Die Mischung aus noch frischem Grün mit schon goldgelben oder rot verfärbten, teils schon fallenden Herbstblättern lockt mich, im Garten etwas Ordnung zu schaffen und einige bereitstehende Gehölze zu pflanzen. Seit dem 7. Oktober ist kein Tag ohne Herumwühlen vergangen, und das ist eher ungewöhnlich, weil ich den Garten sonst doch sehr viel in Ruhe lasse, statt mich das Jahr hindurch allwöchentlich mit Zupfen, Harken, Schnippseln und Graben zu beschäftigen.
Im Herbst, wenn es nicht mehr heiss ist, aber die Luft noch so warm, dass man keine Jacke braucht, und die Bodentemperaturen noch wachstumsfreundlich sind, bekomme ich immer einen Aktivitätenschub. Am liebsten mache ich mich ans Werk, wenn es vormittags warm genug wird, dass die Schmetterlinge um die Herbstastern flattern. Maxi ist dann auf ihre Weise mit Begeisterung und eigenen Wühl- und Umgestaltungsideen dabei. Für sie ist das Stöbern in den vielen Reisigaufhäufungen und dichten Stauden- und Gehölzstreifen eine Lieblingsbeschäftigung.
Vorige Woche schrieb ich bereits > Etwas über Gartenarbeiten, für’s Tagebuch, und habe das heute noch zu ergänzen. Zum Beispiel habe ich ein langes Beet überarbeitet, in dem nach geduldigem Mulchen endlich die letzten Baumstümpfe mürbe genug geworden sind, um die korkartig gewordenen Holzsstückchen mit dem Spaten zerteilen und entfernen zu können, was bedeutet, dass ich endlich auch diese Stellen bepflanzen konnte, und zwar mit drei weiteren Blutpflaumen-Prunus cerasifera-Sämlingen, die ich seit dem Frühling getopft aufgepäppelt habe:
Richtete sich meine Aufmerksamkeit in diesem Oktober im Anschluss an das Fällen der Scheinzypressen auf dieses angrenzende Beet, waren es voriges Jahr um die gleiche Zeit im Oktober 2020 unter anderem junge Maulbeer-Bäumchen, die meine 2014 gepflanzte Weisse Maulbeere ergänzen sollten. Auf dem Foto weiss eingerahmt sieht man zwei von dreien: links > die „Rote Pfälzer“, eine Rote Maulbeere Morus rubra, noch jung und schmal, rechts die 2014 gepflanzte Weisse „Zickzack-Maulbeere“, eine langsam wachsende Morus alba-Mutation.
Die dritte, eine Schwarzfruchtige Maulbeere ‚Collier‘Morus alba x rubra ist zwar durch den Winter gekommen, aber leider im Sommer eingegangen. Sie hat einfach trotz ausrechender Wasserversorgung die Blätter hängenlassen und dann war’s vorbei mit ihr. Ihren Platz hat heute Nachmittag eine ganz normal grünblättrige Kirschpflaume Prunus cerasifera bekommen – zumindest denke ich, dass es sich darum handelt.Im Frühjahr hatte ich einen überraschend schnell und kräftig ausgetriebenen grünen Schössling von einer der dunkelroten Blutpflaumensorte ‚Nigra‘ abgenommen, anscheinend hatte die Veredelungs-Unterlage nach Jahren doch irgendwie einen Weg nach oben gefunden.
Kirschpflaumen wurzeln, genau wie Maulbeeren, ebenfalls tief, stellen keine hohen Ansprüche an den Boden, und kommen verhältnismässig gut mit Trockenheit zurecht. Ausserdem sind sie absolut frostsicher und brauchen keinen hässlichen > „Winterschlafsack“ wie die jungen Maulbeeren, die hier in Norddeutschland anfangs monatelang behütet werden müssen. Mal sehen, was tatsächlich daraus wird.
Die ersten fünf Fotos sind vom 12. Oktober, das sechste von der grünen Kirschpflaume, ist vom 13. Oktober 2021, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Und Maxi – mit fliegenden Ohren – vergnügt mittendrin. Das heißt doch: „Besser kann’s nicht sein!“🐕
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Danke, Gisela. Den Fliegende-Ohren-Moment mag ich auch.
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😊🐕
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Zwei, die buddeln ^^ Süß die Maximabilder. Dann mal Glück auf oder Baum auf oder wie sagt man dazu? Alles Gute zum Anwachsen :-)
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„Baum auf!“ finde ich super. 🥇🌲🌳
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🙂
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