Ob Gemeiner Riesenschirmling, Parasol oder Riesenschirmpilz genannt – die wie der Schopftintling ebenfalls aus der Familie der Champignonverwandten stammende Pilzart Macrolepiota procera fällt durch die Grösse, etwa wie ein grosser Speiseteller, schon von weitem auf. Weil in meinem täglichen Radius für Hundespaziergänge ständig bearbeitete Ackerflächen überwiegen, kommen sie hier kaum vor, sie bevorzugen Wiesen und ältere Wälder. Trotzdem, dem unglaublichen Pilzwetter gedankt, fand ich diese vorgestern an verschiedenen Stellen bei einem Spaziergang:
Im Jahr 2017 bekam der Parasol im Rahmen des Europäischen Pilztags den Titel des Speisepilzes des Jahres, und natürlich habe ich einen von denen, die quasi direkt hinter unserem Garten gesprossen sind, auch schon gegessen. An der Stelle sind sie vor ca. 3 Jahren erstmals erschienen.
Ob die so nah beim Garten wachsenden Parasol-Pilze wohl von Wühlmäusen verschleppte Nachkömmlinge der Pilzbrut sind, die ich vor etlichen Jahren, als die Eiche noch gesund wirkte, gekauft hatte und vergeblich bei uns im Garten anzusiedeln versuchte? Das muss irgendwann 2012 /13 gewesen sein, und die Entfernung beträgt keine zehn Meter. Aber auch wenn nicht – womöglich kann ich sie zum Einwandern überzeugen? Von einem alten, reifen Pilzhut habe ich ein Stück abgebrochen, mitgenommen und im Garten vergraben. Das wäre zu schön, denn sie sind nicht nur lecker sondern auch als Erscheinung grossartig. Sie faszinieren mich, wann immer ich sie irgendwo sehe.
Auf dem folgenden Foto, schon mal gezeigt in einem Beitrag aus dem September 2010 im Blog nebenan > hier kann man einige der Pilze im Grössenvergleich mit dem damals noch jungen Bongo bewundern:
Wenn ich mit Bongo schon nicht mehr in den Wald fahre, weil er mit seiner Arthritis einfach nur noch ungern ins Auto steigt, dann wäre es trotzdem lustig, das Ganze im Garten nachstellen zu können. Und überhaupt.
Das Foto ist am 19. September 2010 am Böseler Wald aufgenommen, die drei frischen Fotos der Bildtafel sind am 25. Oktober 2019 in der Feldmark entstanden, bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Die sind wahrlich riesig und hoffentlich hast du Glück, dass sie sich bei dir ausbreiten.
LikeGefällt 1 Person
Das wäre traumhaft. Und anderen Pilzen gefällt es schliesslich auch, überall spriessen welche, nur dass ich von denen viele nicht kenne. Die kommen vermutlich mit dem Rindenmulch angereist.
LikeGefällt 2 Personen
Pilze sind nicht so meines, ein schönes Tier hast du da, pass auf, dass du dich nicht erkältest, Klaus
LikeGefällt 1 Person
Manchen bekommt das Pilzeiweiss ja auch nicht.
Ja, der Bongo ist inzwischen nicht mehr so jung sondern ein richtiger Senior mit Zipperlein, aber schön immer.
Ohne Mütze gehe ich nicht hinaus!
Hab einen schönen Sonntag, Klaus.
LikeLike
Diese Pilze sind ein Jungbrunnen, Bongo dankt es Dir!
LikeGefällt 1 Person
Er geniesst auf jeden Fall die nur milde bearbeitete Wildnissituation im Garten, jetzt, wo sein Aktionsradius kleiner geworden.
LikeGefällt 1 Person
Das Foto von Bongo mit den Pilzen ist herrlich! Süß, wie er dort wie ein Gartenzwerg sitzt und dann diese riesigen Pilze.Ein gutes Vergleichsbild :-)
LikeGefällt 1 Person
Genau, Gartenzwerg Bongo :D
LikeGefällt 1 Person
:-)
LikeLike
toller Beitrag – in Wort und Bild!
LikeGefällt 1 Person
Danke! Es sind fantastische Erscheinungen.
LikeLike