In den Jahren 2012 und 2014 kam ich wiederholt auf Spaziergängen zu einer Stelle an der Jeetzel bei Lüchow, als die dorthin verirrte Blaue Lampionblume Nicandra physalodes sowohl blühte als auch schon die lampionähnlichen Samenhüllen zeigte. Als ich vor einigen Tagen nach langer Zeit mal wieder mit Maxima diesen Weg ging, war ich überrascht, dass sie sich dort gehalten und sogar vermehrt hat. Leider hatte ich nur mein zum Fotografieren mindertaugliches Handy dabei, aber man kann das Foto vom 15. Oktober 2021 zum Vergrössern anklicken.
Die Blaue Lampionblume ist nicht nur hübsch, sondern auch in allen Pflanzenteilen giftig, weshalb das Nachtschattengewächs auch „Giftbeere“ genannt wird. Die Pflanze wird insgesamt ein bis zu 1,5m hoch und wächst dabei buschig in die Breite. Sie wird als Zierpflanze in Gärten oder als biologische Abwehrpflanze gegen „Weisse Fliegen“ in Gewächshäusern mit biologischem Anbau gezogen. Vermutlich wurde sie mit Gartenabfällen an dieser Stelle wild abgelagert. – Bessere, ältere Fotos von Blüte und Früchten am nahezu gleichen Standort sind zu sehen in:
> Blauviolettes Blühen am Jeetzelufer
> Grüne Ballons, blaue Becher
Da hätte ich mir wohl ein paar Samen mitgenommen. Eine Pflanze, der ich noch nicht begegnet bin. Es gibt hier für mich viel zu entdecken.
Herzliche Grüße, Ulli
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Im Garten möchte ich sie selbst nicht haben. Möchtest du eine Ortsbeschreibung? Nun hast du es ja nicht mehr so weit. 🙂
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Bei meiner Entdeckung könnten es Gartenabfälle gewesen sein. Sie stand am Rand eines Felds , wo ich auch anderes „unkraut“ fand.
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Das ist sehr wahrscheinlich. Die Leute fahren ein Stück und dann raus damit.
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Ja richtig
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In der Farbe kannte ich sie noch nicht. Sieht hübsch aus.
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Ich las im Web, sie hätte Einbürgerungstendenzen, wo sie wärmere Standorte findet, also begegnet sie dir vielleicht auch mal.
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Jetzt wo wir drüber gesprochen haben, bestimmt.
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Mein Handyfoto von der grossen Pflanze ist leider nix geworden, aber die ausgewachsene Pflanze ist auch ohne Blüten im Herbst unübersehbar. Vielleicht schleppe ich doch mal die richtige Kamera mit dorthin.
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Ich bin gespannt. Sie wächst aber eher im offenen Gelände oder?
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Ich sah sie inmitten von anderen Wildstauden, und man findet sie auch im typischen Schuttplatz-Bewuchs, habe ich gelesen. Vermutlich haben die Umgebung eines Flussufers und Schuttplätze ein wärmeres Klima gemeinsam.
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Die Schuttplätze werden leider immer rarer, aber ich werde die Augen offenhalten :-)
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Ich weiss hier auch von keinem weiteren Platz.
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Die blaue Lampionblume sehe ich hier zum erstenmal.
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Sie ist in Südamerika heimisch. Wegen ihrer Giftigkeit in allen Teilen würde ich sie im Garten auch nicht pflanzen.
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Ah, diese Blüten habe ich dieses Jahr auch schon gesehen. Die sind so hübsch. Dass sie die weiße Fliege vertreibt, macht diese Pflanze noch sympathischer.
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Ich könnte sie mir auch, wie die Ziersorten vom Stechapfel, als Balkonpflanze vorstellen. Wenn jemand Kinder oder Haustiere im Garten hat, aber lieber nicht, weil die Lampions und Beeren darin allzu sehr zum Spielen bzw. Probieren einladen. Aber das gilt ja für eine grosse Anzahl von Zierpflanzen.
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