In diesem Winter sah ich die graubeigefarbene Meise mit dem schwarzen Käppchen bisher noch gar nicht im Garten, daher freute ich mich gestern Vormittag über die Sumpfmeise Parus palustris ganz besonders:
Die Sumpfmeise kletterte und pickte eifrig zwischen den Verzweigungen der vorjährigen, braun gewordenen Kandelaber-Königskerzen Verbascum olympicum auf der Feldseite des Grundstücks herum.
Entweder pickte sie die kleinen Samen heraus, oder vielleicht auch Insekten oder deren Larven, die sich in oder zwischen den dichtgedrängt braunen Fruchtständen verborgen haben mochten.
Die Meisenart aus der Gattung der Graumeisen bewegt sehr schnell, aber auch beim Erkennen der Futtermöglichkeiten ist sie flink, und dabei so gut getarnt, dass ich nur wegen der Bewegung auf sie aufmerksam geworden bin.
Die Fotos habe ich draussen im Garten gezoomt, nur etwas überrascht und deshalb eilig und weit entfernt. Sie sind vom Vormittag des 16. Januar 2021, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Glückliche Momente und wunderschön!
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Das empfinde ich auch so. Danke, Gisela!
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Ja, und dann im richtigen Moment zur Stelle zu sein, das ist nochmals eine Freude, und das Motiv dann anderen weiterzugeben, erhöht die Freude noch einmal. 🌞🌼❄🌙
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Wenn die sich dann noch mitfreuen, ist es vollkommen :-)
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Ja, die Freude bleibt nicht aus.😊
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Immer wieder berichtest du von deinen Königskerzen, das ist super! Du musst wissen, dass mir diese Pflanze vorher mit ihrer Optik total gegen den Strich ging ;) Seit du aber immer wieder auf die vielen guten Eigenschaften für die Tier- und Insektenwelt hinweist, bin ich selbst am überlegen, wo ich in unserem Garten noch ein Plätzchen dafür frei habe!
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Sie sehen unordentlich aus, wenn man sie stehenlässt, das muss man erstmal für sich und sein eigenes Empfinden integrieren können.
Bei mir stehen sie sowohl trotzig frei in der Fläche, als auch am Rand.
Mehrere in einer Reihe kann ich mir auch gut vorstellen, sie brauchen nur unten herum einen Quadratmeter Platz für ihr ausladendes Blätterkleid. Darunter bleibt es reativ kühl und feucht. Mithilfe so eines Blätterrocks, der einige Monate lang den Boden schattiert und darunter die Humusbildung fördert, kann man elend gewordenen Stellen im Garten einen schönen Fruchtbarkeits-„boost“ verschaffen, das hat mir meine KKK auf einem durch Bauschutt- und Kiesbett verarmten Beet am Rand der Pflasterung anschaulich vorgeführt.
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Oh, das ist auch eine interessante Information. Sowohl im Hausgarten, aber auch auf unserm Feld lege ich dieses Jahr neue Blumeninseln an, dann könnte sie dort ganze Arbeit leisten!
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Ich bin gespannt, wann ich sie bei dir entdecken werde. Sie haben einen langsamen Start, je nachdem wie alt / noch klein die Rosetten sind, wenn man sie beim Staudenhändler kauft, kann es zwei oder sogar drei Jahre dauern bis zur Blüte.
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Sie wachsen bei uns wild an ein paar Stellen, auch in den Weinbergen, da kann ich problemlos was nehmen, ohne dass es jemanden stört. Ich bin auch gespannt. Allerdings sind es keine Kandelaber-Königskerzen sondern welche, die oben unverzweigt sind. Wir haben lehmigen Boden, ich werde es mal versuchen, ob sie damit klarkommen.
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Das is ja toll! Sie lassen sich gut umpflanzen, Königskerzen generell, soweit meine Erfahrung, und wenn es dort viele Sämlinge gibt, kann man ja ruhig einen mehr nehmen.
Man kann sie auch erst in einen Topf setzen, solange sie noch klein sind, und erst später auspflanzen. Dann weiss man schon vorher, ob sie gedeihen und kann in Ruhe planen.
Nässe mögen sie nicht, vielleicht brauchen sie dann einen kleinen Hügel als Standplatz.
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Oh schön, ich habe soeben eine neue Meisenart entdeckt, sie gibt es hier nämlich nicht oder ich habe sie noch nie gesehen, werde mal Ausschau halten.
Herzliche Grüße und noch einen schönen Restssonntag wünscht dir Ulli
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Vielleicht ist es regional bedingt nicht überall gleich, das Vorkommen. Danke, Ulli, den schönen Nachmittag wünsche ich dir auch!
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Ui, die sieht man nicht alle Tag. Zu rechten Zeit am rechten Ort gewesen.
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Stimmt, ich meinte schon, sie seit Monaten nicht mehr im Garten zu Gast zu haben, aber es kann ebenso gut sein, dass die sich nur im uneinsehbaren Gestrüpp herumgetrieben haben, von dem zum Glück langsam mehr heranwächst.
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Ich finde sie ja zu niedlich!!! Und dann an den Königskerzen, interessant. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das hier im Wald eine Sumpf- oder eine Weidenmeise ist, aber ich tippe auf Sumpf. Die sind noch komprimierter als die Blau- und Kohlmeisen :-) Die hätte ich gerne hier oben :-)
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Das sind die sogenannten Zwillingsarten. Wenn du dir die Rufe merken kannst, nächstes mal, die sind eindeutiger.
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Haha, ja, wenn ich es mir merken kann. Das finde ich gar nicht so leicht, wenn sie denn überhaupt piepsen.
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