Ob ich schon eine Idee habe, fragte mich gestern Almuth ‚Pflanzwas‘, wie wir das „Zimmerreisen“ organisieren können. In meinem Neujahrsbeitrag hatte ich nämlich unter diesem Begriff die Idee angedeutet, kleine Geschichten aus einem beschränkten Umfeld der Alltagsroutine zu schreiben:
Zur Erklärung verwies ich per Link zu einem ausführlichen Artikel mit einem Interview mit dem Literaturwissenschaftler und Philosoph Bernd Stiegler auf der Webseite vom Redaktionsnetzwerk Deutschland – hier ist er noch einmal verlinkt:
> Zimmerreisen: Warum wir für Reisen nicht zwingend unterwegs sein müssen
Wer ihn von Anfang bis Ende liest, dem bleiben keine Fragen offen zum Wesen der „Zimmerreisen“, die trotz des irreführenden Namens nicht zwangsläufig im geschlossenen Wohnraum stattzufinden haben, sondern nur aus einer beschränkten Bleibe-Situation heraus zu entwickeln sind, wie auch coronabedingte Einschränkungen sie verursachen. Sinn ist es, dem realen Bewegungsradius gedanklich Erweiterungen zu schaffen.
Bisher kann man, wie aus den Kommentaren unter dem o.g. Artikel hervorgeht, die Interessierten an den Fingern einer Hand zählen. Gerhard ‚Kopf und Gestalt‘ machte einen Nagel mit Kopf und schrieb als erster etwas, eine > Diskussion ob es und was noch eine „Zimmerreise“ sei, findet man in seinem Blog.
Bis Almuths virtueller Finger mir gestern auf die Schulter tippte, war ich wegen des Ausbleibens weiterer Interessenbekundungen schon der Annahme, die Idee wäre versickert, und auch etwas erleichtert, weil auch ich eine aufwändige Moderation nicht so prickelnd finde, Gerhard und Almuth aber beide auf mich zeigten.
Eine Schreibidee anzustossen und ein paar Rahmenbedingungen zu überlegen, sollte nicht dazu führen, dass ich auf meinem Blog eine ganze Enzyklopädie über das Richtigmachen verfasse, wie sie Christiane bei den ABC-Etüden auf ihrem Blog angelegt hat, und das dann beim Lesen eurer Zimmerreisen beaugenmerke.
Vom Vorgehen, Stichworte oder Anweisungen auszulosen möchte ich Abstand nehmen, will keine Listen anlegen und keine Regeln überwachen, sondern über einen jeweils monatlichen Initial-Beitrag hinaus nur das Vergnügen haben, selbst zu schreiben und das Geschriebene von anderen zu lesen, und zu kommentieren wie jeder andere sonst.
Eine minimalistische Organisation eines kleinen „Zimmerreisen“-Projekts könnte so aussehen:
- Einen monatlichen Blogeintrag mit der Terminerinnerung – z.B. jeden 2. Freitag eines Monats, ab dem 8. Januar 2021 wie bereits vorgeschlagen – würde ich mir in meinem Blog ans Bein binden.
- Unter dem jeweils jüngsten dieser Intitial-Beiträge kann jeder sein Werk bei der Veröffentlichung per Pingback und einem Kommentar verlinken, falls ersterer versagt, damit die anderen Bescheid wissen, auch diejenigen, die einander nicht folgen.
- Wie unter dem Neujahrsartikel schon in den Kommentaren geschrieben, finde ich auch bei einem monatlichen Intervall eine Höchstzahl von Wörtern sinnvoll: nicht mehr als 1.500 Wörter, wäre mein Vorschlag. Eine freiwillige Art von Untergrenze beim Text würde ich begrüssen, vor allem wegen des nächsten Punkts:
- Verwendete Bilder, um die sich der Text dreht, sollten mit einigen Sätzen so beschrieben werden, dass auch nichtsehende Leser den Inhalt erfassen können und nicht mangels Erklärung des visuellen Beiwerks vor einem Rätsel stehen.
