Mit Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium im Garten ist es nie langweilig, denn die weissen Scheindolden der genügsamen Pflanze ziehen zwar nur selten grossen Insekten an, aber viele, nicht weniger interessante, kleine Arten:
In der Galerie sind Wildbienen zu sehen, Wespen, Käfer, Schwebfliegen und andere, ganz besondere Fliegen. Manchmal landen auch Falter dort, hier ist nur gerade kein Foto dabei. Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder anklicken. Die Aufnahmen sind zwar, was Bildqualität und Benennungen der Arten betrifft, suboptimal, aber darum geht es mir nicht, sondern um Vielfalt, Erlebnismöglichkeiten und darum, wie schade es ist, die anpassungsfähige, trockenheitsgeeignete Wiesen-Schafgarbe in Gärten als Rasen-Unkraut zu verfolgen, statt ihr an einer Stelle Platz einzuräumen, wo sie hochwachsen und blühen kann.
Es muss nicht immer die im Fachhandel gekaufte, von dieser oder jener Korphäe empfohlene Saatmischung sein, die in eine aufwändige ausgekofferte und eigens vermagerte Neu-Anlage ausgebracht wird. Manchmal genügt es auch, Vorhandenes genauer anzusehen, ihm etwas Raum und Zeit zu geben und die Natur machen zu lassen.
Fotos vom 10. und 13. Juli 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Sehr schön, ich liebe diese krautige Pflanze, seit meine Großmutter die mit uns Kindern gesammelt hat. Wir haben langgewachsene im Eingangsbereich des antiautoritären Gartens.
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Das liest sich fein!
Dass die Schafgarbe auch noch gesund sein kann, kommt ja noch dazu.
Im Eingangsbereich gleich ein wildes Zeichen zu setzen, finde ich extrem cool :-)
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Eine schöne Geschichte dazu:
Meine Schrebergartennachbarin hat auf einer ziemlich großen (zumindest gemessen an der Größe oder besser Kleine unserer Gärten) Rasen fläche Schafgarbe blühen.
Vor ein paar Tagen sagte sie in ihrem gebrochenen Deutsch zu mir, guck mal ich habe das Unkraut stehen gelassen, genau wie du, es sieht ja so hübsch aus, warum machen die anderen das bloß alle weg?
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Eine schöne Real-Geschichte, vielen Dank.
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Die von dir angesprochenen minifliegen konnte ich zuletzt recht oft einfangen.
Es ist so, dass ich doch jeden Tag mindestens eine neue insektenart zu entdecken scheine.
Ich bin oft im Garten.
Schafgarben sind bei uns auch zuhause.
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Momentan, gerade wenn die Sonne nach dem glücklicherweise gefallenen Regen scheint, ist es ein echtes Erlebnis. Gerade nach dem vorigen, so desolaten Insektenjahr.
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Da ist wirklich der Bär, oder die Fliege, los! Hier gibts eine kleine Schafgarbenfläche unten, da war nichts los. Hier auf dem Balkon, bei drei blühenden Stengeln /Dolden, war auch noch nicht so viel los. Interessanterweise kamen die ersten Insekten erst auf ihren Geschmack, nachdem sie schon über 1 Woche geblüht hatte. Als wäre sie vorher nicht „reif“ genug gewesen? Jedenfalls schön, wieviel los sein kann, wenn die Bedingungen stimmen. Ich mag sie auch gerne und finde auch, man muß nicht unbedingt die gezüchteten Sorten nehmen.
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