Die Birken haben schon im Spätsommer, Wochen vor dem September, zahlreiche Blätter gelassen, vor allem im Vergleich mit anderen Bäumen auffallend viele. Sie sehen schon lange „durchsichtig“ aus. Nun fallen die Blätter weiter, aber weil sich auch andere Gehölze herbstlich färben, stehen sie damit nicht mehr allein.
Die Bachstelze Motacilla alba wird auch bald in den Süden abreisen, aber momentan findet sie noch recht gut Insektennahrung. Die Ringeltaube Columba palumbus bleibt hier. – Fotos vom 21. und 22. September 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.
Würde man einen europaweiten Birkenfotodurchsichtigkeitskataster erstellen, aus dem man eine Karte mit verschiedenen Farbtönen macht, sieht man sicher ziemlich genau den Trockenheitsgrad der jeweiligen Region. Da ließen sich auch sehr schön zeitliche Veränderungen darstellen. Mit Webcams auf einzelne Bäume könnte man das wahrscheinlich sogar automatisieren. Wir sollten dafür Forschungsförderung beantragen.
Aber ernshaft: Unsere Birke verliert die ersten Blätter. Eine Scheibtruhe voll war es bislang vielleicht. Aber von durchsichtig ist da noch keine Spur. Ich hoffe wirklich, es wird bei uns in den nächsten Jahren nicht auch so trocken. Da habe ich lieber Schnecken.
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Du hast vollkommen recht, das müsste mit dem Dürremonitor der Helmhotzstiftung abzugleichen sein. Eine sehr interessante Webseite:
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
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Das ist quasi trockene Wissenschaft. Die Häufungen über die Jahre hinweg sind halt grauslich. Es kommt immer an einzelnen Stellen zusammen.
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Erstaunt war ich jetzt im Elm, dass dort zahlreiche Buchen Schäden ähnlich Deiner Birke zeigen.
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Leider ist es so. Der Klimawandel macht ihnen mit der mittelmeerischen Hitze den Garaus.
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Von den Birken müssen wir uns wohl verabschieden. Immer, wenn ich an einer vorbeikomme, sehe ich sie mir an. Die, die noch gut aussehen, sind die absoluten Ausnahmen. Früher war es die Ulme, die verschwand. Na, wer weiß. Vielleicht ändert es sich auch mal wieder oder die neuen jungen Birken können sich anpassen. Ich hoffe es. Sie sind einfach zu schön, um zu verschwinden. Und was machen eigentlich die Birkenzeisige im Winter, wenn es keine Birken gibt?
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Ich könnte mir vorstellen, dass sie weniger alt werden, die Birken. Die Birkenzeisige werden vielleicht weiter nördlich blieben müssen?
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Ich weiß nicht, ob die auch an anderen Bäumen futtern?? Oder sie müssen weiter in den Süden.
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„Birkenzeisige ernähren sich fast ausschließlich von halbreifen und reifen Sämereien, Knospen und hin und wieder von Gräsern und Kräutern. Eher selten nehmen die adulten Vögel tierische Nahrung in Form von Insekten zu sich. Täglich wird auch Trinkwasser zu sich genommen. Die Brut wird in den ersten Tagen mit Insekten und deren Larven gefüttert.“
Zitat von hier:
http://tierdoku.com/index.php?title=Carduelis_flammea
Sehr beruhigend zu wissen, dass sie auch ohne Birken können.
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Oh ja, das wäre sonst sehr traurig. Leider gibt es Arten, die das nicht können / konnten, die dann schon weg oder fast ausgestorben sind. Die niedlichen Birkenzeisige möchte ich nicht missen!
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