Der Braune Waldvogel Aphantopus hyperantus, auch Schornsteinfeger genannt, lässt sich von mir nur selten erkennbar fotografieren. Der sogenannte „Grasfalter“, dessen Raupen sich von Gräsern ernähren, flattert meistens bodennah um die Stängel herum und bleibt kaum länger sitzen, und es sind echte Glücksfälle, ihn dann nicht nur mit zusammengeklappten, sondern mit geöffneten Flügeln zu erwischen, wie auf dem ersten Bild an Wildem Dost Origanum vulgare, aufgenommen im Juli:
Die Flügelunterseiten des Braunen Waldvogel sind klarer gezeichnet als die beinahe wie schmutzig aussehenden Oberseiten, wegen denen er wohl zum Namen „Schornsteinfeger“ gekommen sein mag; wegen der von goldfarbenen Ringen umrandeten, schwarzen Augenflecken, teils mit weissen Akzenten darin, trägt er auf Englisch den passenden Namen „Ringlet“, ein altmodisches Wort für einen ebensolches auf Deutsch: Ringlein.
Mit dem August ist die Flugzeit dieses ausgesprochenen, nur mit einer Generation fliegenden Sommerfalters vergangen. Nachdem diesen Sommer die grasigen Wegränder in der Feldmark endlich wieder weniger gemäht wurden, hoffe ich ihn im kommenden Sommer wieder häufiger zu Gesicht zu bekommen.
Einen älteren Beitrag von mir über den Braunen Waldvogel und seine Namensgebung gibt es > hier. – Die diesjährigen Fotos sind vom 11. Juli und vom 7. und August 2021, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Vielleicht weniger bunt als viele andere Schmetterlinge, aber dieser hat auch eine gewisse Schönheit.
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Auf jeden Fall. Je mehr man sich zur Betrachtung Zeit nimmt, desto interessanter und schöner wird er.
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A real beauty.
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Thank you, Timothy. Even without a palette of colours, it is beautiful.
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