Am 31. Juli 2019 wurde das von Wühlmäusen abgenagte Apfelbäumchen „Himbeerapfel von Holowaus“ durch einen bis zum Boden bezweigten Feldahorn Acer campestre ersetzt, siehe > Willkommen, Feld-Ahorn!.
Das war mitten in der heissen Zeit, aber es handelte sich immerhin eine Containerpflanze mit intakten Wurzelwerk, das sich nur umgewöhnen muss, dass es nun nicht mehr alle Wassergaben für sich allein hatte. Von den Garten-Vögeln wurde das strauchige, über zwei Meter hohe Gehölz schnell angenommen, wegen des Gezweigs und des feuchten Bodens darunter. Letzteren fanden nicht nur die Amseln attraktiv, sondern auch Bongo, der sich sofort eine gemütliche Liegekuhle darunter anlegte! Er wurde vertrieben und der Bereich unter dem Baum mit dicken, darumgelegten Ästen gesichert.
Anfangs hatte ich mich anscheinend noch im hohen Wasserbedarf verschätzt, weil die ausgetrocknete Bodenumgebung an den Wassergaben mehr partizipierte als angenommen, aber als die ersten Blätter gelb und braun wurden, einige sogar abfielen, war ich gewarnt und habe den Baum täglich grosszügiger mit Wasser versorgt. Dem Baum sieht man den Stress immernoch an, aber ich konnte wenigstens die Verluste zum Stillstand bringen und hoffe, dass es unterirdisch auch positiv vorangeht mit dem Austreiben neuer Wurzeln.
Über die seither verstrichene Zeit hat sich die Umgebung des Baumes zum üppigen Rasengrün entwickelt und Bongo kommt auf dem feuchtetsten Bereich des Gartens auch ohne Liegekuhle aus, vor allem, weil der Baum auch schon einen guten Schatten abgibt. Dieses Jahr wird es wohl keinen grünen Neuaustrieb mehr geben, aber für das kommende Jahr hoffe ich, dass die Mühe nicht umsonst war.
…und Bongo wahrscheinlich auch. – Foto vom 11. September 2019, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Da musste ich dran denken, wie einer unserer Hunde sich eine solche Liegekuhle gegraben hatte, in die er sich als alter, sterbender Hund zurückzog!
Bei uns haben sich ein paar Ahornbäumchen selbst angesiedelt. Alle lassen wir nicht stehen. Sie wachsen sehr schnell und unproblematisch.
Gruß von Sonja
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Dabei erinnern sie sich offenbar an ihre tiefste Wolfsnatur. Bongo macht das schon, seit ich ihn als nur halb ausgewachsenen, bosnischen Strassenhund bekommen habe.
Andere „Ahörner“ fliegen hier aus der Umgebung auch immer wieder an. Nachdem sich andere, bereits grosse Bäume offenbar mit Hitze und Trockenheit schwer tun, weil sie ihr Wurzelwerk zu luxuriösren Zeiten ausgebildet haben, ist es wahrscheinlich gut, den Sämlingen mehr Chancen einzuräumen, die von vornherein das Wurzelwerk unter diesen Bedingungen ausbilden.
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Es ist ähnlich wie mit Ton…auch da muss man ein neues Stück idealerweise beonbachten.
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Schöner Hund.
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Danke! :-)
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Mir geht es gut, wenn ich deine Garten sehe … Dem Feld-Ahorn uberlasse ich Ihnen. Wirt schon passen. Elfriede, Amsterdam, vrijdag 13 september 2019 – Liebe Gruss von mir …
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Danke, Elfriede, das freut mich!
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Wenn ich mir hier die Bäume ansehe, habe ich das Gefühl, daß die „Ahörner“ noch am besten klarkommen, wenigstens sind die noch überwiegend grün im Vergleich zu den meisten anderen Bäumen. Hier haben sie einige junge Bäume (Birke, Kirschen) gepflanzt. Im ersten Jahr haben sie sie noch gewässert, dieses Jahr nicht mehr. Jetzt gehen die ersten kaputt. Ich hab mal gehört, daß man die jungen Bäume die ersten 4 Jahre mit ausreichend Wasser versorgen soll(wieviel daß auch immer ist). Aber du kennst dich da besser aus. Immerhin scheint der Feldahorn trotz der verschärften Bedingungen gut angewachsen zu sein! Dem Baum drücke ich die Daumen. Bongo gibt wieder ein schönes Bild ab :-)
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Das mit den 4 Jahren ist mir auch bekannt, nur musste man das früher nicht auch die ganze Zeit selbst mit Eimer und Schlauch tun, weil es von allein genug geregnet hat.
