Bei der Durchsicht meiner Aufnahmen aus den letzten neun Tagen, dem Übergang von der letzten August- in die erste Septemberwoche, wird es deutlich: Die Gelegenheiten, Erdhummeln zu fotografieren, sind seltener geworden, zum einen, weil nur noch Jungköniginnen fliegen, und zum anderen scheinen die grossen Hummeln bei Regenwetter zurückhaltender als die kleineren Ackerhummeln, anscheinend werden sie viel nasser, siehe Bild 8 in der Galerie.
Ackerhummeln Bombus pascuorum sind unter den noch fliegenden Hummeln die einzige Art, von der noch alle Mitglieder des Hummelstaates unterwegs sind. Sie nehmen fast alles, was derzeit blüht, ob gross oder klein: vereinzelte Kornblumen, Restblüten vom Wilden Dost oder die frisch erscheinenden, gelben Löwenzahnblüten, Garteneibisch, Gelb-Skabiosen und sogar die winzigen rosa Blüten vom Echten Eisenkraut.
- Ackerhummel (Bombus pascuorum)
- Ackerhummel (Bombus pascuorum)
- Ackerhummel (Bombus pascuorum)
- Ackerhummel (Bombus pascuorum)
- Ackerhummel (Bombus pascorum)
- Ackerhummel (Bombus pascuorum)
- Helle Erdhummel (Bombus lucorum)
- regennasse Erdhummel
- Erdhummel-Jungkönigin
Dunkle Erdhummeln Bombus terrestris und Helle Erdhummeln Bombus lucorum dagegen haben sich im Laufe der späten Augustwochen immer mehr zurückgezogen. Mit den Regentagen Ende August sind die Arbeiterinnen und Drohnen verschwunden, inzwischen fliegen nur noch ihre Jungköniginnen und das Aufblühen der Hohen Fetthennen Sedum telephium und die Nachblüte der Kandelaber-Königskerzen Verbascum olympicum kommt ihnen gerade recht.
Fotos vom 27. August bis zum 4. September 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken.
Für mich scheint es auch immer so, als würden die Ackerhummeln das Licht ausmachen. Sie nehmen jede noch so kleine Restblüte mit. Irgendwer muß aufräumen ;-) Im Berggarten sah ich ebenfalls fast nur noch Erdhummel-Jungköniginnen, aber auch noch ein paar kleine Arbeiterinnen. Wahrscheinlich haben sie dort mit Blütenangebot und guter Bewässerung noch etwas bessere Bedingungen als andernorts.
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Vermutlich ist hier nach der Getreideernte und all den abgeratzten Rainen und Rändern einfach nicht genug für alle. es sieht trostlos aus, und ein bisschen Garten hilft da wenig.
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…dann noch die Hitze. Das bißchen, was hier noch am Zaun stand, fiel der Reparatur desselbigen zum Opfer. Ich könnte heulen, daß immer die letzten paar blühenden Unkräuter vernichtet werden müssen. Vermutlich gibt es in der Umgebung noch ein bißchen was, aber sehr viel ist es derzeit auch hier nicht.
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