- Alternativ zu Stichworten bietet sich bei 12 Monaten im Jahr das deutsche Alphabet an, das sich mit 26 Buchstaben, wegen der schwierigeren wie C, Q, X und Y gut in zwölf Einheiten einteilen lässt, die am von jedem frei gewählten, passenden Standort das Augenmerk lenken helfen (das wäre z.B. ab dem Januar A/B oder A/B/C)
Für weitere, andere Vorschläge sind noch zwei Tage Zeit, für den 8. Januar 2021 möchte ich das, wie schon mal mit Almuth geschrieben, Startsignal für den ersten Monat loslassen.
Als Beispiel, wie man anfangen könnte, wäre etwas Ähnliches wie das gute alte „Shelfie“ geeignet, auch ohne Bild, aber auf jeden Fall mit erzählendem Text zu einem oder mehreren Gegenständen.
Mein Sammelsurium hier könnte für ein Jahr reichen. :-)
Und ich möchte gerne mitmachen.
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Sehr schön, ich freue mich!
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Die Idee gefällt mir, aber ich habe gezögert, denn ich weiß nicht, wie sehr die nächsten Wochen von Homeschool geprägt sein werden. Aber ich habe habe Lust und werde mitmachen! Mal sehen, ob ich alles richtig verstanden habe ;) Lieben Gruß, Eva
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Danke, Eva! Es passen oft auch Blogbeiträge in das Muster, die man sowieso verfassen würde – was mir in eigener Sache auch zusagt. Ich fänd’s schön, wenn. Es muss doch nicht jedes Mal sein. LG
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Sehr schön, Heide!
Ich habe jetzt den RND-Artikel in Word aufbereitet und gelesen. Der ist wirklich sprechend.
Ich werde also jetzt einen Artikel vorbereiten und bei Dir am 8.1. verlinken.
Der nächste Artikel von mir käme einen Monat später, unter deinem Februarbeitrag.
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Danke, Gerhard! Man kann Beiträge nach dem Muster auch gut vorbereiten, das dachte ich auch. :-)
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Den Gedanken, genau einen (je Monat) zu verfassen, finde ich auch „berückend“.
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Lieber berückend als bedrückend :-)
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Drücken soll nichts ;-)
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Die Idee gefällt mir, auch weil ich selbst gerade ein „Zimmerreise“-Buch auf meinem Lesestapel habe. Ich kann mir vorstellen mitzumachen, möchte es aber nicht versprechen, sicherheitshalber und so.
Glaub mir, der Verwaltungsaufwand ist immer größer, als man denkt 😉
Nachmittagskaffeemitschneefallgruß 😁🌨️☕🍪👍
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Danke, Christiane, das freut mich!
Gerade wenn ich den Umfang deiner Leistung, Geduld und Nervenkraft in Sachen ABC-Etüden überblicke, bin ich mir meiner persönlichen Grenzen sehr bewusst und werde mich zu weiteren Zugeständnissen in Sachen Aufwand nicht bereit erklären. Wenn du Lust und Zeit hättest, wenigstens gelegentlich dabei zu sein, fände ich das fein. Ohja, ebenso von mir ein Ganztagsschneeregen-🌧❄🌨❄🌨❄-gruss!
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Ich finde die Idee gut und wünsche euch viel Freude dabei.
Ich werde nicht mitmachen, weil ich einfach keine Geschichtenschreiberin bin.
Liebe Grüße – alles Gute!
Viel Spaß und Freude!
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Dann vielen Dank für die lieben Grüsse, Monika-Maria!
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Sehr sehr gerne.
Ich werde eure Zimmerreisengeschichten gerne lesen. LG M.M.
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Darauf kann man sich genau so freuen, dass jemand die Geschichten lesen wird. :-)
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…. hab zwar noch nicht alles verstanden, werde aber versuchen, meinen Kopf dahin zu bewegen, dass ihm zum gegebenen Zeitpunkt etwas einfällt …
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Es passt doch fast alles, zur Zeit. Mir wäre es eine Freude.
