Auch im späten Mai habe ich die Blattrosetten der Kandelaber-Königskerzen Verbascum olympicum an verschiedenen Plätzen im Garten aufgesucht, um ihre Wachstumsfortschritte zu beobachten, und welche Insekten sich dort finden liessen. Die Pflanzen bieten ihnen mit ihrem üppigen Blattwerk viel Unterschlupf und Lebensraum.
Die vier Bilder der oberen Galerie zeigen sehr verschiedene Plätze im Garten, auf denen ich die Nachkömmlinge der ersten Kandelaber-Königskerze überhaupt verteilt habe:
- Eine kleine Herde im westlichen Gartenteil
- Nordwestseite, am Gehölzrand
- Mitten im südlichen Gartenbereich
- Südseite, nahe beim Haus (1. Platz überhaupt)
Das Wachstum fällt sehr verschieden aus, sogar die Grüntöne der Blätter sind nicht bei allen Pflanzen identisch. Die meisten treiben schon einen knospenden Blütenstand nach oben, andere brauchen noch ein weiteres Jahr. Diesen Sommer wird es also erstmals mehrere solcher gelben Blütenfackeln olympischen Ausmasses im Garten geben.
Nicht nur die Pflanzen sind binnen 8 Tagen beachtlich gewachsen, auch die Raupe vom Königskerzen-Mönch Cucullia verbasci bzw. Shargacucullia verbasci (untere Galerie, 2. Bild) fand ich immer wieder ein Stückchen grösser.
- in der Mitte der Feldseite, im Westen
- Raupe vom Königskerzen-Mönch (Cucullia verbasci)
- Ackerhummel (Bombus pascuorum) bei … ?
- Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae)
- Schnake (Tipula lunata, f.)
- Weichkäfer (Cantharis spec.)
Wenn es regnet, oder zur Nacht vesteckten sich verschiedene Insekten in den Blätterschürzen. So fand ich nach dem Starkregen vom 23. Mai den Kleinen Kohlweissling Pieris rapae unter einem Blätterdach sitzend (2/4), die Schnake ohne deutschen Namen, Tipula lunata, hing an einem anderen Morgen unter einem Blatt (2/5), ein Weibchen, wie man am spitzen Hinterleib erkennt. Den weisslichen, „mondförmigen“ Zeichen auf ihren Flügeln verdankt die Art ihren Namen.
Was die Ackerhummel Bombus pascuorum trieb, blieb mir ein Rätsel (2/3) und auch vom nicht näher bezeichneten Weichkäfers Cantharis spec. lässt sich nur erraten, dass er kleinen Insekten nachjagte (2/6).
Die Fotos sind zwischen dem 23. und 31. Mai 2020 im Garten entstanden, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte zum Vergrössern die kleinen Bilder in der beiden Galerien anklicken.
Man muss Platz haben für diese stattlichen Pflanzen. Letzthin sah ich welche am Rande eines Weinbergs, wo man jetzt im Bio-Trend wieder mehr „zulässt“.
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Da kommen sie bestimmt auch sehr gut zur Geltung. Ja, sie brauchen Platz für ihre ausladenden Blätter, wie seinerzeit eine Dame mit Reifrock.
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Wonderful photos. The Monarch caterpillars like our dill.
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Olympischen Ausmaßes ^^ aber wirklich! Hast du den Garten um die Pflanzen gebaut??? Ach, die pflanze ich hier auch mal, haha….irre, diese Größe, die die entwickeln!
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Wäre auf dem Balkon der Bringer, wie ein Weihnachtsbaum.
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^^ Wahrscheinlich bekäme man die Tür nicht mehr auf.
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… oder nicht mehr zu. Zur Zeit wachsen sie binnen Stunden.
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Du könntest so eine Messlatte daneben in den Boden stecken und 3x täglich messen ;-)
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Ja, das fehlte noch. ^^
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Na also ;-)
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Wow, die ist ja gewaltig! Und schön. Die Raupe finde ich allerdings auch sehr hübsch.
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Wenn es nicht so viele dieser Raupen sind, finde ich sie auch hübsch und erfreulich. Sie können aber schon viele grosse Löcher fressen.
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👌
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Sehr schöne Bilder! Ja, Königskerzen wachsen bei mir auch zum Glück im Garten und ich muss sie nicht mal mehr neu einsäen. Seit sie einmal geblüht hatten und ich den Blütenstand über den Winter nicht entfernt hatte, waren die Samen verteilt und schon wuchs sie an vielen Stellen.
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Mir sind solche Arten von Blütenpflanzen im Garten ganz besonders willkommen. Es tut mir immer leid, wenn ich an einem Gartenabfallhaufen in der Nachbarschaft vorbeikomme, auf dem immer wieder herausgerissene und weggeworfene „Kaufpflanzen“ liegen.
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Boooh, sind die schon groß! Unsere, dieses Jahr ein Einzelstück, hat wohl eine zu trockene Stelle, die mickert noch was vor sich hin. Aber weil es – endlich – draußen regnet, wird’s wohl noch werden ….
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Der Regen gestern war eine Wucht.
Selbst diese Königskerzen mit Herkunft aus Griechenland und Türkei haben anscheinend Anforderungen. Vermutlich stecken sie in ihren Herkunftsländern die Pfahlwurzeln zwischen Steine im Boden und sind besser vor dem allgemeinen Trockenheits-„Sog“ im freien Erdreich geschützt.
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