„Sicheln und dann einfach liegen lassen, oder wo kommt das „Heu“ hin?“ – lautete eine Kommentar-Frage zu > Wiesen-Schafgarbe im Juli, weil ich schrieb, diese mit der Handsichel mähen zu wollen.
Die Antwort lautet: „Im Moment kann ich es gut brauchen, um damit neugepflanzte Sträucher im Wurzelbereich vor zu viel Sonneneintrahlung / Austrocknung zu schützen. Damit es aber nicht fault, lasse ich es erst trocknen, bevor es mit trockenen Birkenzweigen dazwischen die zweite Reihe auf der anderen Seite ergibt. Eine habe ich schon. Wir haben ja keine Nacktschnecken mehr, da ist das eine vielleicht nicht bilderbuchschöne, aber wirksame Methode. Der Igel mag diese Reihen auch und schnüffelt sie auf seiner Runde gern ab …“ und heute habe ich Fotos dazu:
Der Zierwert mag fragwürdig sein, aber die Aufgabe, zu beschatten und dafür zu sorgen, dass Regen- oder Giesswasser nicht so schnell verdunsten, erfüllen die Mulchstreifen entlang einer Reihe junger, erst vor ein paar Monaten bzw. Wochen gepflanzten Sträucher und noch sehr jungen Bäumen sehr gut. Durch ihn habe ich heute auch eine meiner „Weinis“ wiedergesehen, denn Weinbergschnecken ernähren sich von weichen, welken Pflanzenteilen und Algenbewüchsen, die sich an feuchten Stellen bilden. Weil sie sich bei Trockenheit verkriechen, wenn nicht gar sterben, wusste ich nicht, ob überhaupt noch eine da ist, die letzte Sichtung lag ein Jahr zurück > hier.
Diese Fotos sind vom Nachmittag des 15. Juli 2020 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Danke für ausführliche Beantwortung…
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War mir ein Vergnügen.
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Gute Idee, das Heu als Mulch zu verwenden.
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Es ist lockerer als kurzer, nasser Rasenschnitt, und wegen einiger Zweige dazwischen gammelt es nicht unangenehm.
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Von dir könnte man einiges lernen, wenn man wollte 😃
Bin ein schwacher Gärtner.
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Als Gärtner würde ich mich auch nicht bezeichnen, den Begriff empfinde ich als einen, der das System seinen Plänen anpasst und nicht umgekehrt.
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Ich schätze inzwischen den Zierwert, der nicht nur an fragwürdigen Idealgestalten orientiert ist, besonders hoch ein. Neben einer Bilderbuchästhetik fließt hier das Funktionale als konstitutives Merkmal mit ein.
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