Heute wieder mit Buntspecht

Während der vergangenen stürmischen Tage war an Vogelfotografie kaum zu denken, nicht einmal von einem trockenen Platz hinter dem Fenster aus. Heute merkt man den Vögeln die Erleichterung an, dass sie endlich wieder unter normalen Windverhältnissen auf Futtersuche gehen können, und überall tschilpt und piepst es um die Wette.
Auch ein Buntspecht Dendrocopos major bzw. Picoides major liess sich wieder an den „Meisenknödeln“ blicken, wie am roten Scheitelfleck erkennbar, ein Männchen:

Die Fotos sind vom Mittag des 31. Januar 2022, bei Schneeregen durch das Fenster in den Garten hinausgezoomt, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Etwas später im Frühjahr wird der Buntspecht sich freuen, dass die teiweise abgestorbene Birke unweit der Futterstelle allen Befürchtungen zum Trotz bei diesem Sturm nur einige trockene Äste verloren hat, obwohl ich bei all dem Getöse und dem Astbruch vieler Eichen der Umgebung das Schlimmste befürchtete. Aber im eigentlichen Stamm scheint es um die Vitalität noch besser bestellt zu sein, als man von aussen meint.

Der bei Spechten so beliebte, weil nahrungshaltige Baum wird also weiterhin von ihnen besucht werden, vor allem, wenn die Säfte wieder steigen und sich das Insektenleben darin rührt. Da ich annehme, dass es sich bei dieser Birke auch um die Brutstätte und Puppenwiege der im vergangenen Sommer hier im Garten neu aufgetauchten Pinselkäfer Trichius handelt, bin ich doppelt froh!
Mehr über die Birken und ihre Anziehungskraft auf Buntspechte und Pinselkäfer habe ich vorigen Sommer im verlinkten Artikel zusammengefasst > Die Birken retten sich anscheinend noch weiterhin.