Ende Juli schrieb ich zuletzt über die Gewöhnliche Graukresse Berteroa incana im Garten, > hier.
Seit 2017 wächst diese einzelne Pflanze neben Wildem Dost und Gelb-Skabiosen auf der Wieseninsel beim alten Kirschbaum, und vor allem kleinere Wildbienen, Schwebfliegen und Kohlweisslinge fühlen sich von ihr angezogen.
Wegen der langen Blütezeit von Frühsommer bis Spätherbst sind nun die Blüten der Graukresse und der Gelb-Skabiosen für die Insekten wichtige Nektarpflanzen. Auf Bild 1 lassen sich neben den Blüten und noch unreifen Fruchtständen auch reif aufgeplatzte Schötchen mit kleinen, rötlichbraunen Samenkörnern erkennen, auf Bild 2 darunter ist eine Glänzende Faulschlammschwebfliege Eristalinus aeneus zu sehen:
Bild 3 zeigt den durch eine Verbänderung bzw. Fasziation veränderten Blütenstand, was man in solcher Kammform auch als Cristate bezeichnen kann. Den beobachte ich schon seit über vier Wochen: Am 23. Juli 2020 gab es erst einen schmalen Kranz geöffneter Blüten um eine Vielzahl grüner Knospenspitzen, ein Bild davon ist > hier im Blog zu sehen.
Eigentlich hatte ich gehofft, noch ein Foto von einem Kohlweissling an der Graukresse zu erwischen, und den Artikel erst dann zu veröffentlichen, aber weil es endlich einige Tage Regenwetters geben soll, will ich mit dem Veröffentlichen des Beitrags nicht bis zur nächsten Woche und zum Septemberanfang warten und greife lieber in meinen Fundus:
Die ersten drei Fotos im Beitrag sind vom 16., 18. und 23. August 2020, aufgenommen auf einer Wieseninsel im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Das abschliessende vierte Bild vom Besuch eines Kleinen Kohlweissling Pieris rapae an Graukresse-Blüten habe ich ebenfalls einigermassen passend am 12. August fotografiert, allerdings bereits vor sieben Jahren.
Insekten sind mir an ihr noch nicht aufgefallen oder begegnet. Vermutlich war es immer der falsche Zeitpunkt. Gestern morgen habe ich Fotos gemacht, aber ich fand überwiegend die Samenschoten, kaum noch Blüten. Immerhin: so langsam verfestigt sich der Name bei mir ;-)
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Es kommt vermutlich auf die Standorte an und was dort sonst noch geboten ist. Bei Regen und Wind ist eh nix los.
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Das war vorher :-) Vielleicht habe ich es noch nicht eingängig genug beobachtet oder die Graukressenfans sind alle bei dir ;-)
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