Das kräftige Lila der violetten Neubelgischen Glattblattastern Symphyotrichum novi-belgii entlang des Gartenzauns ist nach deren langer Blühphase ab Mitte August bis auf unauffällige Einzelblüten weitgehend und überraschend schnell verblüht und verschwunden. Das ausbleichende Blasslila der Asiatischen Wildastern ‚Asran‘ hält noch immer durch und das hochwachsende und sich dann niederlegende weissblühende „Novemberkraut“ Symphyotrichum spec., wie ich es gern nenne, wahrscheinlich wäre es richtiger als eine sogenannte Bunte Glattblattaster, Aster × versicolor, es breitet sich wie eine grüne, weissgekrönte Welle aus.
Wenn es nicht regnet, bekommen sie alle auch bei bedecktem Himmel immernoch Besuch von Honigbienen, Fliegen, Schwebfliegen und ein paar letzten Kurzkopfwespen.
- Neubelgische Glattblattastern (Symphyotrichum novi-belgii ) violett
- Neubelgische Glattblattaster mit (sterilem) Samenstand
- ‚Novemberkraut‘ (Symphyotrichum spec.) + Hain-Schwebfliege (Episyrphus balteatus)
- ‚Novemberkraut‘ (Symphyotrichum spec.) + Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) + graue Fliege
- Asiatische Wildaster ‚Asran‘ (Aster ageratoides) + Hain-Schwebfliege (Episyrphus balteatus)
- Asiatische Wildaster ‚Asran‘ + Keilfleck-Schwebfliege
- Asiatische Wildaster (Aster ageratoides) ‚Asran‘ + Goldfliege (Lucilia sericata)
- ‚Novemberkraut‘ (Symphyotrichum spec.) + graue Fliege
- ‚Novemberkraut‘ (Symphyotrichum spec.) + Honigbiene (Apis mellifera + Süsskirschblätter
- Teppich-Myrtenaster (Symphyotrichum ericoides) ‚Snowflurry‘ + Igelfliege (Tachina fera)
Das Durchhaltevermögen der Ageratum-Astern Aster ageratoides ‚Astran‘ übersteigt in diesem Herbst alle ihre bisherigen Saisons, seit ich sie überhaupt im Garten habe. Gekauft und an den Platz unter den Birken gepflanzt habe ich sie im September 2014, also vor etwas mehr als sechs Jahren. Bisher waren sie im Spätsommer die ersten Astern am Start, aber auch die ersten, die ihre Blütezeit beendeten. Von den kleinen Teppich-Myrtenastern Symphyotrichum ericoides ‚Snowflurry‘ bin ich ein bisschen enttäuscht, die hätten eigentlich nicht so schnell ihren Höhepunkt überschreiten dürfen, aber Regen scheint den winzigen Blüten nicht zu bekommen.
Alles in allem ist aber die spätsommerliche und herbstliche Blüte der Staudenastern trotz des trockenen Sommers in diesem Jahr unerwartet besser als im vorigen Jahr und sogar ganz besonders schön ausgefallen. Im Frühjahr werde ich wahrscheinlich wieder einige Ableger nehmen und meine Reihe entlang des Gartenzauns dort fortsetzen, wo ich bisher noch keine Herbstastern habe. Es sind ja nicht nur die Insekten, die sich gern dort aufhalten, sondern auch Vögel wuseln gern auf Nahrungssuche zwischen den heckenähnlichen Staudenstängeln umher. Weil ich die trockenen Stängel über den Winter stehenlasse, geben sie einen dichten, heckenähnlichen Schutz.
Die Fotos wurden zwischen dem 2. und 8. November 2020 im Garten aufgenommen, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken.
Neubelgisch- und Kurzkopfwespen, solche Worte bleiben…so langsam ist die Natur weniger üppig. (Hier aber findet man immer was…)
LikeGefällt 1 Person
Für die Vorstellung anregende Worte. Manchmal gucke ich auch nach, weshalb.
Das bunte Aufschwellen des warmen Herbstes ist vorüber, ab jetzt zählt jedes Farbpünktchen. Vor allem an so einem griesen Tag wie heute.
LikeGefällt 1 Person
Ich bewundere immer wieder die Vielfalt in deinem Garten . Wie du auch darauf geachtet hast, möglichst auf das ganze Jahr verteilt blühende Pflanzen anzubieten. Ich habe da noch viel Nachholbedarf. Bin aber auf einem guten Weg.
Viele Grüße
Werner.
LikeGefällt 2 Personen
Mit dem Wandel hört das Lernen und Beobachten nicht auf, und es tut gerade derzeit besonders gut, wenn man ein eigenes Fleckchen dafür hat.
LikeGefällt 2 Personen
… und das Blühen nimmt kein Ende.Kaum zu glauben zu dieser Jahreszeit.
LikeGefällt 1 Person
Es verringert sich, aber endet nicht. Früher gab es auch schon „Durchhaltepflanzen“, unter den Wildpflanzen und „Unkräutern“ mehr als unter den Zierpflanzen, aber auch die können, wenn man sie lässt. Ich beobacht ein meiner Umgebung noch viel altbackene Sitten, die sich nach dem Kalender richten, statt nach den Gegebenheiten, und das Blühen landet auf dem Kompost.
LikeLike
Vieleicht habe ich früher nicht so sehr darauf geachtet und das reduzierte Blühen für fehlendes Blühen genommen. Der Alltag zwang dazu gröber zu sehen…
LikeGefällt 1 Person
Das denke ich, ist vielfach so der Fall.
LikeGefällt 1 Person
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
LikeLike