Kandelaber-Königskerze

Die erste der Kandelaber-Königskerzen Verbascum olympicum hat binnen zehn Tagen ihre grüne Kerze auf fast zwei Meter hinaufgeschossen, vor drei Tagen die ersten hellgelben Blüten geöffnet und seit heute beginnen die ersten „Kandelaber“-Verzweigungen vom Haupt-Trieb abzustehen:

Inzwischen ist es schon eine „Enkel-Pflanze“ der ersten, 2016 gepflanzten Kandelaber-Königskerze. Je Witterung und Standort sterben die „Griechischen Königskerzen“, wie sie auf Englisch heissen, hierzulande nach der Blüte ab, während sie in ihrer Heimat, dem südlichen Griechenland und der Türkei, auch ausdauernd sein können. Diese hier auf dem Bild ist kein Sämling, sondern eine Tochterrosette der vorigen, aber im letzten Jahr konnte ich auch einige Sämlinge gewinnen und an andere Stellen im Garten versetzen. Von ihnen ist allerdings noch nichts Spannendes zu berichten. Nächstes Jahr, wahrscheinlich.
Seltsam ist, dass ich Insekten eigentlich nur vormittags an den Blüten beobachten kann, als wären sie nachmittags weniger interessant. Hauptsächlich interssieren sich momentan kleine Wildbienen, Schwebfliegen und ab und zu eine Hummel für die Kandelaber-Königskerze. Ob sich in den Abendstunden dort etwas tut, müsste ich mal nachsehen gehen – habe ich bisher noch nicht getan, sie ist eigentlich heute erst weit genug aufgeblüht, um in der Insektenwelt wirklich Aufsehen zu erregen.
Die Fotos sind aus dem Zeitraum zwischen dem 11. und 17. Juni 2019 im Garten entstanden, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken.

23 Gedanken zu “Kandelaber-Königskerze

  1. Die Dinger sind echt der Hammer! Olympicum, daß paßt! Wenn ich einen Garten hätte. Meine kleinen blühen auch, aber erstaunlicherweise habe ich noch gar keine Insekten dran gesehen. Aber so vieles anderes blüht auch. Die kleinen Königskerzen machen ja normalerweise mittags Feierabend, wenn es heiß ist. Vielleicht liefern die anderen dann auch nicht mehr genug? Sind die Blüten dann bis abends offen?

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    • Ja, ich war gerade gucken, Aber es fliegen auch an den Nachtkerzen, die jetzt, in der Dämmerung weit offen sind, keine Nachtfalter. Es sind aber auch sonst keine da, bisher sind mir keine begegnet.

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            • Viele kleine, in Zünslergrösse, genau. Und ein paar Spanner. Distelfalter und Weisslinge sind die häufigsten, ab und zu ein Wiesenvögelchen oder ein Bläuling und nur alle paar Tage mal ein Admiral. Einen Perlmuttfalter vor ein paar Tagen.
              Der einzige Nachtfalter, den ich sah, war eine Hausmutter, vorgestern.

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                • Ja. Sie können hier ja auch Vermehrung veranstalten, aber das sind wohl eher diese kleinen Arten, die es vom vergangenen Jahr bis hierher geschafft haben. Dieses Jahr wird bestimmt besser, ist es ja jetzt schon, was die Pflanzenzustände angeht.

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                    • Blattläuse gabs so gut wie keine, Marienkäfer schon ein paar mehr. Das ist manchmal sehr unterschiedlich finde ich. Naja, der Sommer legt erst so richtig los. Hoffen wir, daß die Falter auch noch mehr werden!

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                    • Bei uns war nichts von beidem und dieses Jahr ein wahrer Überfluss, ganz so wie die Süddeutschen im vorigen Sommer es beschrieben haben und unsereiner hier auf dem Trockenen sich irgendwie doof in die Ecke gestellt fühlte, wenn man darauf bestehen musste, dass es exakt hier, auf dem Flecken Deutschlands, auf dem man selbst lebte, eben doch genau so stimmt, wie man beschreibt.

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                    • Es war doch auch sehr unterschiedlich. „Die da unten“ im Südwesten hatten doch viel mehr Regen. Da mußte man doch nicht drauf beharren, wenn hier eindeutig Dürre war? Viele haben doch die Marienkäfer vermißt. Warum hier welche rumwuselten, weiß ich nicht. Es waren zwar weniger, aber wahrscheinlich war es im Frühsommer noch feucht genug für die letzten ihrer Art. Ja, dieses Jahr ist Blattlausparty allerorten. Meine kleben immer noch begeistert am Rest-Schnittlauch, den sie fast kahl gemacht haben. Ich glaube, sie haben dazugelernt: wenn ich sie hin und wieder mit den Fingern entfernen will, lassen sie sich ganz schnell fallen. Bande!

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    • Ja, die kann das. Vermutlich steht sie günstig, wo der Boden nicht so schnell austrocknet. Wir haben bisher mehr Glück mit gelegentlichem Regen, als voriges Jahr um diese Zeit.

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