Wer so etwas macht? – Ein Specht!

Vorige Woche fragte ich mit mehreren Fotos im Beitrag > hier schon zum 2. Mal, welches Tier an der abgestorbenen Eiche arbeitet, dass nur so die Fetzen fliegen. Hans Wikström | Blog ‚LIV I FRI LUFT‘ mit schönen Natur- und Landschaftsaufnahmen aus Schweden > hier kommentierte dazu, er sei sich ziemlich sicher, dass es sich beim Verursacher um einen der grossen Spechte handeln müsste, die an verrottendem Holz selbst Wurzeln und alten Baumstümpfen nach Insekten suchen.
Am 29. November 2020 fand ich wieder heftige Einschläge und sah den grossen Buntspecht Dendrocopos major, > Fotos v. 4.11.’20 von der Eiche davonfliegen, als ich mich näherte. So hat er sie verlassen:

Manchmal trieb er tiefe Löcher hinein wie auf Bild 3, manchmal arbeitete er flächig wie z. B. auf Bild 4 + 5, nicht immer puhlte er alle Larven aus dem Holz, so dass man einige als dunkle Stellen noch erkennen kann, siehe Bild 5 + 6. Auf den Austern-Seitlingen Pleurotus ostreatus von Bild 7 fand ich diesmal nicht nur Späne, sondern endlich auch eine hinterlassene Visitenkarte in Gestalt eines Kothäufchens, ausserdem hat er eine neue Baustelle auf der anderen Seite des Eichenstamms angefangen, zu sehen auf Bild 8.
Die Fotos von der Eiche im Garten sind diesmal vom 29. November 2020 , Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken. Im Internet habe ich inzwischen Bilder von ähnlichen Spechtarbeiten unter „Spechtspuren“ gefunden: ganz erstaunlich, wie sie das Holz „zertorfen“!

39 Gedanken zu “Wer so etwas macht? – Ein Specht!

  1. Das ist interessant und plausibel. Waschbären hatte ich ausgeschlossen. Die hätten vermutlich noch andere Spuren – außer Fußspuren – hinterlassen.

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  2. Ich habe ganz in meiner Nähe auch solch einen Stamm stehen . Es ist eine alte Pappel, die schon seit vielen Jahren kein Laub mehr trägt. Ihre Standfertigkeit ist als nicht mehr sehr stabil zu bezeichnen. Das Wasser und Schifffahrtsamt, auf dessen Grund der Baum steht , wollte ihn schon lange fällen . Auf Wunsch des NABU hat man darauf verzichtet. Es ist ein Totholzstamm , an dem sich mittlerweile schon viele Bewohner angesiedelt haben. Ich beobachte diesen Stamm schon sehr lange und stelle immer mehr Leben fest. Genau wegen dieser Ansiedlungen wird es ständig von Spechten besucht . Ich konnte aber nie zwei Vögel zur gleichen Zeit beobachten . Herr und Frau Buntspecht wechseln sich wohl mit den Besuchen ab .

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    • Pappeln sind als Nahrungsspender bestimmt auch toll. Leider wird viel zu selten darüber nachgedacht, wo es ungefährlich möglich wäre, auch mal tote Bäume stehen zu lassen, sie bieten über die nächsten Jahre noch so viel Lebensraum für Insekten, Vögel und andere.
      Vielleicht richtet sich der Spechtbesuch im Wechsel danach, ob der Baum zur Brut in Betracht kommt oder nicht.

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      • Von diesem Totholzstamm geht keine Gefahr für die Allgemeinheit aus, deshalb darf er auch dort stehen bleiben . Er ist nicht wirklich tot, er ist zu einem neuen Lebensraum geworden . Ich hoffe nicht das ein Sturm ihn so schnell ein Ende macht. Für diesen Fall wurde auch vorgesorgt , sollte der Stamm einmal fallen, darf er dort liegen bleiben .

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  3. So sehen viele (tote) Bäume im Wald hier auch aus. Gut zu wissen, daß es doch der Specht ist. Schon irre, was die da rausfräsen können! Gestern las ich noch, daß Eichen mit am Härtesten sind, was heißen muß, daß Herr und Frau Specht einen gut angespitzten Schnabel haben :-) Da müßte doch auch die Holzbiene einziehen oder diese dicken Hirschkäfer. Echt toll. Apropos Riss: ich sah an einem toten, entkronten Baum hier eine blaue Markierung und wunderte mich. Als ich um den Stamm herumging, sah ich den Längsriss. Den werden sie wohl noch kürzen, da er an einem Weg steht, sonst könnte er so weitermachen können, bis er zu Staub zerfällt. Gut, wenn in deinem Garten noch genug Platz ist. Ach ja, eine Spechtfamilie wäre toll und ich drücke die Daumen dafür!!

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