Wilde Möhre Daucus carota subsp. carota – endlich im Garten angesiedelt und in reichlicher Blüte, nur ist das Leben darauf leider nur halb so wild, wie ich es aus der Erinnerung heraus erwartet habe.
Die Blüten waren vergleichsweise spärlich besucht von ein paar Schwebfliegen, Grabwespen, anderen Fliegen und der kleinen grauen Speckkäfer-Art, die sich in diesem Sommer als häufigste Käferart zeigt.
Wo sind die zahlreichen Käfer in Rotgelb, Grün, Braun, Gelb oder Schwarz, die vielen verschiedenen kleinen und grossen Fliegen, Schwebfliegen, die unterschiedlichen Wespen und vor allem: wo sind die Schmetterlinge, die sich alle miteinander um die Plätze auf den Blütentellern drängeln? Wir sind hier auf dem Lande, da sollte doch eigentlich mehr … – wenn es einen anschaulichen Beispiel-Schauplatz dafür gibt, dass dieses hässliche Thema „Insektenschwund“ trotz geringfügiger Verbesserung in manchen Teilbereichen deutlich wahrnehmbare Realität ist, dann sind es die Blüten der Wilden Möhre. – Fotos vom 28. und 29. Juni 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken. Sie tragen Untertitel.
Die wilde Möhre wächst bei mir üppig und ich lasse das auch erst mal so stehen. Einige sehen sogar rosarot aus und es tummeln sich die besagten Käfer, aber auch Wespen, Schwebefliegen, Marienkäfer, Wanzen und die Weichkäfer. Schmetterlinge vermisse ich da auch.
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Bei dir ist offenbar mehr los, das liest sicht gut. Ich fürchte, meine ländliche, feldnahe Lage wird sehr durch die Spritztätigkeiten der Landwirte beeinträchtigt, da kann ich selbst machen oder besser: unterlassen was ich will, es betrifft letztendlich die ganze Umgebung. Menno.
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Ach menno 😖😫😳
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„Wilde Möhre“ – da musste ich erst mal den Gockel zur Rate ziehen :-)
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Manchmal wächst sie irgendwo massenhaft sogar am Strassenrand, und anderswo lässt sie sich nicht blicken. Die wilde Möhre ist in den letzten Jahren, seit man mehr auf Pflanzen für Schmetterlinge geachtet hat, also noch vor der „Bienen-Welle“, immer wieder mal wegen des Schwalbenschwanzes für Schmetterlingswiesen im Garten empfohlen worden. Ich habe mir Samen vom einige Kilometer entfernten Strassenrand mitgenommen, denn hier herum haben die Landwirte entlang der Wegränder alles weggemäht und niedergespritzt, was früher an grossen Doldengewächsen verschiedener Arten herumstand.
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