Weisses zum Wochenende – Kleines und Grosses, Knospen, Blüten und Samenstände: sie alle sind Wildpflanzen, wenn auch nicht alle heimisch, und ich habe sie in den letzten Tagen bei Rundgängen durch den Garten fotografiert.
- Gewöhnlicher Feldsalat (Valerianella locusta)
- Bleiche Vogel-Sternmiere (Stellaria apetala syn. pallida)
- Knospe vom Silberblatt-Salbei (Salvia argentea)
- Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus)
- Pusteblumen vom Löwenzahn (Taraxacum officinale)
- Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum)
1. Dem Gewöhnlichen Feldsalat Valerianella locusta, auch Rapunzel genannt, hatte ich schon vor ein paar Tagen einen ganzen Beitrag gewidmet > Rapunzel auf den Wieseninseln.
2. Bleiche Vogel-Sternmiere Stellaria apetala syn. pallida gedeiht zahlreich auf einer besonders trockenen Wieseninsel der Garten-Südseite. Kann sein, dass wir sie „irgendwie“ aus dem österreichischen Burgenland mit in den Garten gebracht haben, denn rundum in der Feldmark begegnet mir das Nelkengewächs bisher nicht, doch soll sie in Mitteleuropa bis hinauf nach Südschweden vorkommen.
3. Der wollige Silberblatt-Salbei Salvia argentea ist die oben erwähnte Wildpflanzen-Ausnahme; will man sie hierzulande im Garten haben, muss man sie kaufen oder aus einem anderen Garten geschenkt bekommen. Die hochwachsende, ein- bis zweijährige Art stammt aus dem Mittelmeerraum.
4. Die Blüten des Gewöhnlichen Schneeball Viburnum opulus beginnen sich gerade zu öffnen, ein erster schwarz-roter Weichkäfer Cantharis spec. sucht darauf wahrscheinlich eher nach kleinen Insekten, denn die Nektar und Pollen bietenden kleinen Blütchen im Kranz der grösseren Scheinblüten sind erst teilweise geöffnet.
5. Nicht fehlen dürfen zur Zeit die Pusteblumen vom Löwenzahn Taraxacum officinale, die inzwischen die goldgelben Blüten abgelöst haben und die von den Samen suchenden Singvögeln gern abgezupft werden, vor allem Sperlinge beobachte ich dabei häufig.
6. Dolden-Milchsterne Ornithogalum umbellatum zeigen sich in diesem Mai an verschiedenen neuen Stellen im Wildkräuterrasen. Über die Spargelgewächse hatte ich Anfang Mai schon einmal einen Beitrag veröffentlicht > Milchsterne im Garten. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum, ist hier aber schon lange an Ackerrändern und auf Wiesen zu finden.
Die Fotos in der Galerie sind zwischen dem 9. und 15. Mai 2020 entstanden, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte zum Vergrössern die kleinen Bilder anklicken.
Die Sternmiere ist mir nicht geläufig, dagegen natürlich der Doldenmilchstern.
Vielleicht ist das Weiß des Doldenmilchsterns zu strahlend, als dass man sie sehr scharf fotografieren könnte.
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Das mag wohl sein, Gerhard, die Nahlinse erfasst ausserdem nur einen kleinen Radius im Gesamtbild scharf, den ich am Endergebnis meiner Bildauswahl aber nicht zwingend in der Mitte lassen muss. Schliesslich sind das keine technischen oder wissenschaftlichen Fotos.
Für mich ist übrigens lediglich die hintere Blüte des Doldenmilchsterns, ganz oben, wirklich unscharf und alles andere empfinde ich als ausreichend für das von mir in meinem Blog Erwünschte.
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DEINE Fotos hatte ich garnicht kritisiert. Ich sprach nur von meinen, :-)
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ok.
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ich sag dir, lebe das Leben und grübele nicht so viel, es bringt sowieso nichts, Klaus
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Grübeln ist fruchtloses Kreisen um ein negatives Gefühl herum, da hast du vollkommen recht. Machen wir nicht :-)
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mache es gut
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Du aber auch!
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Bei diesen hübschen Pflanzen könnte ich mir eine Unschuldsdiskussion vorstellen…ach, nur ein Späßchen…
Gruß von Sonja
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Für eine so abgründige Phantasie im Pflanzenreich hätte ich ein sehr weiblich-erotisches Schundromänchen aus dem SciFi / Fantasy-Sektor vorzuschlagen: „Die Sirenen von Flora“ von John Boyd, 1982 als Taschenbuch erschienen bei Knaur.
Wobei ich mich momentan nicht an die Blütenfarben erinnere. :-)
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Deine Blüten-Pflanzen-Zusammenstellungen sind immer gut ausgewählt und ergeben ein interessantes Ganzes. Diese Bleiche Vogelsternmiere kommt mir bekannt vor, aber es kann auch Einbildung sein. Vielleicht verwechsel ich die. – Du hast bestimmt mal was mitgenommen. Lustig, was mitreist. Ich hatte aus dem Garten meiner Eltern Melisse mitgenommen. Die habe ich irgendwie gekillt, stattdessen scheinen jetzt Goldruten zu kommen, glaube ich. Auch gut :-)
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An den Schuhen bleibt mit Sicherheit immer etwas hängen, in Hosen- und Jackentaschen finde ich auch oft irgendwelche Samenköpfchen, die ich eingesteckt habe, es ist alles möglich.
Goldruten haben zwar kein Ansehen, aber den Insekten sind sie lieb.
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Und ich finde sie total schön :-) Sicher bin ich allerdings nicht, weil ich mich nicht erinnern kann, daß meine Eltern die im Garten hatten. Aber wer weiß. Das ist wahrscheinlich wie mit deinen Pflanzensamen. Ja, in die Taschen gesteckt, immer gerne genommen :-)
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Hornkräuter kommen einem oft bekannt vor wegen der doppelzüngig wirkenden Blütenblätter, es gibt auch viel grössere. Das Ackerhornkraut kennst du bestimmt auch vom Wegrand. Zu dem müsste man sich weniger tief niederbeugen.
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Ach ja, ja, die kenne ich. Erinnern an die Sternmiere die Blüten. In Sachen Botanik tu ich mich echt schwer. Vieles ähnelt sich und dann noch alles in Weiß…
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All so beautiful.
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Thank you, Timothy!
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