Die Herbstastern haben sehr langsam eine Blüte nach der anderen geöffnet, aber sind nun deutlich wahrnehmbar, auch endlich für die Insekten, von denen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge offenbar immer erst eine Anlaufzeit brauchen:
- Neubelgische Glattblattastern
- Totenkopfschwebfliege
- Stiftschwebfliege + Ackerhummel
- weisse, ehemals gefüllte Sorte
- Admiral
- Gemeiner Strauchdieb
- Kleiner Kohlweissling
- Gemeine Keulenschwebfliege
- Keilfleckschwebfliege
- Zitronenfalter + Schwebfliege
- Löcherbiene
- Europäische Honigbiene
- Zitronenfalter
- Honigbiene auf weisser Blüte
Fotos vom 11. bis 15. September 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.
Herbstastern gibt in einem Farbspektrum zwischen Weiss und Violett, mit gefüllten und ungefüllten Blüten, verschieden hoch, manchmal auch zwergenhaft zu kaufen.
Die ungefüllten Arten und Sorten sind die insektenfreundlichen, das ist bekannt und die Galerie zeigt Beispiele sehr verschiedener Arten von Besuchern, die das zu schätzen wissen.
Aber auch die Eigenschaften der neugekauften Pflanzen mit gefüllten Blüten nicht immer echt und von Dauer – die gute Nachricht ist, dass diese oft nach dem Austopfen peu á peu zu stärkerem Wachstum und zur Vereinfachung der Blüten zurückzuführen sind, die schlechte Nachricht ist, warum das so ist, und die weiss blühende Pflanze in der Galerie ist ein Beispiel.
Vor zwei Jahren bekam ich eine „Herbstschale“ mit verschiedenen Pflanzen geschenkt, mit einer sehr kleinen, weiss und gefüllt blühenden Herbstaster dazwischen. Ausgetopft entwickelte sie sich in darauffolgenden Jahren im Gartenbeet von einer auf Miniaturformat gestauchten Pflanze mit dicht gefüllten Blüten zu einer mehr als nur mittelhohen Pflanze mit gerade mal von etwas mehr Reihen Blütenblätter umrandeten, offenen gelben Körbchen.
Es handelt sich also keinesfalls um eine „Zwergsorte“, sondern um einen nachträglich angewandten Trick des Pflanzenbaus, der mit Zucht im genetischen Sinne weniger zu tun hat, als man meint. Dass sich sogar die gefüllten Blüten nicht nur aus der Genetik der Pflanze entwickeln, sondern wahrscheinlich durch Gaben von „etwas“ gefördert werden, habe ich bei solchen vermeintlichen Sorten schon mehrfach beobachten können, die sich im ungedüngten Beet mit der Zeit weitgehend normalisiert haben.
Bevor mir anhand der Herbstastern deutlich wurde, dass dem Kunden auf chemische Weise Eigenschaften vorgegaukelt werden, die nicht nur „Schmu“ sind, sondern auch unnötige chemische Belastung bedeuten, habe ich mich nicht bemüht darüber mehr zu erfahren. Inzwischen habe ich das nachgeholt und empfehle jedem, die Web-Suchmaschine nach „Stauchungsmittel“, „Wachtumshemmer“ und „Wachstumsregulator“ zu bemühen, bevor er im Gartencenter Blumen für die Herbstbepflanzungen einkauft.
ganz herrliche Fotos. Dieser Admiral! der Kohlweißling und der Zitronenfalter! die feine kleine Honigbiene! ja, auch dieser Strauchdieb!
LikeGefällt 2 Personen
Ein kleiner sozialer Querschnitt.
Heute war ein schöner Herbstasterntag.
LikeGefällt 2 Personen
Über eine solche „chemiesche Fütterung “ wusste ich noch nichts. Danke dafür.
LikeGefällt 2 Personen
In dem Ausmass wusste ich es auch nicht, ich habe nur in einem Pflanzenbuch am Rande erwähnt gefunden, dass Zimmerpflanzen und Balkonpflanzen mit Stauchungsmitteln behandelt würden. Ich dachte dabei an Kompaktheit, weil die Stängel unter der Anzucht vielleicht zu lang würden.
Mit einem eigenen Garten und darin ausgepflanzten Topfröschen, Herbstasterchen u.v.a.m. ging mir langsam ein Licht auf, dass dies oft keine natürlichen, sonder künstlich verzwergte Pflanzen sind, die im Garten einen ungeahnten Aufschwung nehmen können.
LikeGefällt 2 Personen
und wieder toll dazu gelernt, ich wünsche uns eine gute Woche mit vielen schönen Momenten, Klaus
LikeGefällt 2 Personen
Danke, Klaus. Sie wird wohl ein bisschen herbstlicher werden, die Woche, aber das ist ja nun willkommen.
LikeGefällt 1 Person
Das klingt ja gruselig.
Danke für die Aufklärung.
LikeGefällt 1 Person
In der Gesamtheit, ja.
LikeGefällt 1 Person
Was für ein überflüssiger Blödsinn, zumal es sich ja wieder Richtung Ausgangspunkt rückentwickelt. Dann kann man die Pflanzen doch gleich so lassen wie sie sind und andere Sorten verkaufen, die einfach kleinwüchsig sind. Danke für den Hinweis!
LikeGefällt 1 Person
Vermutlich kommt es bei vielen oft gar nicht so weit, dass es jemand merkt, weil viel zu biele Leute saisonal bepflanzen und wieder rausrupfen..
LikeGefällt 1 Person
Oder sie reißen es raus, weil es plötzlich zu groß wird, harhar!
LikeGefällt 1 Person
Wenn sie das Konzept zerstören.
LikeGefällt 1 Person