Grünader-Weissling oder Hecken-Weissling, das ist für die Tagfalter-Art Pieris napi aus der Familie der Weisslinge Pieridae viel hübscher und offenbar auch zutreffender als der Begriff „Rapsweissling“, wie ich ihn selbst auch jahrelang im Blog verwendet habe. Die Zeichnung seiner Hinterflüge, grünlich bis grünlichgrau beschuppte Adern auf gelblich-weissem Grund, macht ihn zumindest in dieser Ansicht unverkennbar.
Grünader-Weisslinge oder Hecken-Weisslinge halten sich an Waldrändern, Baumhecken oder Wiesen mit beschatteten Bereichen auf, auch in Parks und Gärten, sowohl in feuchten als auch trockenen Habitaten, in Mitteleuropa mit zwei bis drei Generationen pro Jahr. Die Überwinterung erfolgt als Puppe.
Weil man die Raupen oft auf verschiedenen Kreuzblütlern, aber auch auf Knoblauch findet, und bisher nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt wurde, als wie wichtig Raps Brassica napus tatsächlich als Futterpflanze der Raupen dieser Weisslings-Art anzusehen ist, ist „Raps-Weissling“ als deutsche Bezeichnung nicht ideal und stellt ihn wahrscheinlich zu sehr in die Reihe der als „Schädlinge“ aufgefassten Insekten, wie die zur selben Familie gehörenden Grossen und Kleinen Kohlweisslinge.
Das Paar vom Foto hat sich auf den rosa Blüten vom Oregano bzw. Wildem Dost Oreganum vulgare gefunden, der seit Anfang Juli und bis jetzt grosse Anziehungskraft auf viele Insekten ausübt, am 6. Juli 2021,im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Wunderschön! Besonders der Schmetterling!
Gefällt mirGefällt mir
Bzw. die beiden Kohlweißlinge!
Gefällt mirGefällt mir
„Kohl-“ stimmt nicht.
Die Art hat ihre eigenen, sämtlich aufgezählten deutschen Namen: Grünader-Weissling, Hecken-Weissling und Rapsweissling.
Kohlweisslinge heissen nur zwei Arten, der Grossen Kohlweissling (Pieris brassicae) und der Kleinen Kohlweissling (Pieris rapae).
Alle anderen gehören zwar zur Familie der Weisslinge, aber eben ohne Kohl- im Namen.
Das ist auch Inhalt dieses Beitrags.
Gefällt mirGefällt mir
Ach, das ist etwas für Spezialisten. Die Mühe mache ich mir nicht, das so genau zu unterscheiden. Sofern sie aber alle weiß sind, paßt ja der Name, nur eben ihne „Kohl“.
Gefällt mirGefällt mir
Lovely loving pair.
Gefällt mirGefällt 1 Person
They are common but lovely.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Schönes Bild von diesen beiden Kohlweißlingen („koolwitjes“ auf Niederlandisch)
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke, Rudi.
„Klein geaderd witje“, dachte ich, heissen die Weisslinge der Art Pieris napi ?
Gefällt mirGefällt mir
Dir sind fein abgelichtet
Dieser feine dost ist meistenteils jetzt schon hinüber , leider
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke, Gerhard. Bei euch war der Start auch früher, glaube ich. Anfang Juli ging es hier erst los uns jetzt ist die Blüte noch ganz gut im Gang.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Dafür ist jetzt schon länger der Wasserdost da :-)
Gefällt mirGefällt 1 Person
Der verblüht hier mangels Regen leider viel schneller.
Gefällt mirGefällt 1 Person