Vor zwei Tagen hatte ich > hier schon einmal davon berichtet, dass ich eine Pflanze vom Gewöhnlichen Ferkelkraut Hypochaeris radicata im Garten entdeckt habe, das seltsame Dinge tut, nämlich einen breiten Stängel statt nur eines runden ausbildet, und hahnenkammähnliche Vielfach-Blütenknospen, was sich „Verbänderung“ oder Fasziation nennt. Ob dies durch Schädigungen verursacht wurde oder genetisch, durch Mutation, lässt sich mit dem blossen Auge natürlich nicht erkennen, aber was auch immer – es ist spannend zu beobachten:
Auf dem oberen Foto sind die ungewöhnlichen Knospen ins Bild gerückt, auf den beiden unteren steht die Fasziation des Stängels mit der Kammbildung der verbänderten Blütenknospen des Gewöhnliches Ferkelkraut neben normal-zierlichen, runden Stängeln und mit geöffneten, gelben, löwenzahnähnlichen Blüten der üblichen, typischen Form:
Auf der normalen Blüte sitzt gerade ein Blaugrüner Schenkelkäfer Oedemera nobilis, das ist eine ganz gute Darstellung der Grössenverhältnisse. Momentan kann ich mir überhaupt noch nicht vorstellen, wie die „Monsterblüte“ aussehen und wer sie besuchen wird. Bitte drückt mir die Daumen, dass in den kommenden Tagen niemand die bogenförmige Staudenstütze, mit der ich die Pflanze gesichert habe, trotzdem umrennt. Bongo wäre da so ein Kandidat …
Fotos vom 5. Juni 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Kreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Schaut siamesisch aus. Auch interessant, ob es bei neuem Austrieb wieder mehrfach stengelt.
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Wenn es bei Sprachen „Double-Dutch“ gibt, dass ist das sozusagen die Pflanzenversion davon. Ich habe ja von dem Kraut viel im Garten, das wäre toll, wäre es genetisch und fortpflanzungsfähig. Ich hoffe also, es stängelt sich so weiter.
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Sprich mit Bongo und lass die Natur machen, es wird einen Sinn haben.
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Genau so wird’s gemacht :-)
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😊😊👍🏻
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Bongo doch nicht. 😇
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Er ist ein bequemer und entspannter Hund, bis ein anderer Hund am Zaun vorbeiläuft, womöglich noch schnell, weil neben einem Fahrrad – die ‚Kulturelle Landpartie‘ beschert dem Wendland gerade eine wahre Fahrradflut, sogar bei uns am Gartenzaun vorbei, da gibt es viel Stress für so einen mit Herdenschutzhund-Blut! Dann echauffiert er sich. Einer muss ja.
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Stimmt. 🤔
Ich hatte mal in einem Sommer sieben Herdenschutzfrösche. Die brüllten völlig hysterisch, sobald jemand am Grundstück vorbei ging. Wunderbare Geschöpfe! 🐸🐸🐸🐸🐸🐸🐸
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… nicht so pelzig, aber ansonsten stelle ich es mir grossartig vor!
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Ja, es war großartig. Leider haben sich seither keine Wasserfrösche mehr blicken lassen.
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Vielleicht wird es dieses Jahr wieder besser. Es regnet endlich.
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Was für ein freudiges Ereignis Regen inzwischen ist… Wer hätte das vor Jahren gedacht…
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Ja, wirklich! Vor allem in dieser Folge von Schönwetter auf Regenguss und wieder zurück könnte ich das gern öfter haben.
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Aber dann ohne Tornado, wie hier in der Region…
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Ja, das muss wirklich nicht damit einhergehen. Wir hatten bloss Starkwind, ohne grössere Auswirkungen, als ein paar dürre Zweige aus Baumkronen zu schütteln. Und von toten und halbtoten Bäumen haben wir seit dem letzten Jahr mehr als genug. Unsere Birken hier gehen reihenweise kaputt.
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Oh. Wegen der Trockenheit?
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Ja, genau. Früher hiess es immer, das Birkensterben sei ein Stadtphänomen, wegen versiegelter Böden und verschmutzter Luft, aber hier stehen seit dem vergangenen Sommer überall in der Feldmark tote Birken, an den Landstrassen und in den Gärten, oder manche sind auch nur teiltot, wie in meinem Garten eine, und von meiner Hasel, die ja auch verwandt ist mit Birken, habe ich gerade im neuen Beitrag geschrieben: ich habe sie wegen Dürreschäden heruntersägen müssen. Sollten solche Sommer Normalität werden, wird sich unsere von Birken, Erlen und Weiden geprägte Landschaft hier schneller ändern als gedacht. Die Eichen kommen anscheinend besser zurecht.
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Ja, das habe ich auch gehört, dass die Eichen mit dem Klimawandel vergleichsweise besser zurecht kommen werden als Buchen und andere Gehölze.
Erschreckend… eine Landschaft ohne die anmutigen Birken… :-(
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Ja, es ist jetzt schon ein Bild des Jammers, aber wenn sie auch noch wirklich verschwinden, ist das für mich merhr als nur ein Stück Natur – das ist mein Kindheitsbaum, mit dem ich neben Kiefern am meisten früher Erinnerungen verbinde.
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Genauso ist es bei mir: Birken sind Kindheitsbäume. Drei große Birken mit herbstgelbem Laub vor blauem Himmel gehören zu meinen frühesten Erinnerungen.
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So schön!
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:-)
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Das ist ja fast wie bei der Königin der Nacht! Die Spannung steigt ins Unermessliche!!
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Wie ein Diadem aus Blütenknospen wirkt es ja fast.
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Perlen, aufgefädelt..
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