Mal wieder die Birken im Garten

Als ich vor ein paar Tagen Fotos > hier von einem Mäusebussard Buteo buteo zeigte, der auf einer der beiden Birken sass, die bei uns im Garten stehen, bemerkte Almuth ‚Pflanzwas‘ mit ihrem mittlerweile ganz besonders geschärften Pilzblick: „Sind das da Rindenpilze, rechts an der Birke ;-) ? Ich glaube, ich werde langsam pilzverrückt…“

2021-01-12 LüchowSss Garten Mäusebussard (Buteo buteo) auf Birke (1)

Deshalb habe ich sie heute nocheinmal fotografiert, die beiden Birken Betula pendula, zumindest Teile davon, und zuerst den Teil mit den mutmasslichen Baumpilzen an der absterbenden Birke, über deren Entwicklung ich im Blog schon mehrfach geschrieben habe, zum Beispiel im Juli-Beitrag > Die Sache mit den Birken.

2021-01-14 LüchowSss Garten Birke + Baumpilze

Den dürregeschädigten Baum haben anscheinend tatsächlich bereits die ersten Baumpilze in Besitz genommen. In so einem frühen Stadium weiss ich noch nicht, welche Art da zum Vorschein kommt, irgendwelche Porlinge, wahrscheinlich. Auch die Krone der daneben stehenden Birke fing im Sommer 2020 an, lichter zu werden.

2021-01-14 LüchowSss Garten Birke +Efeu

Bisher ist aber noch nicht zu erkennen, ob und in wie weit sie dauerhaften Schaden genommen hat wie ihre Nachbarin, d.h. ob sie auch schon pilzbefallene Stellen hat. Der grünen Pullover aus Efeu Hedera helix, der grosse Teile vom Stamm bedeckt, verbirgt die Sicht. – Das Foto vom Mäusebussard ist vom Mittag des 12., die anderen beiden sind vom 14. Januar 2021, aufgenommen im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.

17 Gedanken zu “Mal wieder die Birken im Garten

  1. Efeu an einem Baum, so habe ich einmal gelernt, schadet dem Baum nicht, solange es nicht in die Krone kommt, dann erst wird es für den Baum tödlich. Deswegen lohnt es sich ihn immer wieder zurück zu schneiden.
    Liebe Grüße
    Ulli

    Gefällt 1 Person

    • Efeu greift nicht in den Baum ein, ist also kein Schmarotzer.
      In seltenen Fällen überwuchert er einen Baum oder Strauch, der langsamer wächst, und ihm so das Licht nimmt, das der für seinen Stoffwechsel benötigt, aber eben nur das Licht.
      Ausnahmen gibt es ausserdem, wenn der darunterliegende Baum rissige Schäden aufweist, und die Efeuwurzeln deshalb nicht der von Rinde aufgehalten werden,, sondern direkt durch die Risse und offenliegenden Holzfasern zum wasserleitenden Baumgewebe vordringen.
      Wenn Menschen den Rückschluss ziehen, dass Efeu dem Baum geschadet hat, nachdem sie den Efeu heruntergerissen haben, ist ihnen nicht bewusst, dass sie selbst dem Baum damit Verletzungen zugefügt haben können und seine Oberfläche nach vielen Jahren Schatten ungewohnt starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt haben.
      Der Efeu an meiner Birke ist bereits, wie man an den Beeren sehen kann, in seiner Altersform angekommen und klettert damit nicht viel weiter, ausser mit vielleicht einigen wenigen jungen Ranken.
      Dass es der Birke weniger gut geht, liegt ausschliesslich an der Bodentrockenheit, nicht am Efeu.

      Gefällt 2 Personen

  2. Noch mal gut zu wissen, mit dem Efeu. Ich frage mich das auch immer wieder. Grüner Pullover gefällt mir! Wie gesagt, interessante Erscheinung der Pilz. Mich irritiert ja, daß sie am Anfang oft so ganz anders aussehen können. Du wirst berichten :-)

    Gefällt 2 Personen

  3. Hoffentlich geht es dem Baum gut, aber wenn sich Pilze niederlassen, ist das kein gutes Zeichen. Efeu vermehrt sich auch durch die Krone und raubt das Sonnenlicht für die Blätter des Baumes …

    Gefällt 1 Person

    • Der eine Baum ohne Efeu geht durch die Dürre ein, es ist nur noch eine Frage der Zeit, und dass Pilze erscheinen, zeigt an, wie weit der Schaden schon geht: 2-3 Jahre braucht es normalerweise, bis die ersten Pilze sich zeigen.
      Die andere Birke ist grösser und so hoch, dass der Efeu nur das untere Drittel um den Stamm und die unteren Äste erklettert hat, bevor er seine Alterszweige bekam. Deshalb, und auch, weil aber die Wasserversorgung so schlecht ist, wächst auch er kaum noch.
      Die durchschnittliche Lebensdauer von Birken beträgt auch unter besten Bedingungen ohnehin selten mehr als 60-80 Jahre – diese mit dem Efeu ist bereits ca. 60 Jahre alt, die haben meine Eltern in den 70er Jahren gepflanzt, als sie etwa so hoch war wie ein Besenstiel.
      Sollte diese Birke auch langsam dahinschwinden, hoffe ich, dass der Efeu stabil genug bleibt. Der begleitet den Baum seit über 40 Jahren.

      Like

Kommentar - gerne!

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..