Als ich heute früh um halb acht auf die Terrasse trat, hielt ich nicht die Kamera, sondern die Kaffeetasse in der Hand, deshalb kann ich für meine freudige Notiz nur ein sieben Jahre altes Foto von einer ähnlichen Morgen-Situation > hier verwenden. Eine kleine Erdkröte Bufo bufo kam mir vor die Füsse und ich trug sie von der Terrasse zu den Königskerzen, wo sie unter den Blättern sicheren Unterschlupf und Futter finden kann.
Es ist nicht nur sieben Jahre her, dass ich eine Erdkröte bei uns im Garten sah, auch in der freien Landschaft begegneten mir seit dem nassen Jahr 2017 keine Kröten mehr. Lediglich 2018 fand ich eine, ausgetrocknet und tot.
Ich hoffe, der Kleinen von heute Morgen steht ein gutes Leben mit reichlich Nahrung bevor und zur rechten Zeit Artgenossen und ein gut gefülltes Laichgewässer! Im üppigen Grünstreifen entlang der Benjeshecke müsste sie bis zum nächsten Jahr ein gutes Auskommen und Unterschlupf finden. Heute Nacht hat es wieder geregnet und die Chancen für ihr Überleben stehen auf jeden Fall besser als in den vergangenen zwei Jahren.
Ich schließe mich Deinen guten Wünschen für die kleine Kröte an. Bei uns ist in diesem Jahr der abendliche Igelbesuch ausgeblieben. Schade.
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Vielen Dank, Philipp, das kann sie sicher brauchen.
Ein Igel wohnt mit Sicherheit im Garten, manchmal läuft er abends über den Rasen oder die Terrasse, und sonst finde ich seine kleinen Trampelpfade und andere Spuren. Im nicht eingezäunten Vorgartenbeet treffen sich er mehrere andere zum gemeinsamen Schnuffeln und Grunzen, aber bisher sah ich im Garten nur „unseren“ allein.
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Ein erstaunlicher Fund am Morgen…Und: gut getan, indem für ihren Unterschlupf gesorgt wurde!
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Wenn sie nun noch schafft, den aufmerksamen Elstern, Krähen und dem Igel zu entgehen … sie ist ja sogar noch so klein, dass sie selbst noch Amseln in Versuchung führen könnte.
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In meiner Kindheit gab es noch viele Kröten, aber sie mussten alle draußen bleiben. Da ging es ihnen auch wirklich gut :-)
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Ja, ich erinnere mich auch an deutlich andere Kröten- und Froschzeiten.
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Meine Mutter war gegen jegliches Getier. Egal ob Maikäfer, Kröten oder meine Beobachtungen mit Kaulquappen. Für mich damals interessant.
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Sehr eigenartige Zeiten waren das. Es waren auch nicht meine Eltern, die mir die Natur nahe brachten, das geschah von innen und selbst.
Unsere Eltern- und Grosselterngeneration mit einigermassen ländlicher Kindheit und Jugend in den Kriegszeiten haben vermutlich eher die Kartoffel- und Maikäfereinsätze, die Lager-Wanzen und Ratten und das sich ohne Insektenschutzmittel Zerbeissenlassenmüssen bei Tätigkeiten in Garten, Feld und Wald als prägende Erinnerungen empfunden.
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Ja, so war es damals. Man brauchte genug zu essen und Kartoffelkäfer habe ich abgesammelt. Hübsche Käfer, die ich heute nicht mehr sehe.
Meine Geschwister finden Insekten störend…schon damals. Ich habe mich fast immer allein an bstimmten Orten aufgehalten und sogar Blutegel waren für mich faszinierend.
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Störend – ja, ich glaube, das trifft das Verhältnis vieler Menschen zu ihnen unwillkommennen Tieren und Pflanzen ziemlich genau. All dieses Danachschlagen und Zerstörenwollen wirkt oft so kleinlich-rachsüchtig.
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Könnte es eher Unwissenheit sein?…ich weiß auch so vieles nicht und lerne viel dazu. Besonders hier in deinem Blog!
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Unwissenheit in gleichgültiger Unschuld würde ich gern annehmen, aber dann sollte sie sich durch achselzuckende Gleichmut äussern, statt mit angewidertem und vorsätzlichem Zerstören, Erschlagen und Zertreten, seien es Tiere, Disteln oder Pilze.
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Offenbar war es kein verwunschener Prinz, oder hast du nur versäumt, ihn wachzuküssen?
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Was sollte ich mit einem noch so kindlichen Prinzen anfangen, der bestimmt bei Kaffee eine Schnute zieht? :-)
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Good for you. It’s tiny toad season for you, too I see.
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Hopefully, there are more than just this one. The last years were hard for them, ponds have fallen completely dry.
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Absolut niedlich! In letzter Zeit hast du so viele Funde von wasserliebenden Tieren / Insekten in deinem Garten, daß ist schon auffällig. Vielleicht kommen sie wegen deiner Bewässerung? Ich weiß ja nicht, wieviel bei dir gegossen wird oder ob du Wasserschalen hast? Ein wirklich schöner Fund!!!
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Kröten brauchen ausser zum Laichen und für ihr Larvenstadium keine Wasserstellen. Dass mein Garten ihnen gute Nahrungsgründe und Schlupfwinkel zu bieten hat, ist der einzige Grund.
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Grund genug :-) Ich denke bei Kröten immer an Wasser ;-)
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Das tun viele, aber die glauben auch, dass sie sich feucht anfühlen. Das ist nicht der Fall.
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Das kann ich jetzt nachvollziehen…Kröten und Frösche….vielleicht lerne ich es noch….
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Sie sind so hübsch, diese Winzlinge. Ich hoffe, ich finde auch wieder welche. Aber zurzeit ist mein Garten hinterm Haus ein Dickicht, durch das ich selbst stellenweise kaum noch durchkomme – ein bisschen eingreifen in das Wuchern sollte ich bald wohl…
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