Schon seit Wochen beobachte ich immer wieder eine Hornisse Vespa crabro beim niedrigen Abfliegen der Wieseninseln, wo sie tief zwischen Gräsern und Kräutern eintaucht und darin verschwindet, als würde sie ihre Jagd zu Fuss weiter betreiben. Auf dem Foto schlüpft sie gerade in einen Wall aus verschiedenem grob und lang belassenem Schnittgut, den ich entlang einer Reihe junger Sträucher aufgeschichtet habe, um deren Wurzelbereich gegen Austrocknung zu schützen.
Verschiedene kleine Tiere wissen den lockeren Wall aus Ästen, Zweigen und Stängeln als Schutzraum zu schätzen, und offenbar hat die Hornisse deswegen dort ein Jagdrevier für sich entdeckt. Hornissen registrieren nämlich individuelle Erfahrungen und spezialisieren sich durch wiederholte Erfolge auf bestimmte Orte und Methoden. – Das Foto ist vom 22. Juni 2021, aufgenommen am Schnittgutwall am Rand einer Wieseninsel im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Eigentlich ist man da ja nicht vor Räubern geschützt, man kann ihnen kaum ausweichen.
Aber es dürfte ein Naturinstinkt sein, ähnlich wie das Aufsuchen der Blattunterseite beim Näherrn eines Fotoapparats.
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Schön, aber aufpassen!
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Immer. Sie sind sehr laut, die Hornissen, insofern bemerkt man ihre Anwesenheit recht deutlich. Wir hatten vor zwei Jahren ein Nest in der alten, innen teilweise hohlen Eiche, direkt beim Gartenschuppen, aber alles lief völlig knofliktfrei ab, auch mit den ganzen Nestbewohnerinnen. Sie scheinen tatsächlich lernfähig und wissen offenbar bald, wer ungefährlich ist. Das muss nan natürlich auch bleiben, verständlicherweise.
Da eine Hornissenkönigin niemals dasselbe Nest zweimal bezieht, haben nun wieder die Stare dort genistet, und ich sehe immer nur noch eine einzelne Hornisse.
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Oh, das Handeln ist vorbildlich.
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Sie haben es uns aber auch leicht gemacht.
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Das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit.
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An unserem Apfelbaum erfreuen sich auch neben Wespen immer wieder dicke Hornissen, wobei ich mich aber vor den aggressiven Wespen mehr fürchte. Denn bisher sind die Hornissen zwar mitunter etwas neugierig, aber nehmen genügend Abstand zu uns und sind interessant zu beobachten. .
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Sie sind nicht versessen auf unseren Kuchenteller und wenn, dann nur, weil sie die Wespen jagen wollen.
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Besucht dich auch nur eine einzige Hornisse?
Mich nämlich auch. Kommt abends zum Teich zum trinken. Sie landet immer auf einen seerosenblatt. Schon das zweite Jahr 🤩🌲
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Ja, immer nur eine. Wir hatten schon mal ein Nest in der Eiche neben dem Gartenhaus, da war mehr los, aber die waren auch harmlos im Umgang. Ich glaube, die spüren wirklich den Unterschied zwischen good & bad vibrations.
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