Nicht nur ich finde die Austern-Seitlinge Pleurotus ostreatus lecker, die am Eichenstamm spriessen, auch verschiedene kleine Tiere haben sie ganz offensichtlich richtig zum Fressen gern:
Es finden sich angenagte, weisslich herausgefressene Stellen und langgezogende Riefen in den glatten, rötlich-braunen Oberflächen, ausserdem wurden hier und da auch längliche, dunkle Mäuseköttelchen hinterlassen:
Die eingeritzten Spuren können vielleicht von Mäusekrallen rühren, aber ebenso wahrscheinlich auch von Vogelfüssen oder -schnäbeln, die an den Pilzen wegen der kleinen Fliegen und Pilzmücken landen, Meisen beispielsweise.
Auf Bild 2 ist eine bernsteinfarbene Fliegenart mit roten Augen zu sehen, auf Bild 3 schaut unter dem Pilzrand eine Pilzmücke Mycetophilidae hervor. Bei beiden muss ich eine nähere Benennung offenlassen. Die Fotos sind vom Mittag des 19. Oktober 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Kreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Na ja, wenn es schmeckt. Maus ist jetzt sicher ganz wild auf eine gute Mahlzeit. Diese Fliege habe ich auch schon oft an Pilzen gesehen.
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Ist aber anscheinend schwer identifizierbar, so von Bildern.
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Das ist ja die reinste Detektivarbeit bei dir :-)
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Was im Garten passiert, wenn ich es nicht sehe, interessiert mich schon.
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Wen nicht :-)
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