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Jetzt sinds doch noch ein paar mehr geworden, aber versickern wäre auch schade gewesen ;-) Das mit den Kommentaren und dem Verlinken halte ich auch für die einfachste Methode. Ich denke, die Interessierten finden sich dann schon. Vielleicht sollten alle noch einen wiederkehrenden Titel (neudeutsch Hashtag) für die Auffindbarkeit einfügen. 1500 Wörter sind für meinen Geschmack etwas sehr üppig, aber schau ma mal, wie schreiblustig die Leute dann letztenendes sind :-)
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Die Wort-Obergrenze ist grosszügig für diejenigen, die es mögen.
Du weisst, dass ich regelmässig bei den ABC-Etüden mitschreibe, wo man nur bis maximal 300 Worten schreiben darf und es ist oft schade, alles einzudampfen, Sätze zu streichen, Formulierungen wegzulassen.
Wer mehr schreiben will, soll dürfen, wer sich kurz fassen möchte, ist schliesslich frei , genau das zu tun.
Das Schlagwort „Zimmerrreise“ einzurichten, und immer dann wieder zu verwenden, finde ich auch sehr sinnvoll.
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Okay, dann machen wir es doch so.
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Erst fangen wir mal Freitag an, und dann sieht man bis Februar schon, wie es läuft.
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Jo :-)
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Ich würde meinen Beitrag „Zimmerreise-Januar“ nennen.
Im Prinzip ist er schon fertig…
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Der frühe Vogel ….
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naja, man muss das schon adäquat vorbereiten :-)
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Machst du das bei allem so? Ich war früher beim Verreisen zwei Wochen im voraus schon beim Vorsortieren der Dinge, die ich mitnehmen wollte. Das hat sich zwar seit Jahren geändert, aber dass Vorbereitung ein Teil der Reise ist, empfinde ich auch jetzt noch. :-)
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Nein,bei allem mache ich das nicht. :-)
Gerade bei Reisen hatte ich Bammel, denn ich hatte da immer besonders mit Zwangsgedanken zu tun. Das verhinderte eine freudige Annäherung an das zu Kommende meist ;-)
Eine Checkliste in Word hilft mir im übrigen, möglichst nichts zu vergessen.
Du siehst, jeder hat so seine Eigenheiten, haha.
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Die hatte ich zu der Zeit gern auf einem Spiralblock, der entweder neben dem offenen Gepäck lag, oder sonstwo griffbereit. Es ging aber damals auch zeltend in Regionen, in denen man nicht einfach etwas kaufen konnte, wenn man es brauchte und sich seinen Weg noch auf der Papierlandkarte suchen musste, ohne Vorbereitungen und Infos aus dem Internet.
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Ja, da war es sicher anders. :-) Auf diese Weise konnte man kaum etwas vergessen – und da hilft es, sich mental vorzustellen, man wäre da, im Zelt und der angedachten Gegend.
Was fiel Dir dann denn typischwerweise nach und nach ein?
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Wäscheklammern. Bestimmungsbuch /-bücher. Wanderstiefel. Ersatz-Gaskartusche + Kochgeschirr, Klappspaten. Zahnbürste. Wasserkanister …
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Wäscheklammern sind immer wichtig :-)
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Das merkt man, wenn man keine hat :-)
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Eine kleine Frage noch: A/B für den Titel oder wie kommen die Buchstaben zu ihrer Bedeutung?
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Die Idee war, dass die Buchstaben als Anfangsbuchstaben beim Finden des Gegenstands helfen sollen, über den man schreiben möchte: z.B. indem man im Raum steht und nach etwas mit dem Buchstaben Ausschau hält.
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Ich mache gerne mit, mit einem Beitrag im Monat, wenn ich nicht 7253 Regeln beachten muss :)
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So soll das sein. :-)
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