Ende Mai traf ich schon einmal so eine hübsch goldige Wildbiene auf der „Margeriteninsel“ im Garten.
Im Blogbeitrag > hier bezeichnete ich sie als „Goldfurchenbiene“, einem Sammelbegriff für einander ähnliche, gold- bzw. goldgrünlich wirkende Furchenbienen, die als Unterart Seladonia innerhalb der Furchenbienen Halictus zusammengefasst werden. Am 21. Juli 2020 fotografierte ich diese offenbar weibliche Goldfurchenbiene auf den Blüten einer Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium, auf genau derselben Wieseninsel :
Es soll für Laien fast unmöglich sein, die verschiedenen Unterarten der Goldfurchenbienen zu unterscheiden. Bisher gilt im Norden Deutschlands die Gemeine Goldfurchenbiene Halictus (Seladonia) tumulorum als die häufigste Goldfurchenbiene. als nicht blütenspezialisierte Wildbiene sogar als eine der häufigsten. Sie ist auch in Gärten anzutreffen, also mag es hier stimmen. Die Weibchen erscheinen ab April, die Männchen erst ab Anfang Juli. Ihre Nester legt sie an vegetationsarmen Stellen an, mit einer für Solitärbienen sogar schon sozialen Nistweise, denn 4 bis 5 unbefruchtete Sommerweibchen bleiben im mütterlichen Nest und versorgen gemeinsam mit ihr der Brut.
Ich weiss, dass manche sich fragen, wieso ich immer so umständlich die wissenschaftlichen Namensgebungen dazu schreibe, aber hier zum Beispiel gibt es ein verwirrendes Durcheinander: Man findet die Gemeine Goldfurchenbiene Halictus (Seladonia) tumulorum auf Deutsch auch als „Gewöhnliche Furchenbiene“ bezeichnet, und dies verwenden manche auch wechselweise mit „Gemeiner Furchenbiene“ für Lasioglossum calceatum, also eine vollkommen andere Art. Dass es ganz allgemein ohne die wissenschaftlichen Namen zu irreführenden Übersetzungen in andere Sprachen kommt, ist ein weiterer Grund.
Fotos vom 21. Juli 2020, von der Wieseninsel im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Und woran kann man die Geschlechter unterscheiden?
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Bei allen Wild- und Honigbienen, ob solitär oder soziallebend gilt: nur die weiblichen Bienen (auch Hummeln) sammeln, um Nahrung in ein Nest zu tragen für die Versorgung von Brut und evtl. weiteren Angehörigen. Die Männchen / Drohne leben völlig im Augenblick und ernähren ausschliesslich sich selbst. Diese Pollensammlungen kann man mit blossem Auge sehen, und auch die längeren Fühler sind, bei Abwesenheit von Pollensammlungen an Beinen oder Bauch ein erkennbarer Hinweis. Farbunterschiede gibt es nicht immer, aber häufig,
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