Die kleine Gruppe von weiblichen und männlichen Spatzen bzw. Haussperlingen Passer domesticus habe ich beim Knödel-Frühstück unterhalb des Bogens mit kahlen, rotbraunen Weinranken, durch ein Fenster herangezoomt.
In den umstehenden kleinen und grossen Sträuchern treibt sich stets ein weit grösserer Teil der lärmenden Bande herum. Die Zweige und das Hin und Her erschweren das Zählen, aber es dürften meistens zwischen zwanzig und dreissig Haussperlingen sein.
Ganz oben sitzt ein Männchen mit grauem Scheitel, darunter zwei braungemusterte Weibchen, nur bei dem vierten Vogel, der nichts zeigt als etwas Bauch und Schwanz, kann man sich dazu nicht festlegen.
Beim Vergleich mit der Ergebnis-Karte der jüngsten „Stunde der Wintervögel“-Zählung des NABU > hier ist das eine grosse Zahl, und anders als bei den Amseln, gehört der nordöstliche Zipfel Niedersachsens damit zum besseren Spatzengebiet als der grösste Teil Niedersachsen.
Bei den Haussperlingen verhält es sich offenbar umkehrt wie bei den Amseln: die Zahlen liegen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt im Vergleich zu den anderen Gebieten besonders hoch, und Lüchow-Dannenberg, zwischen den beiden gelegen, bildet mit ebenfalls höheren Zahlen zusammen mit ihnen einen richtigen „Spatzen-Korridor“, mit Unterbrechung bis zum Kyffhäuserkreis reichend, der wie eine Insel in Thüringen auch besonders gute Zahlen gemeldet hat und sich so vom Rest unterscheidet. Die Gründe zu wissen wäre sicherlich interessant.
Das Foto ist vom Morgen des 16. Januar 2021, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Ich sehe noch nicht alles, melde mich dann später noch einmal…
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Schön eingefangen…Ich könnte die diversen Arten nicht nach weiblich und männlich unterscheiden…Welche Mutmaßungen über die Verteilung gibt es denn?
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Auf dem Foto vom 2019-01-14 aus dem Garten kann man Haussperlinge und Feldsperlinge sehen und unterscheiden.
Während, wie oben im Beitrag beschrieben, sich die Haussperlinge Passer domesticus an ihrem Federkleid und vor allem an den Federfarben und Zeichnungen der Köpfe unterscheiden lassen, sehen bei den kastanienbraun-köpfigen Feldsperlingen Passer montanus beide Geschlechter von Kopf bis Schwanzfedern gleich aus.
Dass ich über die Mutmassungen selbst gern mehr wüsste, schrieb ich auch: da sind wir schon zwei.
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Heute war hier Badetag. Zu sechst sind sie in der Tränke gewesen, es muss ein echter Badespaß gewesen sein. Schade, dass sie sich während der „Stunde“ nicht gezeigt haben.
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Baden fällt bei uns momentan aus, die Vogeltränken sind durchgefroren.
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Ich hatte das Bad extra enteist und neu befüllt. Tagsüber hat es nicht gefroren. Normalerweise tausche ich das Wasser auch jeden Tag aus, damit sich kein Ungeziefer ansammelt und evtl vorhandener Kot rausgespült wird.
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