Drinnen im Dämmerlicht zu sitzen und nur aus dem Fenster zu sehen, macht zur Zeit zwar trübsinnig, aber sobald ich draussen bin, wirkt alles gleich viel erfreulicher. Abgesehen von den gefallenen Blättern sieht der Garten derzeit, trotz der frostigen Phase um den Vollmond herum, so wunderbar grün aus wie den ganzen Sommer über nicht.
Gerade im November tut es mir gut, zu sehen, dass die Natur auch einiges an Zufunkftsweisendem zu bieten hat.
Aus solchen runden, braunen Sporenpäckchen von den Unterseiten der Wurmfarnwedel (1) hat sich hier und da auch schon einmal eine Jungpflanze entwickelt; auch wenn der vergangene, sehr trockene Sommer es den jungen wie den alten Farnen sehr schwer gemacht hat, sind sie noch da.
Ob der zarte Kokon zwischen den Rosmarinzweigen (2) noch bewohnt oder schon verlassen ist, konnte ich nicht erkennen, aber dass sich bereits Blütenknospen für das kommende Frühjahr zeigen.
Auch die männlichen Kätzchen und weiblichen Blütenknospen an der Hasel (3) zu entdecken macht mir Freude, gerade wegen des rigorosen Rückschnitts im zurückliegenden Frühling. Nur Nüsse gibt es deshalb in diesem Herbst keine, das tut mir für die Vögel und für Bongo gleichermassen leid.
Den Beeren des Efeus (4) steht sehr wahrscheinlich gegen Ende des Winters bzw. zu Frühjahrsbeginn eine Zukunft als Vogelfutter bevor, denn obwohl die Altersform des Efeu an der Birke im Garten schon seit einigen Jahren blüht, finden sich so gut wie nie Efeusämlinge.
Die Fotos sind vom 19. November 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Das mache ich nachher, wenn die Sonne wieder rauskommt, ebenfalls. Mal die Farnblätter umdrehen, unter der einzig verbliebenen Birke schauen, auch, ob es schon „Lämmchen“ gibt, wie wir früher die Haselnusswürmchen nannten…
Gruß von Sonja
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Lämmchen – wie hübsch! Werde ich mir merken.
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Es gibt so viel zu entdecken jetzt, gerade das Kleine, das im Sommer meist von der Fülle verdeckt wird. Einen Kokon zu finden, das ist so schön… leider finde ich kaum welche, muss wohl noch den Blick dafür entwickeln.
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Im Weniger mehr zu entdecken ist bestimmt eine Entwicklung, das würde ich meinerseits unterschreiben.
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Der Wurmfarn ist ja äußerst possierlich :-)
Und auch mir geht es übrigens so: Der Blick von drinnen nach draußen mach trübsinnig, jedoch habe ich es erst einmal nach draußen geschafft, wirkt sogar ein dunkler Regentag viel heller. Und wenn ich anfangen will, mich über zuviel Nässe ärgern zu wollen, dann erinnere ich mich schnell an den trockenen Sommer – und an den davor; dann feiere ich jeden Tropfen.
Liebe Grüße
Ines
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Ja, das erstere wie das letztere macht es einem leichter, mit der Lage schnell wieder zufriedener zu sein. LG
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Wie gerade schon bei Gerhard bin ich auch bei dir von den Farben begeistert. Ich sitze gerade zu viel drinnen … das muss sich unbedingt wieder ändern!
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Danke, Ulli! Ich hoffe, du findest Gelegenheit und es tut dir gut.
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Very great pics! :)
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Wieder einiges zum Efeu erfahren.
Efeublüten gubt es noch einzelne, aber die Insekten naschen von den Früchten. Das scheint wie Honig, was man auf ihnen findet.
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Das kann ich hier nicht beobachten.
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Diese Schwebfliegen mit ihrem Sauglappen tasten ja die Oberfläche der Früchte ab. Es scheint fast, als würden diese tränen.
Ja, sonst tut sich insektenmässig nichts mehr.
Im Dezember lketzten Jahres, als es mal 12 Grad war, gab es am Rainfarn noch Besucher.
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Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass es im Dezember noch unerwartet anders werden könnte.
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Meinst Du, die warten…?
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Manche scheinen gute Schlupfwinkel zu finden.
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wieder was gelernt, danke sehr, lasse es dir gut gehen und passe auf dich auf, Klaus
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Dir auch einen schönen Tag!
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vielen Dank und alles Gute
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Ich bin immer wiedere begeistert wie du aus den alltäglichsten Dingen im Garten so viel Schönes herausholst!
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Danke! Ich glaube, das Fotografieren hängt mit dem Finden eng zusammen. Man guckt anders.
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Das stimmt. Schade, aber mir fehlt zur Zeit die Zeit zum Gucken. :-(
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Fotos anschliessend sichten und aussortieren zu müssen, ist wirklich ein Zeitfresser.
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