Inzwischen verändern sich die täglichen Ansichten von Garten und Feldmark immer schneller, und die Mittnovember-Bilder von Spaziergängen mit Bongo sind bereits wieder überholt. Am heute so graunebeligen Tag mit nur drei Plusgraden kommt es mir vor als wäre viel mehr Zeit vergangen als nur eineinhalb Wochen bzw. sechs Tage:
Am Vormittag des 15. November schien die Sonne, aber in den oberen Luftschichten gab es offensichtlich Eiskristalle, die das spektralfarbige Lichtpünktchen, eine > Nebensonne links der Sonne (Bild 1) verriet, auf Englisch „Sundog“(= Sonnenhund) genannt, was ich besonders hübsch finde für diese Sonnenbegleiter.
Noch gab es viele verschiedenfarbige Blätter an den Bäumen, aber der Wind riss und zerrte an dem Tag und auch den ersten so daran herum, dass richtige Herden von Blättern über die Feldwege getrieben wurden. Die Streifen auf dem brachen Feld (Bild 4) zeugen davon, dass der Landwirt die Kornblumen (Bilder 5 + 6) weniger gern hat als ich.
Die Kornblumen haben sich trotzdem wieder hochgerappelt und noch einmal eine schöne Ätschibätsch-November-Kornblumen-Blüte hingezaubert. Dafür hat der Landwirt sie gestern umgepflügt. Man darf gespannt sein auf das nächste Jahr. Momentan würde ich immernoch auf die blauen Superkräfte der Kornblumen setzen.
Am sonnigen Wegrand nutzen Weisse Taubnesseln nochmal die Chance für eine späte Blütezeit (Bild 7): sie und auch die Purpurroten Taubnesseln sind in der Hinsicht pragmatisch. Deshalb passt, trotz des völlig anderen Bildgegenstands die Rabenkrähe auf Bild 8 gut daneben, im Nutzen günstiger Gelegenheiten ist die Art ebenfalls Meister.
Wie das Krähenbild sind auch Bild 9 mit dem Blick übers Feld und Bild 10 von den Schottischen Hochlandrindern vom 19. November 2020; aufgenommen habe ich sie alle miteinander auf zwei Spaziergängen bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Im November braucht es bunte Ankerpunkte. Die Blaublumen eignen sich…auch das Foto mit der Krähe!
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Das Krähenfoto mag ich auch ganz besonders.
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Die Kornblumen werden bestimmt im nächsten Jahr wieder blühen…die sind Überlebenskünstler.
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Ich grinse jetzt schon.
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😊😊
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Bongo läuft als Silberrücken-Wolf voraus und hinterher.
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Sowohl hinterher als auch voraus – in dieser Reihenfolge: zuerst muss die Arthrosesteifigkeit sich lockern.
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das liest sich wieder gut, sei herzlichst gegrüßt vom Klaus von der Müritz
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Danke, Klaus! Da schien die Sonne, heute sieht das schon wieder ganz anders aus. Machs dir gemütlich :-)
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Die Hochlandrinder gibt es hier auch, vereinzelt sieht man sie dampfend im Sonnenaufgang stehen, ein eindrucksvolles und friedliches Bild. Die wirken stets so unbeeindruckt.
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So wirken die tatsächlich. In der Ruhe liegt die Kraft. Ausserdem riechen sie ganz anders als das übliche Milchvieh, viel „würziger“, eher ein bisschen beissend, wie Wild.
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