Heute Morgen gegen zehn Uhr veröffentlichte ich den Beitrag über die bitter statt süss gewordenen Weintrauben an den alten spanischen Rebstöcken Vitis vinifera subsp. vinifera > hier noch ohne ein Amselfoto, weil ich noch keines hatte, obwohl ich täglich Amseln an den endlich weich gewordenen Trauben herumzupfen und damit verschwinden sah.
Als ich später am Vormittag noch am PC sass, hörte ich draussen die typischen Wichtigtuer-Laute eines Amselmännchens, sah vorsichtig aus dem Fenster und entdeckte den schwarzen Vogel, wie er in aufgeregter Haltung zwischen den Reben herumhüpfte und sich dort verköstigte.
Während nämlich die unauffälligen braunen Weibchen immer still und heimlich kommen, zupfen und weghuschen, machte das schwarze Männchen ein grosses und lautstarkes Getue darum, während er Beeren an den Trauben auswählte, mit seinem gelben Schnabel nach ihnen pickte und sie dann am Boden verspeiste.
Weil ich aus einer ganz schrägen Position durch die Mehrfachverglasung zoomen und schnappschiessen musste, um den Amselerich überhaupt zu erwischen, geriet das Bild so undeutlich und sogar farblich seltsam, dass es nur durch etwas Übertreibung beim Bearbeiten doch noch ganz ansehnlich hingetrickst werden konnte. Das Foto ist von heute Vormittag, am 12. Dezember 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Mit seinem lautstarken Getue, will er bestimmt mögliche Mitesser vertreiben.
Vielleicht können Vögel zwischen süß und bitter nicht unterscheiden, dafür aber weich.
Hier im Garten verschmähen sie Äpfel, aber sind interessiert an jedem Blatt oder kleinen Laubhaufen.
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Ja, das ist sehr wahrscheinlich so. In England z.B. wird Vogelfutter chilischarf verkauft, weil die Vögel sich nicht daran stören, aber Eichhörnchen abgeschreckt die Pfoten davon lassen.
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Ach, das ist ja witzig. Ich meine, dass es dort auch viele Eichhörnchen gibt.
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Ja, vor allem auch mittlerweile mehr von den grossen nordamerikanischen Grauhörnchen als Europäische Eichhörnchen. Die langen noch viel mehr zu.
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Und sind wohl auch zutraulicher, bis aufdringlich.
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Die grauen werden den kleineren europäischen Verwandten ebenso gefährlich wie den Singvogelgelegen.
Hier habe ich gar keine „Katteiker“, die in den Garten kommen könnten, ich würde sie gern gegen die Nachbarskatzen tauschen.
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Zu uns kommt mal ab und zu eines vorbei, eher selten. Fremdkatze hatte vor ein paar Tagen mal wieder eine unbedarfte Amsel ….verspeist. Ich sah nur noch die schwarzen Federn überall :-(
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Wenn es wenigstens nur aus Hunger wäre und der Sättigung dienen würde, so, wie wenn der Sperber einfällt, und sein Opfer auch verspeist, fände ich es akzeptabler.
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