Die langbeinigen Schnaken im Garten lassen sich ebenso schwer vollständig scharf aus der Nähe abbilden wie Langfühlermotten. Ich bin immer froh, wenn es für eine Bestimmung reicht. Einfach es ist es meist, das langbeinige Insekt an der Form des Hinterleibes als Männchen zu identifizieren.
Hier handelt es sich um eine männliche Kohlschnake Tipula oleracea. Bei meinen täglichen Rundgängen mit der Kamera finde ich in den letzten Jahren weniger Schnaken im Garten, wahrscheinlich aufgrund der Trockenheit. Die Imago ernährt sich von Wasser und Nektar, die Larve von Falllaub oder Pflanzenwurzeln, das erklärt, weshalb sie im Garten stets zwischen der Wieseninsel und der Gehölze entlang der Benjeshecke zu finden sind, wo die Bedingungen dafür am besten und am nächsten beieinander sind. – Das Foto ist vom 5. Juni 2021, aufgenommen wie beschrieben im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Danke, wieder ein schöner Beitrag. So fügt sich eines zum anderen zu einem größeren „Ganzen“…
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Danke, Gisela!
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😊
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Ich kenne wohl Schnaken, was aber wohl nur ein Oberbegriff ist, wenn ich jetzt lese das du hier eine Kohlschnake zeigst. Ich kämpfe mich jeden Abend durch verschiedene Seiten, um zu klären was ich am frühen Morgen fotografiert habe( es geht zu morgens und abends sonst viel zu heiß).Vieles davon kann ich klären es bleiben aber viele Fragen offen. Ich werde von diesen vielen unbekannten Ufo’s mal eine Beitrag machen , mal sehen ob mir meine Leser da ein Stück weiter helfen können. Ich habe zB noch nie etwas von Raubfliegen gehört die sehen ja wirklich aus wie von einem anderen Stern.
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Ja, es sind viel mehr Arten solcher Langbeine unterwegs, als ich früher ahnte,
Auf der Seite „Insektenbox“ zu den Schnaken (Tipulidae) gehen einem dann die Augen auf bzw. über:
http://www.insektenbox.de/zweifl.htm#schnake
Und Raubfliegen sind auch vielfältige und interessante Gestalten, denen ich erst durch das Fotografieren näher kam :-)
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Danke für diesen Hinweis, bevor ich mich aber in das vielfältige Gebiet der Insekten stürze muß ich erst mal mit meinen Wildbienen zurecht kommen. Wobei ich aber alles fotografiere was mir vor die Linse kommt.
Danke für deine Antwort .
Gruß von der Weser zur Elbe Werner
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Irgendwann kommt mal die Zeit zum Nachfgucken – das halte ich auch oft so. :-)
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Jetzt aktuell habe ich eine Schwebfliege fotografiert, die Aufnahme ist sehr gut geworden, sodass Details deutlich zu erkennen sind. Ich kann weder bei Naturwanderungen noch in der Insektenbox und auf anderen Seiten ein vergleichbare Objekt finden . Ich achte natürlich wie bei der Vogelbestimmung auf jede Kleinigkeit , vielleicht ist das bei Insekten anders , dass etwaige Abweichungen bei gleichem Insekt möglich sind.
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Leider wird wie bei Vögeln oder Schmetterlingen gerne nur das Auffallendere der Geschlechter auf den Bildern gezeigt.
Abweichungen zwischen den Geschlechtern sind bei Schwebfliegen manchmal extrem.
Grundsätzlich kannst du bei ihnen auf den Augenabstand achten: sehr eng = Männchen, mit deutlichem Zwischenraum = Weibchen, das kann manchmal weiterhelfen.
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Es ist die Zeichnung des Rückens die gegenüber anderen Abbildungen Abweichungen auf zeigt. Hier ein Linienverlauf der anders , ist an anderer Stelle fehlen Zeichnungen ganz, obwohl sonst eine große ähnlichkeit besteht. Ich bevorzuge bei der Vogelbestimmungen keine Foto sondern Zeichnungen, hier hast du immer ein optimales Bild, das nicht durch Licht ober Schatten verfälscht ist.
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Da stimme ich zu: Zeichnungen finde ich auch oft viel klarer und eindeutiger.
Leider ist das sehr aus der Mode gekommen. Ich habe noch zwei alte Bestimmungsbücher, die ich gern zurate ziehe, sie sind aber, besonders bei der Tierwelt nicht mehr umfangreich genug.
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Immer wieder waren es alte Fundstücke auf Flohmärkten und in letzter Zeit in den Sozialkaufhäusern, wo ich solch Bücher finde. Oft sind es auch sehr spezielle Bücher aus bestimmten Fachgebieten. So hat meine Frau erst kürzlich ein Buch über Wildkräuter gefunden, das noch in Sütterli geschrieben ist . Sie kann es nicht lesen, findet aber die Zeichnungen gut. Ich kann ihr aber vorlesen, was sie gebrauchen könnte.
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Sütterllin kann ich auch noch, Bibel und Gesangbuch gehörten schliesslich in der Sütterlin-Ausgabe noch lange zum Alltagsinventar.
Wir hatten Ende der 60er sogar noch „deutsche Schrift“ als zweite Handschrift auf dem Lehrplan, und sie mit Begeisterung als „Geheimschrift“ geübt, aber Grund war, dass viele der Grosseltern damals so und nicht anders schrieben.
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Ich kann auch noch beides lesen, wobei ich bei der deutschen Schrift bei manchen Buchstaben 0 nachdenken müsste. Meine Frau hat es nie gelernt, ich glaube ich habe es dir schon einmal geschrieben das sie Niederländer ist.
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Ich fasse diese Langbeine immer ganz lieblos unter „Schnaken“ zusammen und habe noch nie versucht, verschiedene Arten zu bestimmen. Dabei gibt es von ihnen dieses Jahr besonders viele. Sie fliegen morgens in Fußhöhe über die Wege.
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Seit ich im Garten eher zufällig beim Fotografieren bemerkt habe, dass es nicht nur eine graue, langweilige Sorte, versuche immer wieder, Bilder zu machen, Meistens sehe ich die Unterschiede erst nachher auf dem Foto.
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