Der halbe August ist vorüber, aber gefühlt ist der September schon nah, seit sich die ersten lila Herbstastern-Blüten öffneten, und das war, wie im vergangenen Jahr auch, schon vor zwei Wochen, Anfang August. Seitdem haben verschiedene Bienen und Schwebfliegen das neue Blütenangebot entdeckt, unter anderem diese:
Neubelgische Glattblatt-Aster Symphyotrichum novi-belgii oder, mit dem alten Synonym, Aster novi-belgii mit einer Gemeinen Löcherbiene Heriades truncorum. Auf Bild 1 sieht man, dass sie Pollen unter dem Bauch sammelt, und weil ich mit der Makro-Vorsatzlinse unterwegs war, sieht man auf Bild 2 sogar mal die kleine Zunge.
Bei der rundlichen kleinen Fliege mit den seltsam gefleckten Augen auf den Bildern 3 + 4 handelt es sich um eine Fleckaugen-Schwebfliege, Schwarze Augenfleck-Schwebfliege bzw. Matte Faulschlammschwebfliege Eristalinus sepulchralis. Sie ist nur etwa 7 mm klein, nicht länger als die Löcherbiene auf den ersten beiden Fotos, nur dicker.
Auch die Wildbiene auf den Bildern 5 + 6, vermutlich ist es eine Furchenbiene Halictus spec., ist ähnlich zwergenhaft wie die beiden Arten zuvor. Bei ihr kann man gar nicht so genau sagen, ob sie die gelben Pollen nun an den Beinen sammelt, oder doch am Bauch, weil sie überall hängenbleiben.
Diese und ähnliche Asternstauden nennt man ja gern auch „Herbstastern“. Das ist weit vorgegriffen, aber als Vorankündigung, dass der heisse und trockene Sommer bald durchgestanden ist, sind sie mir schon willkommen. – Fotos vom 11. und 16. August 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Schön bunt und so nette Gäste :-) Die Fleckaugen-Schwebfliege sieht ja klasse aus. Heute sah ich auch endlich wieder eine kleine Wildbiene, die, die ich in letzter Zeit vermißt habe. Die haben sich während der Hitze wohl rar gemacht, so wie wir.
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Die Kleinen scheinen dennoch aktiver zu sein als die Grossen, hier jedenfalls, aber sie wollen auch am liebsten kleine Blüten. Die Goldruten sind auch sehr mit kleinen Bienen und Wespen bevölkert.
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Wohl wahr. Die kleine Art, die heute da war, hat sich an die letzten winzigen Oreganoblüten gehängt. Und, wie so oft, an die Mädchenaugen. Wieviele Wildbienen da rangehen erstaunt mich immer wieder. Korbblütler müssen her :-)
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Unbedingt! Die Einzelblütchen in den Körbchen haben für sie gerade die richtig erreichbare Grösse bzw. Tiefe.
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Ich hatte mal Koriander, der kam auch gut an, so als Doldenblütler ;-)
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