Eine Raupe vom Zimtbären

Auf dem Weg des Spaziergangs vom Beitrag zuvor krabbelten immer wieder noch ziemlich kleine Raupen vom Zimtbären bzw. Rostflügelbären Phragmatobia fuliginosa. Es ist die Jahreszeit, in der man sie häufig auf Wegen spazierend findet, denn Nachkommen der 2. Zimtbären-Generation eines Jahres überwintern als aktive Raupen.
Die letzte, die ich unweit des Zuhause-Gartens fand, trug ich nicht über die Strasse ins Grün, sondern nahm sie mit in den Garten, wo sie viele ihrer Raupennahrungspflanzen in Hülle und Fülle findet.

2020-10-27 LüchowSss Garten Raupe v. Zimtbär oder Rostflügelbär (Phragmatobia fuliginosa) auf der Hand

Sie ist dort auch nicht die erste Zimtbären-Raupe. Diese ernähren sich von einer Vielzahl krautiger Pflanzen und Sträucher, fressen z. B. an Brombeeren, Schlehdorn, Spitzwegerich, Jakobs-Greiskraut, Löwenzahn u.v.a.m., insgesamt 21 verschiedene Raupennahrungspflanzen. Aus alkaloidhaltigen Pflanzen nehmen sie deren Toxin auf, lagern es ein, und werden so für viele Fressfeinde ungeniessbar.

Im Garten habe ich den kleinen Zimtbären in die grosse Wieseninsel gesetzt, und ihr viel Vergügen dort gewünscht. Ob sie sich an die Kräuter hält, oder doch z.B. die nahestehenden Schlehen aufsuchen wird, sind es nur sehr kurze und menschlicherseits gefahrlose Wege, denn den hinteren Teil des Gartens, auch wo ich zwischen Frühling und Herbst um die Insel herumgemäht habe, lasse ich nun bis zum nächsten Frühling unbehelligt.
Das Foto ist vom 27. Oktober 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.

Ältere Zimtbärenbeiträge in meinem Blog, z.T. auch mit Video, finden sich hier > Zimtbär | puzzle ❀
Mehr Wissenswertes über den nachtaktiven Falter und seine Lebensweise gibt es im > Zimtbär – Wikipedia.

11 Gedanken zu “Eine Raupe vom Zimtbären

  1. „Zimtbär“ ist ein feiner Name!
    Die Raupe könnte ich nicht auf meiner Hand ertragen, trotzdem rette ich auch alle möglichen Winzlinge, meist mit Blatt, Grashalm, Stöckchen oder Glas und Postkarte drunter…

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    • Schön, dass du auch so einen ausgeprägten Sinn dafür hast. Hätte ich nicht genau gewusst, dass sie keine reizenden Borsten abschiesst, hätte ich sie auch nur auf ein Blatt gehoben, wie die meisten anderen.

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  2. Wie nett von dir, ihr so ein hübsches Örtchen anzubieten. Ich mag Zimt ja ganz gern, aber nachdem sie sich unappetitlich macht ;-) Ich möchte auch so gerne mal wieder „Puschel-Raupen“ sehen, aber das habe ich schon lange nicht mehr. So schade, dabei gäbe es hier auch einiges für sie zu futtern.

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