Seit Anfang Juli blüht der Wilde Dosts bzw. Oregano Origanum vulgare, und seine kleinen, hell-purpurfarbenen Blüten bekommen mit jedem weiteren Tag mehr Besuch durch verschiedene Insektenarten, auch an bedeckten Tagen. Vor allem Hummeln wuseln dort herum, aber auch bisher sehnlichst vermisste Schmetterlingsarten sind in den letzten Tagen quasi mit Regen und Wind eingetroffen und besuchen den Wilden Dost besonders gern:
- Baumhummel (Bombus hypnorum)
- Braunkolbiger Braundickkopffalter (Thymelicus sylvestris)
- Dunkle oder Helle Erdhummel?
- Rapsweissling (Pieris napi)
- Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
- Tagpfauenauge (Inachis io)
- Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae)
- drei schwer definierbare Erdhummeln (Bombus lucorum terrestris Gruppe)
- Kryptarum-Hummel (Bombus cryptarum)
- Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus)
Die Fotos habe ich im Zeitraum vom 8. bis 13. Juli 2020 auf verschiedenen Plätzen im Garten aufgenommen, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern und Lesen der vollständigen Bildunterschriften anklicken.
Voriges Jahr hat der Orgenano übrigens schon über eine Woche früher zu blühen begonnen, und die am 24. Juni 2019 darauf fotografierten > Ochsenaugen Maniola jurtina fehlen bisher gänzlich.
…und immer ein oder mehrere Tierchen dazu.Schön ist das, und ich gucke so gerne hier!
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Der Wilde Dost bildet eine richtige Partyzone für alle im Garten. Danke, Sonja, für’s Mitgucken!
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An Faltern fand ich den Braunkolbignr Braundickkopffalter, das Ochsenauge und das Schachbrett vor.
Der Dost ist für den Fotografen recht ergiebig und auch so ein Hingucker, wie ich finde.
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Die letzteren beiden Tagfalter fehlen hier noch, Schachbretter sind aber ohnehin kaum zu erwarten.
Es lohnt sich immer, hinzusehen, was dort krabbelt, wenn er blüht, der Wilde Dost.
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Hier blüht der Dost leider bnoch falterlos, umso schöner zu sehen, dass es sie noch gibt.
Aber Libellen haben wir viele und Grashüpfer.
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Es kommt gerade erfreulich mehr Leben auf, aber weit entfernt von „normal“. Ich hoffe, ihr bekommt auch noch Schmetterlinge. Es fühlt sich so falsch an.
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Ein paar Weißlinge, noch weniger Bläulinge, ein sehr treuer C-Falter (aber immer nur einer), einige Nachtfalter und heute tatsächlich ein Pfauenauge, ich bin bei seiner Verfolgung fast auf die Nase gefallen, weil ich mir unbedingt sicher sein wollte.
Und das alles an einem Bachlauf, in einer Gegend ohne kommerzielle Landwirtschaft (obwohl ich mir nicht sicher bin ,was mancher Schrebergärtner in seinem Geräteschuppen für Gifte hat), der Wanderweg hier wurde zugundsten eines Biotops vor zwei Jahren verlegt, eine riesige Fläche mit Diesteln, Mädesüß, wilder Möhre, Johanniskraut, Beinwell, Baldrian, Riesenbärenklau und, und, und … und so gut keine Falter.
Beklemmend.
Das Aussterben lieve erleben.
Fast bin ich froh über meine gerade anderen großen Sorgen,, die dieses Schwinden immer ein wenig aus meinem Blick schieben
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Es ist schwer zu sagen, ob überall dieselben Ursachen verantwortlich sind, aber letztendlich fällt wohl alles im weitesten Sinne auf menschlichen Einfluss zurück.
Naheliegendere Probleme scheinen dagegen vielleicht gefühlt mehr beeinflussbar.
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