Bei uns stehen einige Bergahorne als Strasssenbäume, die sehen auch nicht gut aus. Vielleicht können sie nicht tief genug wurzeln, wenn die Tonschicht schon zu dicht unter der Oberfläche kommt.
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Jaja, früher war mehr Lametta ;-) Heute muß man alles selber machen. Ich fands interessant, daß du schriebst, daß die Umgebung gleich das Wasser abgezogen hat. Da kannst du wohl doppelt und dreifach wässern. – Ja, schade, manche haben Glück, andere nicht mit ihrem Standort.
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Richtig: doppelt und dreifach kamm man wohl so sagen. Inzwischen ist die Trockenheiut bei uns auf 2 m., wo nicht bewässert wird.
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Alter Schwede, 2m!! Wie soll sich das wieder ausgleichen? Höchstens mit einem nassen Herbst/Winter wie 2017 oder? Ich weiß nicht, wie es hier ist. Die Tage habe ich einen jungen Faulbaum „mitgenommen“. Er ließ sich ganz leicht aus der Erde ziehen. Die war nur noch Mull. Kein Wunder, kam der kaum noch an Wasser! Ich hatte ihn drei Tage in einem Eimer mit Wasser stehen und gestern eingepflanzt. Ich hoffe, er macht das mit. An den Wurzeln war keine Erde mehr. Oder hätte ich warten sollen, bis der im Wasser wurzelt??
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Man kann im Web gucken, wenn man es nicht z.B. im Lokalteil seiner Zeitung zu lesen bekommt.
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
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Danke! Ich nun wieder. Ich war auf der Seite, aber das hatte ich nicht gesehen. Hannover liegt oft so an der Grenze, aber es wird wohl ähnlich sein. Heute nacht hats länger geregnet. Hoffnung, wenn auch für manche Sträucher zu spät!
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Einen kleinen 5-Minuten-Schauer hatten wir heute Vormittag. Nichts Nennenswertes, aber täglich einer davon wäre schon mal besser als nichts.
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Ein schöner Anfang und regelmäßig wäre wünschenswert. Hier hat es wohl fast die ganze Nacht bis in den Vormittag hinein geregnet. Vielleicht nicht irre viel, aber der Boden war mal richtig naß. Man möchte niederknien vor Dankbarkeit….
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Wälzen auch.:-)
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^^ Das wäre Bongos Aufgabe würde ich sagen :-) Aber ich wäre bereit zum Mitwälzen!
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Schön langsam kommt man dahin. ^^
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Hihi!
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Danke für den direkten Link zum Dürremonitor!
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Gern. Das ist eine unglaublich interessante Seite.
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Zum Faulbaum: hätte ich auch so gemacht. Die Wurzeln sich mehrere Tage lang wieder mit Wasser vollsaugen lassen und dann auspflanzen. Täglich giessen nicht vergessen, und den gelegentlichen Regen nicht überschätzen, wie ich beim Feldahorn gelernt habe.
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Gestern hatte ich sie etwas im Wasser stehen. Ich werde versuchen, drauf zu achten. Noch stehen die Blätter, kriegen jetzt allerdings rasant Herbstfärbung. Die sieht eigentlich immer ganz hübsch aus. Wäre toll, wenns klappt und der Faulbaumbläuling hier einzieht ;-)
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Und Zitronenfalter. Ja, die Herbstfärbung ist der schönste Zustand des Faulbaums, finde ich.
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Ach ja, das wäre auch toll. Solange die großen Büsche hier noch am Leben bleiben, ziehen sie die vielleicht vor, aber wer weiß. Immerhin ist hier mit Nektaranschluß ;-)
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Eben! Kurze Wege …
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:-)
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