gelassene Wegränder, über die dann doch mal einer mit dem Balkenmäher – upps! – drüberfährt. Da kann so etwas gar nicht mehr existieren.
Die wenigen Wiesen in etwas Entfernung, die in früheren Jahren mal bunt waren, wurden so mit Gülle zugeschüttet, dass nur noch Gras wächst, zur Heugewinnung. Es ist ein Elend.
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Hier gibt es schon noch „Ranken“, wo Wildblumen wachsen und wachsen könnten. Man sagt, die Flächen müssten beweidet werden, damit die Vielfalt an Pflanzen erhalten bleibt. Schafe wären da gut. Vielleicht ist ein Balkenmäher nicht das Übelste…
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Damit nichts verbuscht, zu beweiden oder in grösseren Abständen nicht zu tief zu mähen, stimmt schon. Wo alles verfilzt, kommen die schönen Wilden auch nicht ans Licht, das habe ich auch bei meinen Wieseninseln im Garten so beobachten können.
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Mit „Ranken“ meine ich „Berg“, „Anhöhe“, aber nicht die Anhöhe selbst, sondern die Strecke dorthin.
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Danke für die Definition; as Wort „Ranken“ in dem Zusammenhang war mir neu, ich kannte es sonst noch für ein dickes Stück Brot und stellte mir deshalb einfach landschaftliche Abschnitte vor. Von dir ergänzt ist es noch deutlicher vorstellbar.
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