Ende Juli naht das Ende der Wasserdost-Blütezeit. Obwohl der an sich feuchtigkeitsliebende Gewöhnliche Wasserdost Eupatorium cannabinum hinsichtlich Trockenheit erstaunlich tolerant ist, scheint ihm die Kombination mit Hitze nicht zu bekommen, er verblüht und verbraunt zusehends. In früheren Jahren waren die Wasserdostblüten ein wahres Wunder an Anziehungskraft für Insekten, das ist nicht mehr der Fall. Auffallend waren in diesem Jahr die vielen Bienenwölfe, die sich insbesondere dort herumtrieben, und auch Hummel sehen immer mal an den fleischrosafarbenen Blüten vorbei.
Es lassen sich auch Schwebfliegen, verschiedene andere Fliegen, kleine Wildbienen und Schmetterlinge dort blicken, nur diesmal, ohne für Bilder zu posieren, die konnte man in einem früheren Beitrag aus dem Juli > hier betrachten.
Von den Faltern lassen sich inzwischen nur noch Faulbaumbläulinge auf dem Wasserdost nieder. Vielleicht produzieren die Blüten bei Trockenheit weniger Nektar? Möglicherweise haben aber auch Wilder Dost und andere Blütenpflanzen, die im Frühstadium des Gartens noch nicht vorhanden waren, ihm einfach den Rang abgelaufen.
Diese Fotos sind vom 31. Juli sowie dem 4. und 5. August 2020, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern bzw. Lesen der Untertitel anklicken.
Im Wald habe ich auch den Wasserdost angestrebt.
Vor drei Tagen war der Kaisermantel zugegen, gestern die spanische Flagge, die ich sehr gut fotografieren konnte, obwohl recht scheu. Die Weisslinge daran lassen sich durch meine Präsenz jedenfalls nicht stören.
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Kaisermantel und Spanische Fahne bzw. den Russischen Bären habe ich hier am Wasserdost nie gesehen, aber in der Steiermark sah ich sie an einem Wasserdost-Standort entlang des Waldweges. Bis dahin hatte ich Wasserdost nicht als Waldpflanze wahrgenommen.
Wenn man das Bild anklickt, kommt man zum Artikel mit drei weiteren Fotos der Spanischen Fahne am Wasserdost. Es lohnt sich bestimmt, den auch in anderen Gärten zu pflanzen und abzuwarten welche Insekten dann dort zu Besuch kommen.
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Es scheint mir so, daß der russische Bär die Kühle des Waldes liebt?! Beide Falter traf ich jedenfalls bisher nur im Wald an. Da ich immer auf der Suche nach besonderen Lokationen bin, wo ich auch ungewöhnliche Insekten treffen kann, habe ich dieses Jahr erstmals Kontakt mit ihnen gehabt.
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Bei uns gibt es sie bisher gar nicht, sein Verbreitungsgebiet soll von Süden gesehen bisher beim Harz enden, aber wenn ich bei Wikipedie lese „Sie sind in sonnigem, trockenem wie auch in feuchtem, halbschattigem Gelände zu finden“, liegt es vielleicht nur daran, dass wir ihn auf Waldwegen bzw. Lichtungen sahen, dass sie dort ungestörter sind.
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Ich gehe heute gleich nochmal hin.
Was Du zitierst, trifft zu. Da ist Schatten und ab und an eine Art Lichtschneise. Da kommt auch meist keiner des Wegs.
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Meiner blüht noch und ich bin froh, daß er nach und nach seine Blüten öffnet. Ich sehe eigentlich nur die Hummeln drin. Das mit dem Nektar ist sicherlich so. Damit Blüten viel Nektar produzieren, brauchen sie ausreichend Feuchtigkeit (bilde ich mir ein, mal gelesen zu haben). Deshalb mutmaße ich, daß der Blutweiderich so gut ankommt. Interessant ist auch, daß verschiedene Blumen unterschiedlich schnell Nektar produzieren, manche im Minutentakt, andere über Stunden. Ich glaube, da gibts noch mehr wissenswertes. Muß ich mal gucken..
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Ja, so etwas habe ich auch mitbekommen. Und dann noch die verschiedenen Tageszeiten …
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Eine Wissenschaft für sich, wobei Imker da vermutlich schon schlauer sind.
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