Kaum macht der Rainfarn Tanacetum vulgare Anstalten aufzublühen, ist auch schon eine Rainfarn-Seidenbiene Colletes similis vor Ort, die erste, die ich in diesem Sommer 2020 auf Rainfarn im Garten angetroffen habe. Ich hoffe natürlich, dass noch mehr davon auftauchen, denn sie sind zwar ziemlich klein, aber mit ihrer hellbraunen Plüschigkeit und den dunklen Augen im pelzigen Gesicht auch sehr niedlich.
Anders als ihre Name suggeriert, besucht die eine Generation, die pro Jahr etwa zwischen Juni und Oktober fliegt, auch etliche andere Korbblütler Asteraceae, wie z.B. Margeriten und Kamillen. Dennoch gilt die Rainfarn-Seidenbiene Colletes similis inzwischen wegen der Verluste geeigneter Habitate mit offenen, ungestörten Bodenflächen zum Nisten als selten, besonders geschützt und wird bereits auf der Vorwarnliste als tendenziell gefährdet geführt.
Das Foto ist vom 21. Juli 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Ich bewundere Ihre Insektenkenntnis jeden Tag neu!
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Vielen Dank.
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Gut fotografiert.
Würde gerne wissen, wieso der Rainfarn doch eine erkleckliche Anzahl von Insekten anzuziehen mag. Selbiges auch bei der Sterndolde. Dort sind Hummeln, aber auch winzigste Flieger ( die ich schwer bestimmen kann).
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Korbblütler und Doldenblütler scheinen viele verschiedene Arten zufriedenzustellen, ob sie für Menschenaugen oder -nasen attraktiv sind oder nicht. Die geringe Tiefe der winzigen darin zusammengefassten Einzelblüten könnte dabei eine wesentliche Rolle spielen.
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Die Seidenbienen sind wirklich hübsch puschelig. Oder seidig :) Ich sah erst eine an Rainfarn vor ein paar Jahren, aber ich weiß nicht mehr, welche Art es war. Hier ist auf dem Rainfarn noch nichts los, aber vielleicht ist er noch nicht richtig offen.
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Er fängt gerade erst an, der Rainfarn. Voriges Jahr war mehr Besuch drauf, aber das ist ja leider der allgemeine Jammer.
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