Das 4. Übungs-Wochenende liegt schon einige Tage zurück, also muss ich mich schnell an den Bericht vom frühen Morgenspaziergang mit Maxima machen, den wir am 19. März 2022 unternommen haben! Seit vier Wochen gehe ich mit ihr an einem frühen Morgen des ruhigen Wochenendes nach Lüchow, damit sie dort neue Dinge kennenlernt.
Diesmal meinte ich, es sei eine gute Idee, die bekannte Runde andersherum zu gehen. An sich kein schlechter Plan, aber an der Hauptstrasse angekommen, erwies sich leider, dass wegen des Nachtfrosts auf der Brücke und weiteren Stellen der Fuss- und Radweg stadteinwärts mit Unmengen von Auftausalz gestreut wurde.
Ein Problem für Maximas Pfoten und nicht nur das: weil ich sie deshalb immer wieder nötigen musste, neben dem Weg gehen, war sie sehr verunsichert. Beim Fotografieren von Bild 4 habe ich falsch herum gestanden, so dass ein S wie Standpunkt wie ein spiegelverkehrtes Fragezeichen wirkt. Es passt zu Maximas Verwirrung, darum ist es hier dabei.
Hinter der Markierung und weiteren bot sich der schöne Anblick blühender Schlehen auf einer verwilderten Fläche mit Nadel- und Laubbäumen, die als Überreste von Kleingärten eine Art Wäldchen bilden. Wegen aufgesprayter Markierungen vermute ich, dass dies womöglich nicht mehr lange so bleibt. Ein Grund mehr, näher hinzugehen.
Der Wind wedelte die blühenden Zweige hin und her, aber ich mag das Bild, so wie Maxima diesen Platz mochte. Auf einmal war sie nicht mehr verhuscht, sondern nur noch interessiert daran, unter die tief heranhängenden Fichtenzweige zu schlüpfen und zu stöbern. Das hat ihr gut getan und sie ein wenig entspannt.
An der schon wiederholt gezeigten Tankstelle am Kleinbahnhof interessierte sich Maxima mehr für Maulwurfshaufen als für eventuelle Autos oder die Fahnen vom Baumarkt dahinter, aber ich hatte mich zu früh gefreut: wenige hundert Meter weiter fuhr auf der Salzwedeler Strasse ein lautes Mofa vorbei und kippte ihre Stimmung wieder in Ängstlichkeit.
Dass sie diese beiden Strassenpartien mit mir schon gegangen ist, half überhaupt nicht. Obwohl wir auf schon bekanntem Wege nur in entgegengesetzter Richtung unterwegs waren, schien sie nichts wiederzuerkennen. Weiter hinten wechselten wir die Strassenseite und gingen einen breiteren, ihr noch unbekannten Fussweg in der Sonne.
Weite scheint ihr gut zu tun. Die Brücke über die Jeetzel war problemlos; beim Fotografieren auf der Mitte war sie entspannt. Dass man am Ende der Brücke wieder auf einen der Jeetzeldeiche gelangte, war noch besser. Eine weitere Brückenüberquerung weiter hinten, und Maxima kannte sich aus und wurde wieder munter.
Für mich gab es noch einen schönen Blick auf einen halbversteckten Teich zu fotogafieren und, kurz vor der Heimkehr, die ersten geöffneten Blutpflaumenblüten am Wegrand. Danach waren wir beide froh, endlich frühstücken zu können, und Maxi machte gleichdarauf ein Nickerchen, um alle Eindrücke zu verarbeiten.
Die Fotos sind vom Samstagmorgen dem 19. März 2022, mit dem Handy aufgenommen bei und in Lüchow, an der B248, am südöstlichen Rand von Lüchow, am Kleinbahnhof, in der Salzwedeler Strasse, der Theodor-Körner-Strasse und auf dem Jeetzel-Deich, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Ende gut, alles gut.😊
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Das könnte Maxi auch gedacht haben. Danke, Gisela!
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😊🍀
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Sie ist eindeutig ein Land-Dorfhund und mag die Stadt gar nicht. Alles viel zu laut, kaum etwas zu buddeln und wenig zum Schnüffeln.
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So scheint es mir auch. Bei Bongo hatte ich immer den EIndruck, dass es ihm eigentlich egal war, wo wir hingegangen sind. Wir sind schon in den ersten Tagen mit dem jüngeren Sohn zur Schule gegangen, bringen und abholen. Ihn haben die vielen Kinder nicht gestört, für Maxi ist schon ein fremdes Kind zu nah zu sehen ein Stressfaktor.
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Bongo ist mit einem jungen Kind groß geworden und kennt den Lärm oder Krach, das ist jetzt bei Maxima ganz anders.
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Die Vorraussetzungen müssen jedenfalls sehr unterschiedlich gewesen sein.
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Manches liegt auch in der Natur des Hundes ganz allein und ich kann mir nicht vorstellen, dass Maxima grundsätzlich vor Kindern Angst hat.
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Wir haben zum Glück keine Nortwendigkeit, ihr das aufzwingen zu müssen, ich beobachte si nur bei Zufallsbegegnungen. Kinderwägen, Klein. und Kindergartenkinder sind für sie furchtbar, sie nur aus einer gewissen Entfernung zu sehen oder nur zu hören, zeigt das deutlich. Ja, sie hat grundsätzlich vor allen „typischen“ Kindern Angst. Ab ungefähr zehn, Jahre sind es nur noch normale Fremde. Je grösser und ruhiger desto besser.
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Immerhin, es geht voran. Die Bilder mit dem tollen Morgenlicht sind alle so schön! Selbst Maxima leuchtet :-) Der Sonnenaufgang ist traumschön! Das bei dir schon die Schlehen blühen? Habe ich was verpaßt? Am Sonntag waren hier noch Knospen. Muß morgen mal gucken gehen…
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Aber die Bilder sind auf jeden Fall eine Augenweide…
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Danke!
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Ich habe noch einmal geguckt, bei uns blühen die Schlehen noch nicht. Erstaunlich.
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Finde ich auch, wo bei euch do so vieles schon voraus ist. Aber es kommt wohl auch sehr auf den jeweiligen Standort an, hier blühen manche geschützt stehenden Schlehbüsche und andere haben noch ganz kleine Knospen.
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Ja, genau, die hier sind noch winzig. Aber ich finde es auch schön, wenn es etwas gestaffelt ist. Dann kann man den Frühling noch länger genießen.
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Man muss ja immer noch etwas zu freuen vor sich haben.
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Ja :-)
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